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  • Day 30

    Eine unvergessliche Reise

    April 26, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 6 °C

    Es war der 15.11.2019, wir haben bei Freunden einen lustigen Abend verbracht. Matthias hat uns am Ende dann noch zum Bahnhof begleitet. Währenddessen schwärmte er uns von Australien vor und irgendetwas davon, dass wir eine ähnliche Vorstellung von Reisen hätten. Um sicher zu gehen, dass ich das richtig verstand, hakte ich nach: „Fragst du uns gerade, ob wir zusammen in den Urlaub fahren wollen?“.
    Die Antwort war einfach und der Beginn aller Planungen „Ja“.
    Einige Monate Corona und viele Naturkatastrophen später, war klar… dass mit Australien wird nichts. Bei der anschließenden Notfall-Sitzung wurde schnell ein neues Ziel gefunden: Hawaii!
    Ab diesen Zeitpunkt wurde es konkreter. Wir haben kurz darauf Flüge, Unterkünfte und Mietwagen gebucht. Der Abreisetag rückte immer näher.
    Ich persönlich konnte die Vorfreude nicht wirklich genießen. Meine Gedanken kreisten um alles, was unsere Abreise noch gefährden könnte, und davon gab es eine Menge!
    Und dann war er da, der 28. März. Es ging tatsächlich los.
    Ich hätte es kaum für möglich gehalten. Und doch waren wir da, auf Hawaii, abends gegen 9, bei angenehmen 23 Grad. Jetzt fiel auch bei mir die Anspannung ab.

    Wir hätten uns kein schöneres Ziel wählen können, auf den 4 Inseln haben wir soviel gesehen und erlebt. Hier kommt alles zusammen, die unterschiedlichsten Landschaften, spektakuläre Ausblicke, einige der schönsten Strände der Welt, eine faszinierende Tierwelt und spannende Wanderwege.

    Es gibt natürlich noch einen Grund, weshalb die Reise so unvergesslich war: unsere „Reisegruppe“.
    Ich kenne die beiden Herren schon sehr lange, und mir war bewusst, dass die beiden eigentlich immer gute Laune und einen dummen Spruch auf den Lippen haben. Deshalb habe ich mich auf 4 lustige Wochen gefreut, aber dass die Stimmung so gut sein wird, das hätte ich nicht erwartet.
    Selbst als ich in Haleiwa jeden Klamotten-Laden nach passenden Flipflops und einer Mütze, die mich nicht allzu dämlich aussehen lässt, durchsuchte, folgten die Jungs mir geduldig und ohne zu meckern.
    Im Gegenzug konnte Matthias sich bei den Fahrten zu unseren atemberaubenden Ausflugszielen musikalisch austoben. Seine Schwäche für die großen Diven der Popmusik habe ich so nicht kommen sehen.
    Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle Silvio und Matthias als mein Chauffeur-Duo, das jede Fahrt zu einem Vergnügen hat werden lassen, bei dem ich mich entspannt zurücklehnen konnte.

    Nach 26 Tagen voller Abenteuer, Spaß und Frühstücks-Cookies hat uns nun der deutsche Alltag wieder. Selten war ich so traurig über das Ende einer Reise. Eins steht jedoch jetzt schon fest, das war nicht mein letzter Aufenthalt auf Hawaii.

    In diesem Sinne grüße ich all jene, die diese Reise verfolgt und unsere geistigen Ergüsse so fleißig gelesen haben.
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