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  • Day 57

    The bluest grey ever...

    December 5, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

    Alle Welt hat uns in den letzten Tagen vom Nationalpark Torres del Paine vorgeschwärmt. Wenn man berichtet hat, dass man in den kommenden Tagen da sein wird, fingen die Augen Einheimischen an zu strahlen und wir wurden mit einem Schwall aus Adjektiven überschwemmt, die die Einzigartigkeit und Schönheit des Parks verdeutlichen sollten.

    Nun gut, wir waren ein wenig skeptisch ob der Landschaften, die wir in den vergangenen Tagen gesehen haben. Gibt es dazu noch eine Steigerung. Nur äußerst schwer vorstellbar.

    Nachdem wir unseren Mitwagen eingesammelt haben, machen wir uns auf den Weg zum Park. Über eine Schotterpiste dauert es 1,5 Stunden, bis wir da sind und nachdem wir uns am Parkeingang registriert und wir brav Eintritt gezahlt haben, können wir endlich die Erkundung des Parks in Angriff nehmen.

    Erstes Ziel ist der Lago Grey, welcher zum Fuße des gleichnamigen Gletschers liegt. Nach einer Irrwanderung und einigen Extrametern, kommen wir am See an, den wir schon vom Weiten sehen konnten.
    Wir sind sofort verzaubert. Auf dem See tanzen vom Wind geschaukelte, leuchtend blaue Eisstück, wie LED-Eiswürfel in einem Wasserglas.
    So etwas haben wir noch nie gesehen. Wunderschön! Wir wandern ein wenig um den See herum und zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man den Gletscher aus sehen kann. Ständig begleitet von einer "ssteifen Brise".

    Nachdem wir zurück am Auto sind, fahren wir quer durch den Park, vorbei an leuchtend grünblauen Seen und grün bewachsenen Bergen und entschließen uns schließlich noch den Mirador de Condores in Angriff zu nehmen. Ein tollkühnes Unterfangen, wie wir schnell feststellen. Als wir den knapp 100 m hohen Kamm erreichen, den man überqueren muss, um auf den offensichtlich ungesicherten Steinfelsen zu steigen, bläst uns der Wind quasi wieder runter. Wir müssen uns ducken, um nicht weggeweht zu werden und Conny sich gar hinsetzen, und treten dann schnell wieder den Weg nach unten an. Ein Balanceakt an einer schmalen Felskante neben der es weit und steil hinunter geht, erscheint uns dann doch nicht als sinnvoll, zumal wir bereits vorher eine tolle Sicht auf die Landschaft hatten.

    Auf dem Weg aus dem Park heraus wählen wir dann einen anderen Ausgang und können das weitläufige Areal somit noch ein wenig vom Auto aus erkunden.

    Dieses Patagonien kann doch noch immer wieder aufs Neue überraschen. 😍
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