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  • Day 190

    Camping auf Ko Surin

    April 24, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Am nächsten Morgen nehme ich den Bus zurück aufs Festland und fahre weiter Richtung Norden. Khao Lak, ebenfalls ein Touristen-Hub (sehr viele Deutsche!), ist für mich nur der Ausgangspunkt um auf die Surin Inseln zu kommen. Hier merke ich, dass Nebensaison ist: Ich habe den gesamten Sieben-Bett-Dorm für mich alleine. Von hier aus organisiere ich den Transport und die Übernachtung auf die Inseln. Am Abend esse ich in einem kleinen Restaurant, in dem sich nur Thais befinden. Obwohl ich wie immer "Mai Phet" - nicht scharf - bestelle, kann ich nur ein Fünftel von meiner Suppe  essen. Danach geht der feuerspeiende Drache nach Hause.

    Dann gehts nach Ko Surin. Zunächst mit dem Minibus voll mit deutschen Tagesausflüglern nach Khuraburi, dem Anleger für die Boote. Dann gehts mit einem Speedboot auf die Inseln. Peter und Susanne aus Ulm (ehemals Bitburg) und ich sind die einzigen auf dem Boot, die im Nationalpark campen werden.

    Ko Surin galt als Tauch- und Schnorchelparadies, aber auch hier bleichen seit Jahren die Korallen aus. Die Inseln sind aber absolut traumhaft - und nachdem die Tagestouristen weg sind, müssen wir den Strand nur mit einer Handvoll anderer Camper teilen. Die Bilder sprechen wohl für sich.

    In den nächsten zwei Tagen gehe ich mit meinem &persönlichen& Schnorchelguide (niemand anderes hatte über den gleichen Anbieter gebucht) Adi, einem Moken (Seenomaden), rund um die Inseln schnorcheln. Leider kann Adi nicht gut englisch und am Anfang können wir kaum miteinander kommunizieren. Nach einiger Zeit klappts aber ein wenig, und im Wasser gehts eh mit Händen und Füßen. Adi kann super tauchen und zeigt mir viele Tiere und Pflanzen im Wasser. Die Korallenriffe sind in einem solala Zustand, trotzdem schnorcheln wir mit Abertausenden von Fischen, von kleinen Clownfischen bis zu Riffhaien. Die Schildkröten, auf die ich mich sehr gefreut habe, bleiben aber mein Highlight.

    Nach drei entspannten Tagen nehme ich das Boot zurück aufs Festland und dann den Nachtbus nach Bangkok. Von hier fliege ich nach Mandalay in Myanmar. Myanmar stand bei meiner Reiseplanung schon sehr früh fest, die Vorfreude auf das touristisch noch wenig erschlossene Land ist riesig.
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