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  • Day 12

    Der vorletzte Tag in Dublin

    June 11, 2019 in Ireland ⋅ ⛅ 14 °C

    Unser vorletzter Tag in Irland bricht an und nochmal steht einiges auf dem Programm. Kilmainham Goal, Guinness Storehouse, Jameson Destillery und Shelbourne Park sollen von uns noch einen Haken bekommen.
    Also raus aus den Federn, rein in die Großstadt. Gegen 10 Uhr herrscht hier reger Verkehr und man muss sich auf eine längere Fahrzeit einstellen, auch wenn es nur wenige Kilometer sind. Ich finde das Verkehrssystem in Dublin recht gut, aber auch nur dann wenn sich wirklich alle daran halten. Als Fahrer muss man seine Augen überall haben und wenn man einen konzentrierten Beifahrer, wie Sonja, hat, dann kann man fast nicht mehr verlieren. In der einen oder anderen engen Strasse kann es aber trotzdem schon mal vorkommen das man einen Spiegel tuschiert. Dass uns das am vorletzten Tag passiert, ist ein wenig ärgerlich, aber was soll's. Es ist ja nichts weiter passiert.
    18 km und knapp 45 min später stehen wir vor Kilmainham Goal, dem alten Gefängnis in Dublin. Anschauen reicht uns, eine Führung wollen wir nicht unbedingt. Hier geht aber nicht ohne Führung und man ist auf die Zeiten angewiesen. 2 Stunden sollen wir warten, was uns aber zu lange ist. Da hat der Tourismus in Dublin eben Pech und wir sparen uns die je 18 Euro Eintritt. Wer das Gefängnis also unbedingt sehen will, der sollte sich hier Tickets vorher kaufen.
    Auf uns warten noch mehr Sachen und für die haben wir Tickets im Vorfeld besorgt. Das Guinness Storehouse am St. James's Gate ist nur ein Teil des Guinness Anwesens in Dublin. Der Komplex ist riesig. Mit einem Ticket geht es vorbei an der Warteschlange und wir werden freundlich empfangen, wie überall in Irland. Die Führungen hier sind alle englisch. In anderen Sprachen bekommt man einen Audio Guide. Ich empfehle hier keine Führung mit zu machen. Mit dem Audio Guide kann man sich in dem 7 stöckigen Pintglas, das größte der Welt, frei bewegen. Die Informationen, welche man erhält, sind allesamt interessant. Ob es die Anzahl der Bläschen in einem Pint Guinness sind, oder das Aufnahmeritual der Küffnermeister, alles erstaunliche Informationen. Nach dem Mittag wird es dann voller im "Glas" und wir sind im 5. Stock angelangt. Nach dem Guinnesstasting wollen wir jetzt unser Pint im 7. Stock genießen. Von hier oben hat man eine wunderbare Sicht über Dublin und es ist voll. Unsere Parkuhr läuft ab und das zwingt uns nach draußen. Aber nicht bevor wir noch das eine oder andere Andenken mitnehmen. Empfehlen können wir Guinness auf jeden Fall, nein es ist sogar ein Muss in Dublin, aber man sollte 2 Stunden und mehr dafür einplanen.
    Die Jameson Destillery ist nicht weit weg, eigentlich gleich um die Ecke. Dreifach destillierter irischer Whisky wartet auf uns. Mit unserem Ticket sind wir schnell drin. Hier geht wieder nichts ohne Führung, mmmh. Die Zeit bis dahin vertreiben wir uns mit einem kostenlosen Glas Jamesondrink in der Haupthalle. Alte Strukturen der Destillery sind erhalten und die Kronleuchter sind mehr Eyecatcher als Lichtgeber. Unser Führung beginnt. Unser Guide Connor ist jung, aber scheinbar ein alter Guidehase. Witzig und informativ geht es in verschiedene Räume. Geschichte und Herstellung werden immer mit einem kleinen Schalk im Nacken gut dargelegt. 40 bis 60 Minuten dauert die Führung und endet mit einer kleinen Verkostung und zu guter Letzt mit einem lauten Cheers unserer internationalen Truppe aus Deutschen, Australien, US-Amerikanern und einem Engländer. Die Führungen bei Jameson sind also auch sehr zu empfehlen und gehören zum Dublintrip. Vielleicht noch ein Andenken, aber nein, wie sollen wir die Flasche unbeschadet nach Hause bringen, also doch lieber noch ein Glas Jamesondrink.
    Gut alkoholgesättigt, geht es nochmal in die Stadt. Wir finden uns gut zurecht und erkennen Orte aus den ersten Tagen wieder.
    Dann kam die besagte enge Strasse.
    Das Shelbourne Park Greyhound Stadium liegt wiederum nicht weit entfernt und schnell sind wir da. Die Blase drückt jetzt ungemein und keine Toilette in Sicht. Also rein ins nächstbeste Pub und auf Toilette, natürlich nicht ohne vorher noch ein Pint zu bestellen. Der Alkoholkonsum reicht dann aber für heute.
    Der Shelbourne Park hat offen und mit unserem Ticket sind wir wieder schnell im Inneren. Man kann alles mit der Rennbahn in Hoppegarten vergleichen nur das hier eben Greyhounds um die Wette rennen. Wir setzen unsere Tipps beim Abendessen im Stadium. Mal sehen ob wir richtig liegen. Das erste von neun Rennen am heutigen Tag startet pünktlich und es macht schon Spaß, den Hunden zu zuschauen. Zum Glück haben wir auf unsere Tipps keinen Euro gewettet. Auch wenn wir den einen oder anderen Tipp richtig hatten, hätten wir mit Verlust das Stadium verlassen. Wer sich also ein Greyhound Rennen anschauen möchte, ja warum nicht. Es macht Spaß aber es ist kein Muss.
    Der Tag war lang und wieder ereignisreich. Morgen geht es wieder nach Deutschland, von 14 Grad hier mit Regen, nach 34 Grad und Sonne.
    Gut Nacht Dublin.
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