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  • Day 80

    Tag 80 - Giannitsa

    October 2, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    105 km / 3315 km - 10 / 335 Stunden

    Ausgaben:

    0 € / 39 € Transport (Fähre, etc.)
    0 € / 730 € Lebensmittel
    32 € / 537 € Unterkunft
    0 € / 215 € Eintrittspreise
    0 € / 12 € Anschaffungen
    0 € / 8 € Ersatzteile

    32 € / 1538 € Gesamt

    Ich bevorzuge zum Zelten immer mindestens einen Baum um mich herum. Das verhindert die Feuchtigkeit am Morgen.
    So komme ich zeitig genug los, um die letzte Berggruppe zwischen mir und Thessaloniki noch vor der Mittagshitze hinter mich zu bringen.

    Doch nicht ohne gewisse Aufregung.
    Denn oben angekommen versuchen ein paar Hirtenhunde sehr energisch ihre Herde zu verteidigen. Grundsätzlich scheinen mir die Hunde in Griechenland am gefährlichsten auf der gesamten Reisen bisher.

    So entkomme ich dieser Gruppe noch mit dem Schrecken und der Hilfe der Schwerkraft bergab. Dennoch bleibt ein ungutes Gefühl. Selbst kurzes Anhalten ist hier im Land oft ein Fehler. Es dauert wenige Sekunden und man ist umringt von fletschenden Hunden, die nach einem schnappen.

    Aber jetzt geht es erst einmal den Berg hinab und die Schnellstraße entlang nach Thessaloniki.
    In Edessa verbringe ich noch ein paar Stunden und sehe mir die Stadt an. Esse gut und schaue noch am Wasserfall vorbei.
    Dann ist es doch Zeit aufzubrechen.

    Ich schaffe es noch bis in die nächste Stadt. Aber hier ist nichts an Unterkunft zu finden. Auch nicht im nahen Umland.
    So fahre ich aus der Stadt heraus und versuche ein Feld zu erkunden. Nach ein paar Metern springt ein Hund mit roten Augen und böse fletschend auf mich zu.
    Umdrehen ist zu spät. Es geht entweder nach rechts, weiter in das Feld hinein, geradeaus auf den Hund zu und mit Geschwindigkeit weiter, oder links an ihm vorbei und zurück zur Straße.
    Ich entscheide mich für links. Es war sehr knapp. Bisse Richtung Bein und Tasche und sein Gebell lockte seine Freunde an, die gleich noch mitspielten. Dem Fahrrad sei dank, komme ich hier nochmal raus. Ohne, würde ich jetzt nicht mehr schreiben können.

    Es reicht, Hundeabwehr muss her.
    So fahre ich weiter an der Straße entlang und finde ein Hotel, in welches ich auch gleich einchecke.
    An der Abfahrt dahin lagen auch wieder Hunde, welche sogleich böse auf mich zu sprangen.
    Was ist nur los in diesem Land? Umgangsweisen mit Fahrrad und Hund sind mir bekannt. Aber scheinen diese nicht zu greifen.

    Das Hotel ist eine Unterkunft für afghanische Jugendliche und hat somit auch Therapiehunde. Diese kommen sogleich auf mich zu und wollen sich für ihre Artgenossen entschuldigen.

    So verbringe ich ein paar Stunden mit diesen vierbeinigen Freunden und gehe zu Bett.

    Song des Tages
    Alexander the Great - Iron Maiden
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