Abenteuer Sri Lanka

September 2015
A 18-day adventure by Abenteuer Sri Lanka Read more
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  • Day 1

    Flughafen Berlin Tegel

    September 13, 2015 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf gehts

    Die Rucksäcke sind gepackt, die Impfungen gespritzt und geschluckt und wir haben es auch schon an den Flughafen geschafft. Jetzt warten wir aufs Boarding. Ich bin das erste mal in Tegel und ein bisschen enttäuscht, dass es am Gate außer einem Duty Free Shop nix weiter gibt ... da gibt es ja in Dresden mehr :-D
    Naja Berlin halt.

    Dafür hab ich eine super Reisebegleitung, die mich jetzt unterhalten darf :-p
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  • Day 1

    Abu Dhabi Flughafen

    September 13, 2015 in the United Arab Emirates ⋅ 🌙 33 °C

    Zwischenstopp

    Ich bin überrascht wie sich Air Berlin gemacht hat. Der Service an Board ist super und auch das Essen ist genießbar. Nach drei Filmen (Another Earth, Traumfrauen und P.S. Ich liebe dich) landen wir in Abu Dhabi. 19:30 Uhr ist es hier zappenduster und die Temperaturen noch auf angenehmen 34°C. Aufenthalt ca. 1,5 h. Super Rauchboxen haben die hier :-p Für 2 Mann und du brauchst im Grunde gar nicht deine Zigarette anmachen, weil ein Abzug kaum vorhanden ist. (aber mich als Nichtraucher lässt das ja kalt. Aufenthalt ca. 1,5 h, die sind schnell vergangen und so geht es weiter nach Colombo.Read more

  • Day 2

    Colombo

    September 14, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 28 °C

    Erster Tag

    Nach der Ankunft am Flughaf gegen 3:45 Uhr ging alles schnell. Ohne Probleme sind wir durch die Immigration gekommen und auch unser Fahrer wurde auf Anhieb gefunden. Nun hieß es noch ca. 1 h Auto fahren - auf links natürlich. Obwohl hier alle irgendwie mehr mittig fahren als alles andere. Auch über die relative Sauberkeit staunten wir nicht schlecht. Aber vielleicht sieht das ja tagsüber anders aus ... als wir endlich im Hotel ankamen, hieß es erstmal schlafen, denn wir konnten kaum noch die Augen offen halten.

    Nach 6 h Schlaf waren wir dann wieder relativ bei Verstand. Danach ging es los um die Hauptstadt zu erkunden. Wir schlugen uns durch den gefährlichen Straßenverkehr von Colombo - zu Fuß. Es war wirklich sauberer als gedacht. Zwar wird auch hier der Müll nur achtlos weggeworfen, aber es war bei Weitem nicht so schlimm vermutet. Wir nahmen den Weg am Wasser entlang. Strand gibt es in Colombo noch nicht, also folgten wir den Eisenbahngleisen Richtung Zentrum.
    Verfolgt von einer Meute Tuktuks, die alle paar Meter anhielten und uns mitnehmen wollten. Aber wir bleiben standhaft und ignorierten sie.
    Nach ca. 8 km erreichten wir dann auch das Zentrum ( wenn man es so nennen kann). Unser Ziel war erstmal der Hauptbahnhof um die Weiterreise zu sichern. Dort sind wir dann in ein Tourismusbüro gelotst worden, wo wir erstmal über die Verkehrsmittel in Sri Lanka aufgeklärt worden. Die ganze Anbindung ist wohl doch noch nicht so gut ausgebaut wir gedacht. Letztendlich entscheiden wir uns dann für eine 9-Tages-Tour inkl. Zug und persönlichem Fahrer. Dann hoffen wir mal, dass das alles so klappt. Zumindest decken wir so alles ab, was wir sehen wollen.

