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  • Day 235

    Mashiko-Besuch bei Bastis Chefin

    December 14, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute geht es für uns mal raus aus Tokio. Wir besuchen Bastis Chefin in ihrer Hometown. Dazu fahren wir mit der Straßenbahn so 1 1/2h nach Utsinomiya, wo wir dann von Massako (Bastis Chefin) und ihrer Mama abgeholt werden. Da Massako in einem eher kleinen Dorf wohnt und es dort nicht wirklich was zu sehen gibt machen wir einen Ausflug nach Mashiko. Mashiko ist berühmt für Keramik-und Tongeschirr. Das wird hier selbst hergestellt und natürlich verkauft.
    Zuerst machen wir einen Essensstop in einem urigen und sehr schönen Restaurant. Hier muss man sogar seine Schuhe ausziehen um reinzugehen. Basti und ich essen zum ersten Mal Soba ( nichts außergewöhnliches) und beim All-you-can-drink gönne ich mir Matcha-Milch.
    Nach dem Essen gehen wir zu einer Sake-Fabrik. Sake ist ein alkohlisches Getränk das aus Reis hergestellt wird. Wir lernen nicht nur etwas über den Brauprozess sondern dürfen natürlich auch eine Kostprobe nehmen: Sake mit Erdbeere schmeckt richtig gut!
    Wir machen noch ein Bild in typischer Sake-Braukluft und fahren dann weiter in die typische Straße von Mashiko, wo sich ein Porzellanladen an den anderen reiht.
    Es gibt alles mögliche: Tassen, Teller, Schüsseln, Töpfe uvm.
    In einem Laden dürfen wir uns sogar einen “typischen“ japanischen Raum anschauen. Der besondere Teppichboden, ein niedriger Tisch, wo man sich nur knieend hinsetzen kann, ein Schrein und eine kleine Wärmequelle. So in etwa sieht es auch im Gästezimmer von Massakos Haus aus: alles sehr einfach eingerichtet und klein. Nur die Wärmequelle wird mittlerweile durch eine Klimaanlage ersetzt. Und es gibt Fußbodenheizung.
    Auch das Wohnzimmer ist klein und bis auf ein paar Schränke, ein Fernseher, ein Tisch und ein Sofa ist nicht viel Möbiliar.
    Während wir aufs Essen warten schauen wir ein bisschen japanisches Fensehen und spielen mit Massakos Neffe.
    Zum Abendessen gibt es Tanataren-Sushi, das ist Sushi zum selber zusammenstellen. Erst nimmt man ein Seegrasblatt, dann macht man Reis drauf und danach Fisch deiner Wahl. Die Rolle tunkst du dann in Sojasoße. Zusätzlich zum Sushi gab es noch gekochtes Gemüse und Dumplings (japanische Maultaschen).
    Das Essen war echt lecker und unser erstes Mal Sushi in Japan.
    Leider ist die Gesprächssituation irgendwie sehr angespannt. Man muss Massako richtig viel aus der Nase ziehen und wirklich was erzählen will sie auch nicht. Metrkwürdig, da sie eigentlich sehr kulturell interessiert ist. Sie bekommt es auch kaum hin einen englischen Satz zu produzieren und googelt alles nach.
    So machen wir uns dann doch schon recht früh auf den Weg zu unserem Hotel. Wir fahren nicht zurück nach Tokio, da wir am nächsten Tag Nikko erkunden wollen.
    Das Hotel ist ein Traum: ein großes Bett, ein Fernseher, eine Badewanne im Badezimmer...
    Nach einem schönen Bad fallen wir dann aber auch totmüde ins Bett da wir am Freitagabend bzw. Freitagnacht auch noch in einer Bar waren. In der Bar waren wir vor 2 Wochen schonmal und da hatte ich nach Mixbier (Radler) gefragt. Damals konnte er es mir nicht anbieten aber da wir dem Barkeeper versprochen hatten wiederzukommen hat er Radler (extra für mich) ins Sortiment aufgenommen. So süß :)
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