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  • Day 33

    Wind und Wellen zwischen den Inseln

    December 21, 2019 in Saint Lucia ⋅ ⛅ 28 °C

    Als wir um 8 Uhr in St. Vincent ablegen haben wir noch 40 Seemeilen vor uns. Auf der Leeseite von St. Vincent ist kaum Wind, so dass wir sogar ein Stück unter Motor fahren müssen. Am nördlichen Kap ist es sehr böig und die Wellen drücken sich um das Kap, so dass es sehr schaukelt. Zwischen Sankt Vincent und Saint Lucia wird der Wind mit 6 Windstärken konstanter und die Wellen höher. Bis zu 4 Meter hohe Wellen rollen unter uns hindurch. Regina hat diesmal keine Tablette gehen Seekrankheit genommen. Nach nun einem Monat auf dem Boot will sie es mal ohne Tablette versuchen. Sie bleibt oben am Steuerstand und konzentriert sich auf den Horizont. Jens misst derweil im Katamaran den Boden für einen neuen Bodenbelag aus. Für Regina unfassbar! Nach ca. einer Stunde kommt Jens hoch zu Regina denn ihm ist nun ein wenig übel. In der Abschirmung von Saint Lucia wird es nahezu windstill. Mit 3-4 Knoten Geschwindigkeit erreichen wir eine idyllische Bucht zum übernachten.

    Am nächsten morgen legen wir wieder gegen 8 Uhr ab, denn auf uns warten erneut 40 Seemeilen bis Fort de France auf Martinique. Bei diesen Törn müssen wir nicht ganz so hart am Wind segeln und erreichen knapp 10 Knoten Spitzengeschwindigkeit. Leider bremsen uns die hohen Wellen immer wieder ab. Es scheppert ganz schön, wenn der Katamaran auf die Wellen prescht. Plötzlich knallt etwas. Der Schekel, mit dem unser Beiboot festgemacht ist, ist gebrochen. Zum Glück haben wir noch ein paar Sicherheitsleinen befestigt. Jens holt schnell einen neuen Schekel aus dem Ersatzteillager und klettert nach hinten zum Beiboot. Regina stellt den Katamaran derweil etwas in den Wind, so dass es nicht mehr so stark schwankt. Ein paar Minuten später ist alles wieder fest und die Fahrt geht weiter. Nachmittags erreichen wir dann unseren Ankerplatz und nach zwei versuchen liegen wir dann auch sicher.
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