    Danach machen wir uns auf den Rückweg - natürlich mit Umweg um noch etwas essbares zu finden, denn wir hatten den ganzen Tag noch nichts gegessen. Fündig sind wir in einem Café geworden, in dem wir Frühlingsrollen mit Fisch, Huhn und Gemüse gegessen haben. Die Schärfe war schon ganz ordentlich, obwohl das bestimmt noch harmlos war.

    Auf dem Rückweg konnte man dann auch noch dir Pendler beobachten, die mit dem Zug nach Hause fuhren. Wie man es aus Filmen kennt, waren hier auch die Züge überfüllt und die Menschen standen teils in den offenen Türen ... Wäre das so bei der Deutschen Bahn auch möglich? ;-p

    Nun sind wir nach ca. 22 km zurück im Hotel und erholen uns ... für die morgige Weiterreise.

    Klima: angenehmes Haar-klebt-im-Gesicht und den-Schweiß-drückts-aus-allen-Poren Wetter mit erfrischendem Wind am Wasser und gefühlte 85% Luftfeuchte ....

    Frauen: es sind zu 75% nur Männer unterwegs und als "weiße Frau" wird man hier angeklotzt wie Frischfleisch und bei Gesprächen generell erstmal ignoriert. Aber bei Patrick haben sie schlechte Karten, denn noch reden die hier zu schnell und ich führe somit die meisten Gespräche ... was denen hier wahrscheinlich nicht so passt :-p aber das kann sich ja noch ändern ....

    Ich wünsche euch eine gute Nacht ...
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  • Day 3

    Kandy

    September 15, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 17 °C

    Eine Zugfahrt die ist lustig, eine zugfahrt die ist schön ...

    Heute hieß unser Ziel Kandy. Also hieß es nach dem Aufstehen, frühstücken und dann ab zum Bahnhof. Zum Frühstück wurden wir gefragt ob wir Singhalesisch oder Amerikanisch essen wollen. Ich sagte ein bisschen von Beidem, da ich nich wusste was kommt und ob es schmeckt. Dann war noch die Frage Rührei oder Omelette? Wieder sagte ich beides. War aber egal, denn es gab zweimal das gleiche: Omelette, Toast, Würstchen und Rotys (so was ähnliches wie Tortillas nur dicker).

    Dann ging es los. Netterweise hat uns der Fahrer vom Hotel gefahren, sonst hätte man mit den großen Rucksäcken Tuktuk fahren müssen. Wäre wohl gegangen, aber ob wir da jemals pünktlich angekommen wären, ist unsicher.

    Am Bahnhof haben wir dann auf den Zug gewartet. Und der kam sogar pünktlich. Die Tickets die wir hatten, waren 1. Klasse und ganz hinten am Zug. Mit uns stiegen noch andere Deutsche, Schweizer usw. mit ein, aber auch Singhalesen nutzen dieses Abteil. Da wir noch ein paar Minuten am Gleis standen, konnte man das geschäftige Treiben draußen beobachten, doch irgendwie kam mir ein komisches Gefühl. Die Leute starrten uns regelrecht im Zug an. Die Blicke waren schwer zu erraten ... irgendetwas zwischen Argwohn, Zweifel, abwehrende Zurückhaltung und noch etwas, dass sich nicht in Worte fassen lässt ... gefühlt habe ich mich wie (Bitte nicht falsch verstehen) in einem Wanderzug. Wir Touristen sitzen im Wagen hinter Scheiben und sind die "Affen" und draußen laufen die Leute vorbei und schauen uns an wie seltsame Geschöpfe. Dies blieb so an allen Bahnhöfen bis Kandy.

