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  • Day 5

    Katastrophe im Boot

    November 10, 2021 in Grenada ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach unserer 2 tägigen Quarantäne dürfen wir nun endlich zu unserem Boot. Gestern wurde das Boot durch unseren Bootsbetreuer an Land geholt, um den Unterwasseranstrich zu erneuern. Kurz darauf erreichten uns die ersten Vorwehen einer mittleren Katastrophe per WhatsApp. Eine undichte Stelle an einem Fenster führte zu einem kleinen Wasserschaden sagte unser Bootsbetreuer. Die Anspannung steigt!

    Als wir vor Ort den Zustand unseres Bootes begutachten, können wir unseren Augen kaum trauen. Es stand scheinbar über Wochen, wenn nicht Monate, 10-20 cm Wasser im Boot, welches die Möbel im mittleren und hinteren Schiff stark beschädigte. Wir sind erschrocken und stinksauer auf unseren Bootsbetreuer, der offensichtlich seiner Kontrollpflicht lange nicht nachgekommen war. Dass das Regenwasser monatelang durch kleine Undichtigkeiten an den hinteren Seitenfenstern kam, hatte er nicht bemerkt und die automatischen Lenzpumpen in der Bilge abgeschaltet. Er zeigt sich wenig einsichtig und kommt mit diversen Ausreden daher. Er ist sich keiner Schuld bewusst.

    Jens macht sich sofort an die Arbeit und entfernt nasses, aufgequollenes Furnier von den Möbeln. Dabei wird dann schnell klar, dass die quer durchs Schiff verlaufende Rückwand massive Beschädigungen davon getragen hat und in Teilen ersetzt werden muss. Damit und mit dem Service der Maschinen ist Jens nun die nächsten Tage beschäftigt. Regina kümmert sich derweil um Marie.

    Solange die Feuchtigkeit im Boot ist, müssen wir erstmal in eine Ferienwohnung neben der Marina einziehen.
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