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  • Day 25

    Heimweg auf Umwegen

    November 1, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Nacht auf der Fähre war diesmal super entspannt. Mal abgesehen von dem Beladelärm der LKW beim Zwischenstop in Igoumenitsa. Die letzte Stunde Fahrt stehe ich an der Reling und schau mir die italienische Küste an. Bei Tageslicht ist so eine Schiffsfahrt gar nicht so schlimm. Kurze Aufregung bei der Ankunft. Gibt es PCR-Tests, Registrierungen oder andere Corona-Reglementierungen? Nein - zum Glück nicht... Also entscheiden wir uns spontan, doch noch nen kleinen Umweg einzulegen. Aber als erstes brauchen wir eine Wiese für unser Giselchen. Schließlich hat die Süße seit 18 Stunden weder gepieselt noch gekackt. Dementsprechend dringend war es jetzt auch. Da wir jetzt wieder alle entspannt sind, entscheiden wir uns, für einen Schlenker über die Amalfiküste und Pompeij. Vom
    Zeitplan sollte das exakt passen. Hab ich zumindest so kalkuliert. Wir fahren also einmal von links nach rechts über den „Stiefelspann“, um auf die Panoramastraße entlang der Amalfiküste zu gelangen. Ist zwar an sich mit Wohnmobil nicht erlaubt, aber wir pokern mal, dass es in der Nachsaison hoffentlich niemand wirklich kontrollieren wird. Nach wenigen Kilometern ist klar, wieso es dieses Verbot gibt. Die Straßen sind dermaßen schmal, dass man kaum am Gegenverkehr vorbei kommt. Aber mein Schatz ist ja der beste Fahrer überhaupt... Er fährt also souverän in luftigen Höhen über der Felsküste, vorbei an pittoresken Landschaften und Häusern. Leider kann man hier nirgends anhalten, um mal ein paar schöne Fotos zu machen. Rüdi hat deswegen leider so gut wie nix von der Tour. Aber er freut sich sowieso mehr auf den Vesuv und Pompeij. Da führt uns unser Weg jetzt nämlich hin. Wir stellen Kai-Uwe auf einen Campingplatz gegenüber der historischen Ausgrabungsstätten und lassen uns offen, ob wir über Nacht bleiben. Am Eingang angelangt, stehen wir dann leider vor verschlossenen Türen. Schade!!! Ob es nun am Feiertag oder der Nebensaison liegt, bekommen wir nicht heraus. So sitzen wir 10 Minuten später wieder im Auto und entscheiden uns, gegenüber unserer sonstigen Gewohnheit, mal
    ausnahmsweise Autobahn zu fahren, um bissl Strecke zu machen. Kurz vor Rom suchen wir uns einen Stellplatz etwas abseits der Autobahn im Hochland. Jetzt schnell Abendbrot und dann ins Bettchen. Es war wieder ein langer Tag.
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