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  • Day 34

    Ein Geschenk des Himmels

    November 12, 2017 in Chile ⋅ 🌬 14 °C

    Nach einer mäßigen Nacht in der sehr, sagen wir mal, durchschnittlichen Unterkunft, fröhnen wir mal wieder unserem liebsten Hobby: Frühstücken!
    Frisch gestärkt und mal wieder ein wenig zu entspannt- der Tag ist schon weit fortgeschritten 🤦‍♂️🤦🏼‍♀️- machen wir uns auf den Weg in Richtung unseres heutigen Zieles. Dieses lautet Puerto Guadal, einem Örtchen, einsam gelegen am Südufer des Lago General Carrera. Interessant ist, dass es wohl erst in den 80ern dort "gewachsen" ist. Entsprechend provinziell wird es wohl sein, was wir wissen ist, dass es dort keine Tankstelle, keinen größeren Supermarkt und auch keinen Geldautomaten gibt.
    Erstes Ziel auf der Route ist Villa Cerro Castillo, ein Örtchen zu Fuße des gleichnamigen Bergmassivs. Dort hatten wir überlegt, vielleicht eine kleine Wanderung zu machen, aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und der nicht vorhandenen Informationen verzichten wir allerdings darauf. Lieber planen wir noch ein paar kleine Stopps mit ein, denn die Landschaft ist immer noch wie eine Droge für uns. An dieser Stelle lassen wir einfach die Fotos sprechen, die wir unterwegs aufgenommen haben. (Wobei eigentlich kein Foto die Schönheit wirklich einfangen kann!)
    Unser Pickup entwickelt sich auch immer mehr zum Geschenk des Himmels, denn die Piste, und nichts anderes ist es, wäre ohne diesen nur sehr, sehr langsam zu befahren gewesen. Unterwegs begegnet uns sogar ein verwaistes Auto, welches sich auf dem Dach liegend ein wenig ausruht und ordentlich Luft durch seine Airbags gepustet hat 🤤. Also fahren wir noch umsichtiger weiter.
    Nach so einigen Ausblicken und vielen aufgenommenen Fotos kommen wir schließlich an dem See an und machen einen Stopp in Puerto Tranquilo für ein Abendessen. Natürlich haben wir Bärenhunger, aber ein weiterer Grund ist die Zahlmöglichkeit mit Kreditkarte. In Puerto Guadal auch nicht wirklich garantiert und unsere Bargeldreserven wollen wir noch ein wenig schonen, wer weiß, ob und wann uns noch einmal ein Automat begegnet.
    Um 21.45 Uhr erreichen wir schließlich die Terra Luna Lodge, direkt am Ufer gelegen. Wird aber auch Zeit, denn die letzten Kilometer waren wegen der einsetzenden Dunkelheit auf der sich am See entlang schlängelnden Piste eine spannende Angelegenheit.
    Überglücklich erblicken wir den kleinen Kamin im Wohnzimmer und so sitzen wir wenig später bei knisterndem Feuer davor, so lange, bis uns fast die Augen zufallen.
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