    Die Zugfahrt an sich war sehr schön. Man bekommt einen guten Eindruck vom Land. Nach den glänzenden Fassaden in der Stadt, kommen am Rand die Armenviertel aus Wellblechhäusern. Da an diesen Häusern viele Tuktuks stehen, gehe ich mal davon aus, dass man vom Tuktuk fahren keine großen Sprünge machen kann. Nach der Stadt kommen dann die Felder und Dörfer und kurz vor Kandy dann die Berge, die sich in allen möglichen Formen erheben. Nach ca. 120 km und 3.5 h Fahrt kommen wir in Kandy an und werden von unserem Fahrer abgeholt. Der bringt uns dann erstmal ins Hotel. Erst denken wir, er bringt uns in irgendeine Bruchbude, weil er immer weiter aus der Stadt fuhr, aber als wir ankamen, erschien ein kleines Schmuckstück. Ein weißen Haus mit Terasse und Ausblick auf das Tal. Die Zimmer sauber und ordentlich. Für den Preis mehr Leistung als für das Hotel in Colombo.

    Nach einer kurzen Pause ging es dann nochmal in die Stadt. Unser Fahrer Tampike (oder so ähnlich) fuhr uns zu 'Kandy Dance'. Irgendwie fühle ich mich aber so da hin gezwängt und bin etwas schlecht gelaunt. Die Vorführung dauerte ca. eine Stunde und bestand aus Trommelmusin und Tänzen, Zum Schluss sind noch 3 Tänzer über heiße Kohlen gegangen ... im Großen und Ganzen ganz nett, aber für mich zu gezwungen.

    Danach ging es noch in ein kleines Restaurant und dann zurück ins Hotel (oder eher Guesthouse) ...

    Verkehrslage: Chaos pur. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder einfach hupen und fahren. Auf Nachfrage bei Tampike müssen die hier auch einen Führerschein machen ( geht ab 18 Jahren) aber Verkehrsregeln scheint es keine zu geben.

    Tourismus: ist noch in den Kinderschuhen. Die Grundzüge sind schon gelegt, aber viele hier müssen noch lernen, was Tourismus bedeutet und das dieser auch gut für die Wirtschaft des Landes ist. Die Gäste dann voll zu maulen oder zu ignorieren, wirft einen Schatten über die doch sehr nette und freundliche Art der Singhalesen. Das Land ist auf jeden Fall sehr sehenswert.

    Tretminen: Gibt es hier auch und die stinken widerlich ... :-p

    Warteraum für Männer: Damit man nicht vom weiblichen Pöbel gestört wird, kann Mann auch in gesonderten Bereichen auf den Zug warten ;-)

    Gute Nacht!
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  • Day 4

    Kandy

    September 16, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 2

    Heute ging es zuerst in den botanischen Garten. Dieser ist ziemlich groß und auch bekannt, nur leider sind wir in der Regenzeit da und viele Blumen, Büsche und Bäume stehen nicht in der Blüte. Der Garten ist zwar mit seinen vielen Arten sehr interessant, aber seine ganze Schönheit bekomm wir nicht zu sehen.

    Nach dem Garten geht es kurz in ein Edelsteinmuseum. Sri Lanka ist reich an Edelsteinen wie Rubine, Topas, Monstern usw. Alles bis aus Diamanten und Smaragde. Wir bekommen ein kleines Video über das Schürfen gezeigt und danach die Bearbeitung der gefundenen Stücke. Ich fand es sehr interessant, da man Edelsteine sonst ja nicht so nah zu Gesicht bekommt. Natürlich hätten wir auch noch etwas kaufen können, aber haben es dann sein lassen.

    Nach dem Museum hatten wir etwas Zeit für uns in Kandy. So richtig wussten wir damit aber nix anzufangen. Es hat wieder wie aus Eimern geschüttet und so interessante Sachen gibt es auch nicht zu sehen. Nur den Markt wollten wir uns nicht entgehen lassen. Irgendwie sind wir an einen Feuerwehrmann geraten, der in unbedingt den Gewürz und Obstmarkt zeigen wollte. Er hat uns an gewisse Stände geführt und war dann etwas verärgert als wir nichts kauften ... Manchmal hab ich hier echt das Gefühl es sind nur alle auf Geld aus. In Sri Lanka scheint jeder für seine Hilfe und Freundlichkeit Geld haben zu wollen. Bin etwas enttäuscht darüber, da ich das nicht gewöhnt bin ... Patrick muss sich aber noch dran gewöhnen, dass er sich nicht von jedem vollquatschen lässt.

