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  • Day 22

    Fester Boden unter den Füßen

    April 18, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 11 °C

    Seit gestern passt der Titel unserer Reise nun leider nicht mehr so ganz. Wir sind mittlerweile nicht mehr gänzlich von Wasser umzingelt und haben Festland erreicht. Aber keine Sorge, verrückt sind wir immernoch 😁

    Ein wenig traurig sind wir schon, dass wir diese phantastische und beeindruckende Inselkette verlassen mussten. An lange Hosen und Schuhe muss man sich auch erstmal wieder gewöhnen. Der Heimat wieder ein paar tausend Kilometer näher und nur noch 9, statt 12 Stunden Zeitunterschied machen uns ganz schleichend bewusst, dass Reisen in der Regel endlich sind ...

    So unkompliziert der Flug von Hilo nach LA auch verlief, war von LA nach San Francisco mal wieder der Wurm drin. Viel Zeit zum Umsteigen war nicht. Also hetzten wir von einem Gate zum anderen. Den Flieger pünktlich erreicht und bereit zum Abflug, meldete sich der Captain der Maschine zu Wort. Ein technisches Problem mit der Navigation. Also alle wieder raus aus der Maschine. Es sollten 3 h vergehen, bis eine neue Maschine zur Verfügung stand. Aber wir waren entspannt. Konnten ohnehin erst nachmittags ins Hotel und hatten Zeit. Über Dinge, die sich nicht ändern lassen, sollte man sich nicht aufregen - ganz besonders im Urlaub nicht.

    Gegen Mittag in San Francisco angekommen gings mit dem Uber in Richtung Hotel. Das spart Zeit und Geld. Funktioniert ähnlich wie Taxi, nur eben günstiger und schneller. Den Fahrer bucht man sich direkt über die zugehörige App. Der Preis steht vorher schon fest und man kann ihn direkt in Echtzeit auf der Karte schon verfolgen, noch bevor er da ist.

    Viel Zeit wollten wir im Hotel dann auch nicht verschwenden. Dafür gibt's hier einfach zuviel zusehen. Außerdem fühlten sich die anderen Hotelgäste zunehmend von den knurrendnen Mägen der 3 Deutschen belästigt.

    Also schnell was Essen im Diner um die Ecke und erste Eindrücke in der Stadt aufsaugen. Durch Chinatown in Richtung Hafen, vorbei an Cable Cars und ein erster Blick auf die Gefängnisinsel Alcatraz. Ein absolutes Highlight war auch eine Halle am Hafen, voll mit alten Spielautomaten. Bei einer früheren Reise nach San Francisco bin ich hier schonmal einen kompletten Nachmittag "verschollen" und daher war dieses Etappenziel auch diesmal keine Option, sondern ein Muss.

    Wie steil es teilweise ist, konnten wir auf den Fotos gar nicht einfangen. In jedem Fall hatten wir uns unser Abendessen in einem Pub redlich verdient.

    Der Osterhase hat es für uns auch bis nach San Francisco geschafft. Ein ominöses kleines Tütchen hatte uns im Koffer bis hier hin begleitet und durfte erst am Ostersonntag geöffnet werden. Eine tolle Überraschung. Vielen Dank an die liebe Mutti. Das sind dann eben doch die Momente, in denen man weiß, warum man trotz aller Abenteuerlust auch gern wieder nach Hause zur Familie kommt 😊

    Erschöpft von der Nacht im Flugzeug und den doch wieder über 20.000 Schritten ging es dann nur noch ins Bett.

    Auch heute haben wir wieder viel vor. Silvio und ich sind gespannt, welche Lokalität Jenny zum Frühstück recherchiert hat. Bisher war da absolut Verlass auf sie. Dennoch sollte sich sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und steht unter Zugzwang 😁

    Frohe Ostern aus San Francisco
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