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  • Day 13

    Zwei Tempel und 2 Trillion Touristen

    January 30, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach dem Reh-Erlebnis (die übrigens nur auf Grund einer Sage in Nara Leben und dort sogar als Amortisation der Götter verehrt werden) ging es wieder nach Kyoto um noch zwei Tempel, die im östlichen Teil der Stadt, dort wo sich auch mein Hostel befindet, befinden, zu besichtigen.
    Das praktische: der erste liegt direkt an der Bahnlinie, sodass ich mir einen langen Weg sparen kann.
    Step 1: Fushimi Inari-Taisha oder auch der Tempel der 1000 roten Tore.
    Auf dem Weg zu den einzelnen Tempelteilen durchschreitet man nämlich genau solche. Die Tore sind teilweise gleich groß und eng aneinander gestellt oder unterschiedlich groß und weiter von einander entfernt.
    Was dieser "Toren-Gang" genau bedeutet wird nirgends erklärt, aber er ist aufjedenfall ein beliebtes Fotomotiv, vorallem wenn man sich einen Kimono geliehen hat.

    Step 2: ca. 45min Fussweg entfernt liegt ein anderer berühmter Tempel direkt auf einem Berg mit einer schönen Sicht über weite Teile Kyotos.
    Der Kiyomizu-dera Tempel.
    Also wieder einen Berg hoch, diesesmal aber direkt durch einen riesigen Friedhof und am Fuße des Berges liegendes Otani Hombyo Mausoleum.
    Der Aufstieg ist halb so schlimm aber die Menschenmassen am Tempel nerven ziemlich.
    Vorallem wird auch vor einem Ellbogeneinsatz nicht zurückgeschreckt, wenn das perfekte Instagram Foto greifbar ist.
    Mir tuen teilweise die ganzen Typen leid die irgendwelche Verrenkungen machen müssen, damit die Liebste perfekt für ihr socialmedia Profil in Szene gesetzt werden kann, natürlich im Kimono.
    Zurück geht es dann erst über eine überfüllte Straße mit Touriständen und dann entlang kleinerer Straßen zurück zum Hotel.
    Das wars für heute.
    Morgen heißt es erstmal irgendwo eine Sweatshirtjacke oder sowas besorgen.
    In der Derbejacke schwitze ich mich aktuell tot und gleichzeitig friere ich ohne.
    Da muss ne Lösung her.
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