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  • Day 29

    Zurück in die Zivilisation

    August 2, 2019 in Iceland ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach einer klaren kalten Nacht, wurden wir auch heute wieder mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Nach einem leckeren Frühstück mit Blick auf die Berge und den Bach vor uns, machten wir uns auf den Weg nach Landmannalauga hinein. Dieser Campingplatz ist komplett überfüllt, man fühlt sich, wie auf einem Jahrmarkt, Busse fahren hin und her, einen eigenen kleinen Supermarkt in einem alten Bus gibt es (mit natürlich komplett überteuerten Preisen), jede Menge Wanderrouten führen von hier weg. Die beiden Furten, die man an der Zufahrt nehmen muss, sind gar nicht mal so niedrig, aber nichts desto trotz fahren Touristen mit Dacia Duster, VW Passat etc hier durch 🙈
    Wir nutzen Theresas Vormittagsschläfchen und machen eine kleine Rundwanderung. Der Weg führt durch ein riesiges Lavafeld. Von oben sehen wir später richtig gut, wo dieser breite Lavafluss sich seinen Weg gebahnt hat. Immer wieder steigt Dampf auf und uns dringt der mittlerweile gut bekannte Geruch von heißen Schwefelquellen in die Nase. Landmannalauga ist besonders für seine prächtigen Farben bekannt. Wir kommen uns vor, wie in einem Märchenland. Solche Farben sieht man bei uns in der Natur nicht. Orange, violett, purpur, petrol, es leuchtet überall und über uns ist strahlend blauer Himmel. Rs ist für unsere Vorstellung von Island eindeutig zu warm.
    Immer wieder ernten wir anerkennende Blicke dafür, dass wir unsere kleine Maus hier mit dabei haben und immer wieder werden wir auch darauf angesprochen. Nach unserer Wanderung gönnen wir uns eine Dusche am Campingplatz und genießen eine frisch gekochte Fischsuppe. Bei unserer Abfahrt Richtung Süden fallen uns Autostopper auf. Wir fragen einen jungen Mann und sein Ziel liegt in unsere Richtung. Kosta ist Finne und mit 2 Österreichern auf Island. Nach einer 4 Tageswanderung von Süden nach Landmannalauga suchen die 3 jetzt eine Mitfahrgelegenheit zu ihrem Auto zurück. Ein Stück können wir ihn mitnehmen, sagen wir ihm, wahrscheinlich bis zum nächsten Campingplatz, weil Theresa nicht so lange Autofahren will. Schlussendlich ist unsere kleine Maus mustergültig, und die Straße deutlich besser, als erwartet. Die etwa 30 Furten machen Spaß und dazwischen sind kaum holprige Passagen. Wir unterhalten uns gut mit unserem Reisebegleiter und erreichen die, von Kosta angestrebte Ringstraße mit einem zufriedenen Baby und entscheiden uns, noch weiter nach Vik zum nächsten Campingplatz zu fahren. Und Kosta noch ein Stück weiter mitzunehmen. Hier sind wir jetzt auf dem Campingplatz und die Waschmaschine mit unserer Schmutzwäsche läuft schon. Nach den Tagen im Staub freuen wir uns auf frische, saubere Wäsche.
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