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  • Day 7

    Tortuguero: Pazifikinsel im Urwald

    April 10, 2021 in Costa Rica ⋅ ⛅ 27 °C

    Schon die Anreise machte Tortuguero zu einem Erlebnis. Die Straße führte durch Bananenplantagen und es gab freudiges Geschrei, als wir die ersten Affen am Wegesrand sahen. Endziel der klimoterlangen Sackgasse war ein Parkplatz bei dem wir aufs Boot umsteigen mussten.
    Während der wunderschönen Fahrt auf den Wasserstraßen durch den Dschungel spritzte uns das Wasser ins Gesicht und der Wind zerzauste das Haar - unser Kapitän hielt sich eindeutig nicht an die Maximalgeschwindigkeit (wie aber eigentlich niemand in Costa Rica).
    Wir hatten für den nächsten Tag eine Tour durch den Nationalpark bei Barbara gebucht. Barbara ist eine seit 26 Jahren in Tortuguero lebenden Deutsche und - wie wir später feststellen sollten - eine Biologin wie man sie sich nicht besser ausdenken könnte. Zum Glück unterscheidet sich Barbara dann doch von unsere alten Biololehrerinnen und wir hingen ihr bei der Kanutour durch den Nationalpark gebannt an den Lippen. Für das frühe Aufstehen wurden wir belohnt. Wir ruderten durch sattes, mit Nebelschwaden durchzogenenes ursprüngliches Grün. Inmitten dieser mystischen Kulisse machten wir Bekanntschaft mit Kaimanen, zahlreichen tropischen Paradiesvögeln (und auch anderen Vögeln), Affen, die sich durch die 40 Meter hohen Bäume hangelten, Leguanen und Basilisken sowie später auch noch Fischen (delikat angerichtet auf unseren Tellern).
    Bei der nachmittaglichen Tour durch den Dschungel ging es weiter, z.b. mit der Gewehrkugelameise. Zum Glück lernten wir diese Riesenameise nicht näher kennen, denn mit ihrwm Giftstich macht sie ihrem Namen wohl alle Ehre. Auch folgten wir Jaguarspuren und entdeckten den Panzer einer gefressen Schildkröte.
    Durch die extrem hohen Temperaturen fühlen wir uns irgendwann doch ein wenig an nicht enden wollende Unterrichtsstunden erinnert. Da half es auch nicht, dass Barbara das ersehnte Faultier ausgespäht hatte (was zwar nur mit dem Fernglas zu sehen war, aber immerhin können wir sagen, dass wir eins gesehen haben). Zum Glück lud das Meer zu einer erfrischenden Abkühlung und die vielen Restaurants zu leckeren Erfrischungen und Stärkungen ein! Pura Vida eben! :)
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