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  • Day 100

    Sullana

    June 28, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute morgen war ich noch 60 km von der peruanischen Grenze entfernt, jetzt bin ich 60 km in Peru. Wenn ich von den Straßenverhältnissen ausgehe und Kolumbien und Peru mit Ecuador vergleiche, dann ist die Qualität der ecuadorianischen Strassen eindeutig besser, als die der anderen Länder. Auch liegt an den Strassenrändern wesentlich weniger Müll herum und alles sieht gepflegter aus. Peru hat mich regelrecht geschockt mit seinen Müllbergen an den Randstreifen. Selbst direkt bei Friedhöfen wird es nicht für nötig befunden den Müll zu vermieden. Auch in den Städten schmeißt jeder sein Zeug einfach weg, es gibt auch kaum Mülleimer. Mülltrennung ist hier ein Fremdwort. Vielleicht wird es im Süden besser.
    Ich getraue mich nicht die Grenzstationen zu fotografieren. Da sitzt in einem Metallcontainer eine streng blickende Person an einem veralteten Computer und wartet, dass das Gerät endlich die gewünschten Informationen ausspuckt, um dann den Stempel in den Reisepass zu hauen. Vielleicht verrate ich mit einem Foto ein Staatsgeheimnis, das mich zu einem längeren Polizeigespräch zwingen würde. An dieser Grenzstation waren keine Warteschlangen und keine geschäftig herum laufenden Personen, die mir mein Geld in Soles umtauschen wollten. Das konnte ich erst hier in der Stadt erledigen.
    Mittlerweile habe ich es mir angewöhnt, den Zollbeamten zu erklären welches mein Name, mein Vorname, meine Nationalität ist. Google macht es vor. Die Oberfläche ist immer die gleiche, nur die Sprache ändert sich. Somit kann jeder auch mit meinem Handy umgehen, um z. B. das Passwort für W-Lan einzugeben (In manchen Hotels rücken sie es nicht heraus und geben es ins Handy für W-Lan ein) .
    Das veränderte Klima und die Anstrengungen der letzten Tage, haben dazu geführt, das ich im Hotel auf der Treppe erst einmal eine kurze Pause brauchte. Nach 5 Kugeln Eis, 2 l Getränken, einer Pizza und einem großen Salat, war alles wieder in Ordnung.
    Im Hotel habe ich den Herrn erklärt, das 70 $ für ein Einzelzimmer zu viel wären, bis ich erkannt habe, dass das S für Soles und nicht für Dollar steht. Bei einer Umrechnung ergibt sich dann ein Preis von 22,- $.
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