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  • Day 175

    Ubud

    October 15, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Am nächsten Tag gehts-trotz Reisemüdigkeit- schon wieder weiter. Wir fahren mit dem Bus ins Inselinnere, in die Touristenstadt Ubud. Hier schlafen wir in einem Home Stay.
    Ubud ist bei Touristen beliebt, da von dort viele Attraktionen schnell und einfach erreicht werden können.
    Da unser Home Stay etwas außerhalb von der Stadt Ubud liegt, kommen wir erstmal in Ruhe an und suchen uns abends nur was zu essen.
    Der erste richtige Tag in Ubud ist bei uns eher ein Entspannungstag. Wäsche waschen und Reiseplanung stehen allerdings trotzdem auf dem Programm. Und da es mir ja immer noch soehr schwer fällt, den ganzen Tag (untätig) im Hotelzimmer zu sitzen machen wir uns nachmittags nach Ubud auf und erkunden den Markt sowie den Palast. Der Markt ist wirklich schön, hat viele Holzarbeiten und Tücher zu bieten. Auch runde Korbtaschen sind hier sehr beliebt.
    Der Palast ist eher ein Tempel als ein Palast. Interessanterweise sind 90% der Indonesier Hindus, obwohl Indonesien ja auch ein Land mit sehr vielen Muslimen sein soll. Die Tempel in Bali sind nicht so bunt und hoch gestaltet, wie die Hindutempel in Indien. Hier wird eher mit Stein und Holz gearbeitet, diese Arbeiten/Skulpturen aber eher schlicht gehalten. Nie hätte ich gedacht, dass das Hindutempel sind.
    Alle 6 Monate gibt es für den Dorftempel eine große Zeremonie. Die Festlichkeiten beginnen an Vollmond und enden 3 Tage später. Die große Abschlusszeremonie konnten wir live miterleben. Frauen tragen kleine Türme mit Opfergaben auf dem Kopf und bringen sie in den Tempel. Bevor dies geschieht treffen sie aufeinander um dann von einer Band begleitend gemeinsam zum Tempel zu prozessieren. Leider werden die Straßen nicht gesperrt, weshalb immer Motorräder und Autos vorbeifahren.
    Ein berühmter öffentlicher Tempel, der Batuan-Tempel, ist Teil der Tagestour, die wir am nächsten Tag machen. Durch unseren Guide bekommen wir eine kleine “Tempelführung“ bei der wir nochmals sehr viel neues und interessantes über die Religion erfahren.
    Die Tegallang-Reisterrassen sind der erste Stop der Tour. Reisfelder sind hier, wie der Name schon sagt, terrassenförmig angeordnet. Da wir recht früh morgens ankommen ist es in den Terassen noch sehr leer, sodass wir ganz in Ruhe und in unserem Tempo durch die Reisterrassen schlendern können. Es ist wirklich eine tolle Kulisse und ein toller Anblick, den Reis so angeordnet zu sehen. Ist nochmal etwas Besonders im Gegensatz zu den “normalen“ Reisfeldern.
    Als Zwischenstopp halten wir an einer Kaffeeplantage, bei der wir verschieden Kaffee- und Teesorten probieren dürfen. Avocado- und Kokosnuss-Kaffee sind meine Favoriten, aber auch die Teesorten sind echt lecker gewesen.
    Auch wird uns die Zubereitung des teuersten Kaffee der Welt erklärt- dem Luwak-Kaffee. Er ist deshalb so gut und teuer, weil die Luwak-Tiere die Früchte der Kaffeeplanze essen und dann die eigentlichen Kaffeebohnen ausscheiden. Jeden Morgen wird die Luwak-Kacke dann aufgehoben und die Kaffeebohnen aussortiert.
    Probieren durften wir diesen Kaffee allerdings nicht (zumindest nicht kostenlos).
    Weiter ging es dann zu einem von vielen Wasserfällen. Der Kanto- Lambo Wasserfall ist schön aber leider zu einem heißen Instagram-Motiv geworden, weshalb sich im Pool vor dem Wasserfall eine Schlange gebildet hat, nur um den perfekten Shot vor dem Wasserfall zu bekommen. Ganz schön übertrieben!
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