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  • Day 2

    Einmal Wasser - immer Wasser

    May 10, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach einer entspannten Nacht bei den Alpakas, begann der Tag mit Kaffee im Bett. Leider dauerte die Idylle nicht sehr lang an, da ein Anruf unseres Anwalts die gute Stimmung zerstörte. Nachdem wir dann noch eine Weile rumgetrödelt hatten, machten wir uns auf die Suche nach unserer Gastgeberin Gisela, um nach der Alpaka-Wanderung zu fragen. Aber es fehlte jede Spur. Also entschieden wir, zusammen zu räumen und weiter zu ziehen. Gerade als wir starten wollten, stand sie plötzlich ganz „Landfrauen-Like“ mit Poloshirt, Weste, Caprihose und Gummistiefeln mitten auf dem Hof. Leider hatte sie keine guten Nachrichten, denn die Wanderer waren schon unterwegs. Wir haben also schlichtweg zu lange getrödelt.
    Shit happens…
    Wenigstens hab ich dann im hofeigenen Shop noch ein paar kuschelige „Baby-Alpaka-Socken“ aus handgesponnener Wolle ergattert.
    Weil das Wetter wieder so phantastisch aussah, stand als Tagesziel der Große Brombachsee, südlich von Nürnberg auf dem Programm. Da wollte ich schon lange mal hin. Und da wir die SUP‘s an Bord haben, bietet sich das ja an. Ich navigiere uns also in üblicher „Land-und-Leute-Tradition“ durchs Fränkische und kurz nach dem Mittag parken wir direkt am See. Der rege Schiffsverkehr auf dem See, sorgt allerdings dafür, dass wir uns doch für den angrenzenden, ruhigeren Igelsbachsee entscheiden. Wir paddeln also entspannt einige Zeit über den See und genießen das Wetter, bevor wir wieder aufbrechen. Eigentlich hatte ich für heute einen Ziegenhof ausgesucht, aber leider geht dort niemand ans Telefon. Also suche ich mal wieder bei Park4night einen Stellplatz. Wald wäre super, Wasser aber auch… und das Nonplusultra, ein Ort der beides vereint. Ich werde fündig und so steuern wir einen Platz an einem Wehr am Lech an. Der Weg dorthin, führt zufällig am Ziegenhof in Monheim vorbei und so legen wir einen kurzen Stopp ein, um im hofeigenen Käs’stübl, mit Kasse des Vertrauens, wenigstens etwas Käse und zwei Eis zu kaufen. Die „Ziegen-Chefs“ sind leider immer noch nicht da, so dass wir doch weiter fahren Richtung Fluss. Mein Schatz bemängelt bei der Fahrt, dass unser Venom bei 80km/h irgendwie ruckelt, als wenn die Reifen nicht richtig ausgewuchtet wären. Und das Schicksal stellt uns eine Reifenwerkstatt direkt an unsere Route. Damit wäre ich dann wieder bei meiner Theorie „es gibt keine Zufälle“. Wir halten also an, schildern das Problem und wenige Minuten später, sitzt der Junior-Chef im Camper und fährt ein Stück mit uns. Problem erkannt, zumindest in der Theorie. Praktisch müsste man das noch an der vorhandenen Spezialmaschine abklären. Aber heute ist eben Feierabend. Und generell sind die Auftragsbücher voll. Aber die Hartnäckigkeit oder heisst es doch Penetranz, meines Schatzes sorgt für einen Termin morgen früh 07:30 Uhr. Na wenn das nicht nach Urlaub klingt….?!?
    Also jetzt schnell ins Grüne am Fluss, ein Abendgetränk und ab in die Heiah…. Denn schließlich ist morgen früh auch wieder ein langer Tag, wie meine Freundin Norma zu sagen pflegt.
    Gute Nacht
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