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  • Day 19

    Hacienda Sotuta de Peon

    April 18, 2018 in Mexico ⋅ ☀️ 31 °C

    Mayas und mein Pool :-)

    Nachdem ich gestern Abend nur noch einen Happen gegessen habe und dann recht schnell ins Bett bin, kommt erst heute morgen wieder richtiges Hostel Feeling mit belegtem Bad und rumorenden Mitbewohnern auf ;-) aber dafür ist man beim Frühstück sofort mit allen auf einer Wellenlänge und tauscht sich aus.
    Das ganze währt aber nicht lange, ich habe heute ein wenig Strecke zurückzulegen und möchte auch noch etwas auf dem Weg sehen.
    Das hält leider nicht so lange vor, noch bevor ich aus Cancún draußen bin, werde ich von der Polizei angehalten - auf der großen Ausfahrtsstraße war ich mit 60/70 unterwegs, es gab aber eine Beschränkung auf 40, die ich nicht gesehen habe. Angeblich wegen ausfahrender Lastwagen... In Deutschland noch nie geblitzt und hier nach 20 Minuten fahren. Aber ich kann mit den beiden Polizisten verhandeln, dass ich sofort bezahle und nicht erst zu einer Polizeistation fahre, die so gar nicht auf meinem Weg liegt. (Ob das jetzt dort ankommt bin ich mir nicht sicher) Ist leider trotzdem nicht wenig...
    Also achte ich den restlichen Verlauf der Reise peinlich genau auf meine Geschwindigkeit und lasse mir den Tag nicht vermiesen, immerhin schaue ich mir heute die ersten Mayaruinen an.

    Ek Balam ist eine Mayastadt von ca 300-600 n.Chr. Und zählt zu den eher kleineren Stätten, deshalb ist auch nicht so viel los und man kann sie ganz in Ruhe anschauen und genießen. Sie befindet sich im Urwald und man kann die gesamte Anlage anschauen, inkl. Auf die Pyramiden klettern :-) ein paar Bereiche sind natürlich abgesperrt, aber das ist auch gut so, dort sind Steelen ausgestellt bzw. Eingänge rekonstruiert, das sollte ja auch so bleiben.
    Ein Grab in der Hauptpyramide haben sie fast vollständig rekonstruiert, da kann man sich den Rest noch besser vorstellen.
    Ich steige auch die über 100 Stufen auf die große Pyramide hinauf und von oben sieht man nur noch Urwald, nichts anderes mehr. Der Abstieg ist dann schon sehr steil, aber Schritt für Schritt kommt man dem Boden in der gewünschten Geschwindigkeit näher ;-)
    Als ich dann um die Pyramide herumgehe, sehe ich, dass es noch weitere Gebäude jeweils gibt, die noch nicht aufgearbeitet wurden. Auf den ersten Blick nur Hügel im Dschungel, erst beim näheren Hinsehen sieht man, dass die Steine nicht nur Geröll sind. Da wird einem klar, warum heute immer noch tiefer im Dschungel Tempel gefunden werden, wie neulich in Guatemala.
    Apropos Dschungel, lauschige 35 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit lassen einen jeden Schattenplatz sehr wertschätzen ;-)

    Nach nochmals etwa 2 Stunden Fahrt komme ich in meiner Unterkunft an, der Hacienda Sotuta de Peon. Eigentlich definitiv teurer als meine normalen Unterkünfte, aber sie wurde mir von zwei Seiten unabhängig wärmstens empfohlen und so gönne ich mir zwei Nächte Luxus. Der wird nochmal größer als ich bei meiner Ankunft erfahre, dass ich ein Upgrade bekomme auf ein Deluxe Zimmer, da der Pool gerade gewartet wird. Das Glück der Nebensaison und so habe ich tatsächlich ein kleines Bungalow nur für mich mit kleiner Terrasse und eigenem Mini-Pool! Der wird auch nach dem heißen Tag gleich noch genutzt bevor es zum Abendessen geht.
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