    Nach der Zeit in der Stadt wollte Tampike uns noch zum Zahntempel bringen. Dem wichtigsten Buddhismus-Wahrzeichen. Dort waren wir während unserer Citytour schon dreimal vorbei gelaufen, hätte er ja auch gleich sagen können, dann hätte er nicht noch einmal um das ganze Viertel fahren müssen :-)

    In den Tempel kommt man nur mit bedeckten Schultern und man muss man muss am Tor durch ein Kontrolle. Ich gehe mal aus die suchen dann die Taschen nach verbotenen Gegenständen ab ... da wir unsere Tasche im Auto gelassen haben, durften wir so durch. Am Eingang musste man dann den Eintritt bezahlen und seine Schuhe ausziehen und abgeben. Barfuß ging es dann in den Tempel. Für das allerheiligste im Buddhismus habe ich dann aber doch etwas mehr erwartet: mehr Sicherheit, weniger modern Technik .... der Zahn von Buddha liegt in einer 1m großen Kiste bzw sind in dieser dann noch mehrere kleine Kisten. Den Zahn selbst bekommt man dann also gar nicht zu sehen, sondern nur die golden 'Verpackung'. Als wir da vorbei liefen haben wir aber auch diese nicht als solche erkannt. Dafür hingen zwei Bildschirme mit einem Standbild einer Glocke. Das sollte wohl die Kiste sein?!
    Danach schlenderten wir noch durch die heiligen Hallen. Oft stand gechrieben, dass man keine Fotos machen darf, aber dran gehalten haben sich wenige, wohl auch weil man nie genug wusste von was man kein Foto machen darf ... Naja zumindest gab es eine DVD. Vielleicht wissen wir ja mehr, sobald wir die angeschaut haben.

    Nach dem Tempel ging es dann zurück zum Hotel. Mir ging es im Magen rum und so haben wir den Rest des Tages/Abends mit schlafen verbracht.
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  • Day 5

    Dalhousie

    September 17, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Kandy - Dalhousie

    Heute ging es von Kandy nach Dalhousie. Die große Hürde war es erstmal aus der Stadt zu kommen. Wie Kaugummi zieht sich der Verkehr durch Kandy und die Vororte. Nach einer gefühlten Ewigkeit lassen wir dann endlich alles hinter uns und fahren immer wieder bergauf in die Teeplantagen. Schnell kommen wir jedoch immer noch nicht voran, 50 km mehr ist nicht. Auf der Fahrt zeigt sich die Schönheit des Bergland. Die Teeplantagen wechseln sich mit Seen ab. Unterwegs überholen wir immer wieder Teepflücker, die ihre Ernte in die Fabriken bringen. Tampike erklärt uns, dass von den Pflanzen nur die jungen Triebe verwendet werden. Die noch gerollten Jungtriebe werden für weißen Tee verwendet und die Blätter darunter für Schwarztee. Ein Besuch in einer Teefabrik kommt aber noch, von daher fragen wir erstmal nicht weiter nach.

    Nach 3,5 h haben wir dann auch unser Hotel am Fuße des Adam Peak erreicht. Leider Regnet es wie aus Eimern. Netterweise bekommen wir ein Zimmer überall des eigentlichen Hotels. Als wir da hoch gehen, schwant mir Übles. Wie sollen wir hier noch hochkommen, wenn wir vom Adams Peak runter sind :-o

    Nach einer kurzen Pause brechen wir dann nochmal zu einem Stand auf um etwas zu trinken zu holen und danach schauen wir uns den Weg zum Aufstieg an, da wir ja mitten in der Nacht starten werden ...

