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  • Day 5

    I'm singing in the Rain

    June 4, 2019 in Ireland ⋅ 🌧 10 °C

    Wir müssen leider Lucie, das Devon View House und somit auch Youghal verlassen. Schön war es und eben auch herzlich. Das Wetter präsentiert sich wie es sich für Irland gehört. Leichter Regen, aber das stört uns nicht.
    Weiter geht es über Blarney nach Killarney.
    In Blarney, knapp 9 km hinter Cork, steht das Blarney Castle mit dem Blarney Stone. Dazu kommt noch der Garden und das House. Das Gelände ist, vom ersten Blick her, wunderschön angelegt und es nieselt. Ein Latte und ein Baileys Coffee wärmten unsere Gemüter. Das erste was wir sahen war der River Cross. Zwei Flüsse die so gar nichts miteinander zu tun haben treffen sich hier, wobei der kleinere unter dem größeren hindurchfliesst. Aber das Castle war ja das Objekt der Begierde. Wunderschön instand gehalten und gut arrangiert, kann man hier die Burg besichtigen. Vom Murder Hole, dem Dungeon, den Caves und all den Räumen bis hin zu diversen Verteidigungsanlagen, alles kann man sehen und anfassen. Bis man ganz oben im Wehrgang der Burg steht ist es ein leicht beschwerlicher Weg. Höhe und Enge sollte man schon bewältigen können. Ist man oben angelangt kann man den Blarney Stone küssen und zwar rücklings, indem man weit über die Brüstung liegt. Macht man dies, so erzählt man sich, wird einem Sprachgewandtheit zuteil. Gut, die bräuchten wir jetzt nicht, aber egal ein bisschen mehr kann nicht schaden. Vielleicht kann ich meiner Frau dann besser kontern.
    Der Garten ist einfach herrlich und lädt zu langen Spaziergängen ein. Über den Poison Garden kommt man vorbei an überdimensionalen Thujabäumen zum Ferngarden . Mitten im irischen Wald, etwas weg vom Trubel, erschließt sich ein Garten mit hohen Farnpalmen und einem Wasserfall. Es ist fast wie im Märchen. Ich will auch so eine Palme, aber wenn man bedenkt das sie es mit dem wachsen nicht eilig haben, würde es ewig dauern bis sie um die 2 Meter wären. Aber man kann sich auch vorstellen wie lange diese Pflanzen schon hier im Garten stehen. Der Garten zieht sich lang und nicht viele verirren sich hierher. Man hat hier also Ruhe und kann die Natur genießen. Zurück geht es durch riesige Rhododendronbüsche, obwohl zum Schluss sind es dann schon Bäume. Einfach wahnsinnig schön. Möchte man sich den ganzen Garten erlauben sollte man sich einen Tag einplanen. Wir nicht, denn wir wollen heute noch Killarney erreichen. Der Linksverkehr macht mittlerweile Spaß , diesmal im neuen Level, mit Scheibenwischer.
    Killarney ist ein kleines schönes Städtchen und es erinnert mich ein wenig an Denver mit dem Blick auf die Rocky Mountains. Ein wenig die Stadt sehen und dann in Murphys Bar, einer der besten in der Stadt, zu Abend essen. Diesmal traditionell mir Irish Lamb und Beef Stew und dem stadteigenen Bier. Köstlich.
    Ach ja, eine Unterkunft haben wir auch. Glendale House liegt etwa 6 km außerhalb Richtung Tralee. Ein schönes Haus mit ausreichend grossen Zimmern. Unsere Gastgeberin ist eine etwas ältere Dame mit ihrem Sohn. Unser Blick aus dem Zimmer geht auf saftige Weiden und den irischen Kühen. Hier ist wirklich Irland.
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