Satellite
  • Day 308

    Rio de Janeiro Teil 2- Touriprogramm

    February 25, 2020 in Brazil ⋅ ☀️ 29 °C

    Karneval ist für uns am Montag vorbei. Da Basti wieder etwas mit Durchfall zu kämpfen hatte und wir doch ganz schön k.o. waren von den Karnevalstagen legen wir am Montag einen Ruhetag ein. Das Wetter ist eh nicht so besonders um jetzt großes Touristenprogramm durchziehen zu können.
    Am nächsten Tag jedoch begrüßen uns blauer Himmel und Sonnenschein- natürlich ist es dann auch gleich wieder super heiß.
    Ein perfekter Tag um zum Christo hochzulaufen. Die zwei deutschen Jungs, die wir gestern in unserem Hostel getroffen haben und mit denen wir gemeinsam zur Christusstatue laufen wollten, haben heute allerdings keine Lust, da sie zum Karneval nochmal wollten.
    So disponieren wir unsere Pläne um und beschließen stattdessen zum Zuckerhut zu fahren.
    Der Zuckerhut ist eine der drei Hauptattraktionen von Rio.
    Der Zuckerhut,oder auch Pao de Azucar genannt, ist ein 400m hoher im Meer liegender Granitfelsen, der die Form eines Zuckerhutes hat (daher der Name).
    Die erste Etappe,zur Aussichtsplattform des Morro da Ucra, legen wir zu Fuß zurück. Es ist ein netter Pfad durch den Wald, wir sehen sogar einen kleinen Affen!
    Schon vom Morro da Ucra hat man eine tolle Aussicht auf Rio. Durch das herrliche Wetter sieht man sogar den Christo, sehr cool!
    Die zweite Etappe müssen wir dann mit der Seilbahn zurücklegen.
    Die Aussicht vom Zuckerhut ist sogar noch ein wenig spektakulärer. Man hat gute Sicht auf die beiden Strände Copacabana und Ipanema, man sieht den Flughafen mit seiner Landebahn am Wasser und auch hier natürlich den Christo, wie er hoch oben über die Stadt ragt und sie beschützt.
    Wir bleiben eine ganze Weile um den Sonnenuntergang zu sehen. Doch die Wolken, die sich mittlerweile am Himmel gebildet haben lassen dies nicht zu. Schnell ist die Sonne hinter den Wolken verschwunden und ward nicht mehr gesehen. Trotzdem ist es ein herrliches Bild, wie vereinzelte Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke stoßen und sie anstrahlen.
    Wir machen uns recht zügig auf den Rückweg um noch im Hellen nach unten zu kommen. Für den Nachhauseweg bestellen wir dann ein Taxi.
    Am Mittwoch ist das Wetter ebenfalls noch sehr schön. Heute müssen wir in der Stadt ein paar Erledigungen machen (Busticket kaufen) und nehmen daran anschließend bei einer Free Walking Tour teil. Die Tour führt durch Downtown und das Lapa-Viertel. Wir erfahren viel über die Geschichte der Stadt, sehen historische Gebäude, die berühmten Bögen von Lapa (die früher mal ein Äquadukt waren und Wasser vom Santa Theresa Viertel ins Zentrum gebracht haben, heute allerding eine Zugstrecke sind) und enden an den berühmten Treppe vom Künstler Jorge Selaron (Escadaria Selaron). Die Treppe ist 125 Meter lang und hat 250 Stufen. Voll ist es hier leider zu jeder Tageszeit!
    An unserem letzten Tag in Rio geht es zum Christo. Das Wetter ist leider nicht schön- es ist super bewölkt und regnet...na toll!
    Die Jungs kommen auch nicht mit (hat sich voll gelohnt zu warten-nicht). Da ich in vielen Blogs gelesen habe, dass es super gefährlich ist im Regen zur Christusstatue hochzulaufen und auch dass dort oft Räuber auf Touristen lauern, nehmen wir ein Uber von unserem Hostel, das uns bis zum Visitorcenter bringt. Von dort geht es dann mit dem Zug oder dem Van zur Statue. Da Van die günstigere Option von beiden ist entscheiden wir uns für diese. Oben angekommen müssen wir noch ein paar Stufen laufen und dann steht er vor uns in voller Pracht: Jesus. Die Arme ausgebreitet in 33m Höhe. Wenn man davor steht, wirkt die Statue allerdings ziemlich klein. Enttäuschend finde ich auch, dass die Statue grau ist und nicht weiß,wie ich immer annahm. Aufgrund des Wetters ist die Aussicht leider auch nicht besonders. Als wir oben ankommen,sieht man gar nichts, nur Nebel. Doch zum Glück klart es kurz darauf etwas auf und man bekommt Blick auf die Copacabana und den Zuckerhut. Schnell hat sich das mit der Aussicht allerdings auch schon wieder erledigt...
    Ein etwas enttäuschender Ausflug und Abschluss von Rio!
    Zum Schluss machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Kathedrale von Rio. Schon die Form ist sehr interessant, sie ist aufgebaut wie ein Kegel. Innendrin ist sie sehr schlicht, lediglich vier bunte Fenster gibt es zu bestaunen. Unter dem Kreuz von Jesus stehen Johannes und Maria- auch sehr selten. Alles in allem aber eine sehr schöne und schlichte Kirche.
    Read more