    Wieder bekomme ich Magenbeschwerden und so fällt das Abendbrot für mich ein zweites Mal aus. Wir gehen zeitig ins Bett um gegen 2 Uhr den Aufstieg in Angriff zu nehmen.
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  • Day 6

    Dalhousie

    September 18, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 30 °C

    Adams Peak

    2 Uhr - so zeitig ging es heute früh los. Warum? Weil wir trotz des starken Regens die Hoffnung hatten, wenigstens ein bisschen Sonnenaufgang über den Wolken zu sehen.

    Also hieß es 1:35 aufstehen, anziehen und loslaufen. Schon kurz nach dem Start fing es wieder an stark zu regnen. Bewaffnet mit Stirnlampe und Taschdlampe bavnten wir uns ddn Weg. Unterwegs holten wir dann noch mehrere Verrückte ein. Alle in Regencapes gewickelt - und alle mit der selben Hoffnung wie wir.

    Die ersten zwei Kilometer gingen noch ziemlich einfach von der Hand und wir kamen gut voran. Doch dann wurden die Treppen steiler und ungleichmäßiger. Einer 40 cm hohen Stufe folgte ein 10 cm Stufe. Und nach den Tempeln und Buddhastatuen wurde dann alles richtig böse. Langsam machte es sich bemerkbar, dass ich die letzten 2 Tage kaum etwas gegessen habe. Von der Radebeuler Spitzhaustreppe weiß ich, was man auf 8 km Treppe an Energie verbraucht. Von daher waren die letzten 4 km mehr Krampf als Kampf. Dennoch wollte ich nicht aufgeben. Egal wie durchgeweicht und schwach ich war, ich wollte unbedingt den Adams Peak bezwingen, auch wenn wir uns langsam den Sonnenaufgang aus dem Kopf schlagen konnten. Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen Verschnaufpausen und zig-tausdny Flüchen haben wir es endlich geschafft - 3,5 h Qual und Kampf. Leider war oben der Tempel sowie auch die berühmte Glocke nicht zugänglich - und das alles weil keine Pilgerzeit ist. Ich finde ja sowas sollte dann allen und immer zugänglich sein. Auf dem Berg soll Buddha seinen Fußabdruck hinterlassen haben. Doch auch für Moslems, Hindus und Christen ist dies ein Pilgerort. Schade, das nicht gesehen zu haben. Für uns hieß es nun den Abstieg antreten. Kräftemäßig besser zu verkraften, doch nun wollten Knie nicht mehr gehorchen. Dennoch haben wir es in 2,5 h nach unten geschafft. Unterwegs haben wir uns dann noch von einem Mönch segnen lassen. Unser Ziel war als erstes das Frühstück - war ja erst 9 Uhr und dann eine warme Dusche. Froh und auch stolz das ganze geschafft zu haben, sind wir dann auch nochmal ins Bett gefallen.

    Nun tut alles weh, aber wir haben den schlimmsten Teil des Urlaubs hinter uns.

    Und danke Schatz, dass du mich nicht hasst und nicht verflucht hast.
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  • Day 7

    Nuwara Eliya

    September 19, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 31 °C

    Auf den Spuren von Messmer Tee und Teekanne

    Nachdem wir gestern den restlichen Tag im Bett verbracht haben um uns wieder aufzuwärmen (draußen hat es nur geschüttet und es war nichts los in Dalhousie), ging es heute weiter Richtung Osten. Durch ewig weite Teefelder und Berg hoch und runter quälte sich unser Fahrer durch das Land. was wir zu sehen bekamen war mitunter richtig schön. Die Landschaft ist atemberaubend und man glaubt kaum wie riesig diese Teefelder sind. Ab und an hielten wir an um Wasserfälle zu sehen. Diese konnten aber nur aus der Ferne betrachtet werden. Ich gehe mal davon aus, dass die noch nicht erschlossen sind. Dafür gibt es Parkplätze für die Aussicht. Dort kamen uns auch das erste Mal bettelnde Kinder entgegen, die erst nach Stiften, dann nach Bonbons und letztlich nach Geld fragten. Wir haben nichts gegeben. Zwar steht in vielen Reiseführern geschrieben, man soll Stifte anstatt Geld geben um die Kinder nicht zu Bettlern zu erziehen, aber wenn schon direkt nach Stiften gefragt wird, dann ist es immer noch betteln. Also egal was wir gegeben hätten ...

