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  • Day 38

    Der "wilde" Osten

    October 3, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Zuallererst - WLAN oder mobile Daten-Abdeckung ist im wilden Osten nicht so dolle...darum kommen neue Blogs eher "tröpfchenweise"😁 Nachdem die Region um Kopenhagen schon lang zum Risikogebiet gehört, haben wir die Insel ausgelassen und sind wieder über Flensburg zurück nach DE. Es wäre irgendwie blöd, wenn wir in Quarantäne müssten...🤣
    So haben wir uns für Ostdeutschland entschieden und sind über Kiel-Wik nach Wismar. Der Stellplatz in Kiel-Wik liegt direkt an der Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal. Hierher kommt man nicht des leicht verwahrlosten Stellplatz wegen, sondern zum "Pötte kieken". Riesige Frachtschiffe fahren eine Handbreit am Wohnmobil vorbei. Besonders eindrücklich auch im Dunkeln. Die Schleuse wird die ganze Nacht bedient, man erwacht manchmal von den Geräuschen, die so grosse Schiffe bei der Schleuseneinfahrt machen und schaut kurz mal raus. Muss man mögen😄Wismar war nett, aber da wir keine Stadtmenschen sind, sind wir anschliessend noch auf die Insel Poel, wo die Natur das Sagen hat - unverbautes Land bis zum Horizont. Und jetzt sind wir in "Mac Pom" an der berühmten Seenplatte gelandet. Naturschutzgebiete überall, super zum Velo fahren. Wir sind fast täglich 50-60 Km mit unseren E-Bikes unterwegs. Auf Camping- und Stellplätzen gibt es ein paar kleine Corona-Einschränkungen, z.B. das Betreten der sanitären Anlagen nur mit Mundschutz. Da macht man schon mal Km auf dem Camping. Dringend aufs WC? Vor der Tür gemerkt, dass Mundschutz vergessen? Also husch wieder zurück und Mundschutz geholt. Schnell die bestellten Brötli holen? Vor dem Laden gemerkt, dass Mundschutz vergessen? Also husch... Aber so bleibt man fit😁 In Läden und Restaurants ist ja schon lang Maskenpflicht in DE. In DK brauchten wir zumindest bis Ende September noch keine Masken im täglichen Leben😷
    Nach rund einem Monat sind wir in unserem "neuen" Leben angekommen und haben gelernt im Hier und Jetzt zu leben. Anfangs haben wir 3x täglich geschaut, wie die Situation im Süden aussieht und überlegt, was wir wann, wie machen könnten. Nun nehmen wir jeden Tag wie er ist. Heute schönes Wetter, super Stellplatz - also geniessen wir es. Morgen ist Morgen, da sehen wir dann weiter. Das ist ein gutes Gefühl und gibt einem innere Ruhe. Schön. (Anke)
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