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  • Day 42

    Highlander Musem & Colloden

    August 2, 2022 in Scotland ⋅ ⛅ 17 °C

    Erst Newtonmore Highland Museum erkunden und Colloden Battle Field angeschaut
    Mega Stellplatz am Meer mit einem andern Van mit Schotten 3 Hunde morgens hatten wir Gemüse von denen geschenkt bekommen

    Heute Morgen regnete es. Also beschlossen wir weiter zufahren. Unterwegs trafen wir in einem Dorf eine ältere Frau die uns anhielt. Sie hatte sich so gefreut, dass wir aus Deutschland kommen und fragte uns wie es uns hier gefällt. Dann sagte sie, dass sie ursprünglich aus Deutschland kommt das aber schon über 60 Jahre her sei.
    Sie empfiehl uns in das Highland Museum zu gehen, das im nächsten Dorf ist.

    Musen in Schottland und England sind kostenlos, man darf aber gerne eine Spende dalassen. Das Highland Museum war großartig, es geht darum wie die Schotten vom 13 Jahrhundert bis 1990 gelebt haben. Es war sehr interessant, man konnte nicht nur sehen wie die Menschen gelebt haben sondern auch riechen.

    Zum Ende der Tour hatten wir dann noch einen Wohnwagen aus 1910 gesehen. Der Mitarbeiter erzählte, dass es sowas zu der Zeit schon öfters gab und oft von Reisenden wie z.B. für Zirkusartisten genutzt wurde. Zelte gab es auch schon zu dieser Zeit.

    Nach 3 Stunden waren wir fertig mit der Tour und total erledigt von den ganzen Eindrücken.

    Aber weiter ging’s Richtung noch mehr Geschichte. Wir fuhren weiter nach Colloden.

    Angekommen war das Informationszentrum bereits geschlossen. Es war ein ziemlich krasses Gefühl hier zu stehen, dort wo hunderte Menschen ihr Leben verloren und die Schotten die Schlacht gegen die Engländer nicht gewinnen konnten.

    Durch diese verheerende Schlacht wurde die komplette schottische Kultur zerstört, die gälische Sprache, der Kilt und das Clan Leben wurde verboten.
    Die Menschen wurden zum Teil zu Croftern abgestuft. Crofter sind Menschen die schlechter als ein Farmer gestellt waren. Sie bekamen Land vom Laird zugesprochen, welches am Meer lag und komplett unfruchtbar war. Die Crofter mussten dann dieses unfruchtbare Land zu fruchtbaren Land umwandeln. Wenn es dann fruchtbar war wurde ihnen das Land wieder weggenommen und die Crofter mussten umziehen wieder an einen Ort der unfruchtbar war. Neben dieser harten Arbeit mussten diese Menschen zusätzlich arbeiten, weil sie sonst nicht über die Runden gekommen wären. Und so ging es einige 100 Jahre weiter und weiter.

    Wenn man dann auf dem Schlachtfeld steht und man genau sieht wo die Engländer und wo die Jakobinerarme standen läuft es einem doch irgendwie kalt den Rücken herunter.

    Als es dann wieder anfing zu regnen fuhren wir weiter zu unserm Schlafplatz direkt am Meer.
    Leider waren wir nicht ganz alleine. Ein weiterer Camper stand neben uns. Wir fragten, ob es in Ordnung wäre, wenn wir neben ihnen stehen. Die zwei Schotten waren super sympathisch. Wir kamen direkt mit ihnen ins Gespräch und sie gaben uns weitere Orte die wir unbedingt anschauen sollten.
    Was eine tolle Begegnung 😊
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