    Unser Ziel war heute die Teefabrik Mackwoods. Dort wurde uns im feinsten Google-Übetsetzer-Deutsch die Herstellung von Tee erklärt.

    Mackwoods besitzt eine Teeplantage von ca. 450 Hektar Größe und ca. 1000 Teepflücker. Es gibt keine Saison für Tee, sondern er wird das ganze Jahr über gepflückt. Aber wenn ich mir überlege, wie riesig die Fläche ist, dann hat man ganz schön zu tun.
    Gepflückt werden nur die neuen Triebe und maximal bis zum 3. Blatt des Triebs. Die gesammelten Blätter kommen in der Fabrik auf Laufbänder und werden von unten mit riesigen Ventilatoren für 14 h getrocknet. Danach wird das ganze klein geschnitten und danach gesiebt. Um richtig feinen Tee zu bekommen wird das ganze bis zu drei Mal wiederholt. Danach noch einmal bei 115 °C für 2 h getrocknet und dann in Säcke abgepackt. Diese gehen dann nach Colombo, wo die aktuellen Preise über eine Auktion ermittelt werden. Der Tee wird dann mit dem von anderen Fabriken gemischt und wird in alle Welt verkauft.

    Und je feiner der Tee gemahlen, desto stärker das Aroma. Grob gemahlen heißt schwächerer Geschmack. Dieser wird dann auch oft mit anderen Geschmacksrichtungen gemischt.

    Alles ganz interessant, aber zum Teetrinker werden wir jetzt trotzdem nicht.

    Nach der Teefabrik ging es weiter nach Nuwara Eliya. Hier sind wir kurz durch die Stadt geschlendert. Auch hier gibt es nicht viel zu sehen. Nur fällt uns auf, dass die Menschen hier doch etwas mehr Geld zu haben scheinen. Hotels, Straßen etc. sehen gepflegter und schöner aus als in den Städten davor. Das Postamt ist wie aus England hierher transportiert und passt so gar nicht ins Sri Lanka wie wir es bisher gesehen haben.

    Nach der kleinen Tour ging es ins Hotel. Natürlich wieder auf einem Berg und natürlich wieder ein Zimmer ganz oben. Der Ausblick belohnt zwar, aber dennoch brennen die Waden immer noch wie Feuer vom Adams Peak.

    Vom Fenster aus sehen wir in der Nähe einen See und beschließen dort nochmal hinzulaufen. Dort scheinen sich auch die Einwohner zu treffen, denn es gibt von Jetski über Tretboot bis hin zum Pferde reiten und Hüpfburgen alles was das Herz begehrt. Und auch hier sieht es so aus, dass die Menschen hier etwas besser situiert sind als wo anders, denn die Häuser sind für singhalesische Verhältnisse groß und gepflegt.

    Warum das so ist, würde mich dann doch mal interessieren ....
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  • Day 8

    Ella

    September 20, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 26 °C

    Tuff, Tuff, Tuff die Eisenbahn ... die zweite

    Heute ging es von Nuwara Eliya ein kleines Stück mit dem Auto nach Nanu-Oya, um mit dem Zug nach Ella zu fahren. Diese 3-stündige Fahrt wird in vielen Reiseführern als die schönste in ganz Sri Lanka empfohlen. Schnell füllte sich auch der Bahnsteig mit Einheimischen und Touristen. Viele, und wir erwarteten nun ein Dampflok, da auch auf den Bildern im Bahnhof eine gezeigt wird, aber als der Zug einfährt, sind alle etwas enttäuscht.

    Dann geht es los. Im Schneckentempo verlässt der Zug den Bahnhof. Auch Tampike, der uns hier abgesetzt hat, fährt jetzt erst los, da er gewartet hat, das der Zug auch wirklich kommt.

