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  • Day 4

    Die Uhr wird zurückgedreht.

    June 3, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 13 °C

    Die Nacht im Devon View House war hervorragend. Da es auch hier wieder ein B&B ist, sind wir auf das Frühstück gespannt. Lucie und ihre Familie geben sich sehr große Mühe und das merkt man auch beim Essen. Es fehlt wirklich an nichts und wird mit Liebe zubereitet. Gut gestärkt konnten wir dann in den Tag starten. Lucie fragte uns noch wohin wir heute wollen. Cork war unsere Antwort. Sie fand Cork nicht so berauschend, Cobh legte sie uns ans Herz. Na gut Cobh liegt auf der Strecke nach Cork, also warum nicht wenn wir auf der Rücktour die Zeit dazu haben. Mal sehen was Cork zu bieten hat.
    Parkplätze zu finden ist ein wenig abenteuerlich aber wir haben was gutes gefunden. Cork, wir sind da. Was hat Cork zu bieten? Eigentlich das übliche wie in jeder Stadt Irlands in der wir bisher waren. Barbershops und Pubs. Dazu kommen natürliche historische Punkte. Alle kann man sowieso nicht mitnehmen, was man aber auch nicht muss. Unser Rundgang führte uns zum English Market, welcher leider geschlossen war, zur St. Fin Barres Kathedrale und zum Elizabeth Fort. Beim letzteren sieht man nicht viel, aber man hat eine wunderbare Aussicht über ganz Cork.
    Wir hatten also die Zeit um noch in Cobh vorbeizuschauen. Der Geheimtipp von Lucie.
    Cobh wiederum ist ein kleines Städtchen welches wunderbar anzuschauen ist. Der frühere Name Queenstown lässt vielleicht den einen oder anderen aufhören. Hier in Cobh legte die Titanic das letzte Mal in Europa an und nahm noch 123 Passagiere auf aus Irland. Man kann den alten Pier sehen von dem aus die Menschen zur Titanic gebracht wurden. Hier wurden die Auswanderer von ihren Familien verabschiedet. Unter ihnen waren Daniel Buckley und Bridget Driscoll. Warum gerade diese beiden? In Cobh ist eben auch der Ticketschalter der White Star Line erhalten und hier kann man einiges erfahren was man so vielleicht bisher noch nicht erfahren hat. Kauft man sich ein Ticket für die Titanic Experience so schlüpft man eben auch in die Rolle einer der 123 Passagiere und erfährt am Ende ob man es überlebt hat. Die Tour dauert ca. 1 Stunde. Sie ist zwar vom Gelände her sehr klein aber äußerst interessant. Da wir diesen Bericht schreiben kann man es sich schon denken. Daniel und Bridget, Passagiere der dritten Klasse, haben es beide überlebt.
    Wir müssen Lucie für diesen Tipp danken. Cobh ist wirklich einen Ausflug wert.
    Die Rücktour wollte Sonja dann fahren. Premiere im Linksverkehr. Von Anfang an hatte sie meine Aufmerksamkeit doch sie musste sich dessen noch einmal vergewissern, der erste linke Bordstein war ihrer. Das war dann aber auch der letzte. Als Beifahrer im Linksverkehr ist man angespannter als als Fahrer. Man tritt öfter schon die Bremse mit. Doch Sonni machte es Spaß und so nahm sie im ersten Kreisverkehr gleich mal die falsche Ausfahrt und hatte somit einige Kilometer mehr Fahrpraxis. Daniel und Bridget hatten die Titanic überlebt und auch noch die Rückfahrt nach Youghal. Applaus!!!!!!
    Zum Abendessen wollten wir noch etwas laufen. Es war auch dem geschuldet das wir unser Abendmahl in Clancys Bar zu uns nehmen wollten. Ach, was sind die Pubs hier geil. Clancys Bar vereint das urige mit dem Modernen, dennoch ist die Stimmung sehr ausgelassen. Live Musik spielt und die Gäste gehen bei so manchem Lied richtig mit. Das Essen schmeckt wunderbar, na und das Bier sowieso. Was läuft in Old Germany denn eigentlich falsch?
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