    Die nächsten 2,5 h fährt der Zug an Berghängen lang und durchquert Dörfer und tausende Hektar Teefelder. Bald auch hat man atemberaubende Blicke in das singhalesische Bergland. Langsam versteht man, warum diese Zugfahrt so beliebt ist. Wer also mal hierher kommt, der sollte sich diese Fahrt nicht entgehen lassen.

    In Ella holt uns dann Tampike wieder mit dem Auto ab und bringt uns zum Hotel. Und sie sollte es anders sein, wieder am Berg und wieder müssen wir Treppen steigen ....

    Ella ist ziemlich klein und hat nur eine Hauptstraße von der noch ein paar kleinere Straßen abgehen. Aber touristisch gesehen sind die hier schon weiter als woanders. Es reihen sich die Unterkünfte aneinander und überall wird fleißig gebaut. Hier wurde glaube ich schnell erkannt, dass man mit Tourismus viel bewegen kann.

    Nachdem wir unsere Sachen abgeworfen haben, erkunden wir noch die Stadt und holen uns etwas zu essen. Das lassen wir uns bei einer Partie UNO auf unserem Balkon schmecken ... Rottys gefüllt mit Hühnchen, Rind und Gemüse (sieht aus wie Wraps).
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  • Day 9

    Ella

    September 21, 2015 in Sri Lanka ⋅ ⛅ 26 °C

    Trekking Day

    Heute haben wir einen Wandertag gemacht. Erst haben wir uns zum Rawana Wasserfall fahren lassen. Dort hätte man auch baden können, aber da dort sich auch die Einheimischen waschen, wäre ich mir da komisch vorgekommen ... ansonsten ist es ein schöner Platz und man kann sogar etwas klettern, nur muss man aufpassen, dass man nicht wegrutscht. Danach haben wir uns zum Elle Tempel fahren lassen und dann Tampike weggeschickt. Am Tempel war eine Art Mönchsunterkunft, wo wir Eintritt und Führer gezahlt haben. Der hat uns dann zum Tempel geführt. Hier liegt eine Buddhastatue unter einem Felsen und dann hat man wahrscheinlich später ein Haus drum herum gebaut um die Statue und Deckenbilder zu schützen. Von hier gibt es auch einen Zugang zur Höhle, die wir danach besichtigen. Der heutige Zugang zur Höhle ist über 700 Stufen zu erreichen. Bei 30 Grad im Schatten sehr angenehm zu erklimmen ; -)

    Die Höhle an sich ist nicht besonders. Sie ist nicht tief und ach sonst gibt es nichts weiter zu sehen. Interessant ist aber, dass von hier oben Zugänge zu drei verschiedenen Tempeln sind: Zum Cave Tempel, nach Nuwara Eliya und zu einem anderen (den Namen hab ich schon wieder vergessen). Leider sind diese Gänge aber verschüttet.

    Bei strahlender Sonne haben wir uns dann auf den Weg zurück nach Ella gemacht um zum Little Adam's Peak zu gelangen. Kurz vor dem Aufstieg haben wir uns noch einen frisch zubereiteten Smoothie und Kuchen genehmigt.

    Und wie sollte es auch anders sein, fängt es wieder an mit regnen. Irgendwie liegt ein Fluch auf uns, dass wir weder den großen noch den kleinen Adams Peak mit trockenen Füßen betreten dürfen. Eigentlich schade, denn die Aussicht wäre Bombe gewesen. Hier kann man bei schönem Wetter wohl auch bis an die Südküste schauen. Nun ja, bei Sonne kann ja jeder. Wir machen das auch bei Gewitter (das sich nun auch noch nähert).

    Also machen wir fix ein paar Fotos und laufen dann zurück. Und wieder steht mir das Wasser bis zum Knöchel im Schuh. Wären wir mal gestern gegangen, als wir am Zugang standen ...

    Naja, jetzt heißt es nochmal Sachen trocknen und einpacken, denn morgen fahren wir 7 h mach Sirigiya. ....
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