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  • Day 15

    Samstags ist Freetime

    September 17, 2016 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Das Wochenende läuft in der Familie sehr gechillt ab. Jeremy und ich durften den ganzen Tag verplanen und mussten nur morgens die Schweine füttern.
    Um 11 Uhr hat uns Sarah Richtung Hamilton gefahren, da sie uns einen riiiiesen Second Hand Shop zeigen wollte. Jeremy hat bisschen mehr als ich gebraucht und ich wollte nach einem dickeren Pullover schauen. Habe tatsächlich einen für 8$ (6€) gefunden. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie groß es in dieser Halle war. Und alles nach Farbe sortiert. Tausende rote Blusen, Sporthosen....einfach alles. Schäme mich null, dass es schon getragen wurde. Die Sachen sehen Top aus und kosten meist nicht mehr als 10$! 👌 perfekt für Backpacker oder die Einwohner, die gerade in meiner Stadt sehr arm sind. (Hat uns Sarah erzählt).
    Anschliessend haben wir einen Bus für 3$ nach Hamilton genommen (20min). Dort haben wir den Tag verbracht, haben bisschen eingekauft und gegessen. Uuuuuund wir waren bei Dunkin Donuts sündigen. Aber die Donuts schmecken einfach so toll, das musste sein. 😍😍😍😍😍
    Da wir auf den Bus nach Hause eine Stunde hätten warten müssen, haben wir beschlossen loszulaufen. Und jetzt kommt der Schocker für meine Omi, Tanten und Eltern: Hitch-hike (per Anhalter fahren) ist hier ganz normal und man kann dadurch super viel Geld für Bus und co. sparen. 🙈🙊 PS: Mama bitte lass mich am Leben und mach mich nicht zu sehr zur 🐷
    Sind also 30 min aus Hamilton heraus gelaufen und haben dann an der Straße den Finger rausgehalten. Nach 3 min hielt tatsächlich ein grosser Truck von Countdown (wie Aldi oder Lidl bei uns) an. Darin saß ein Mann (Ca. 50 und ein typischer Maori). Er war richtig cool und wir haben uns super unterhalten. Und ich durfte hinten auf seinem Bett sitzen 👌
    In Ngaruawahia hat er uns dann rausgelassen und wir sind weiter in Richtung unserer Farm gelaufen. Auch dort wieder : Finger raus und warten. Tatsächlich hielt auch hier wieder nach 5 min ein Mann an und nahm uns mit. Er kannte unseren Gastpapi Jonathan sogar und obwohl er in einer völlig anderen Richtung wohnt, fuhr er uns bis an die Haustür. Das ist einfach typisch "Kiwi" (Name der Einheimischen). Hier kennt eben jeder jeden und dadurch kommt man super schnell ins Gespräch mit anderen Menschen 😂 Ich persönlich finde, dass die Einheimischen viel stressfreier und lässiger leben, als wir in Deutschland. Du rennst von einem Termin zum nächsten und setzt dich selbst unter Druck. Hier ist das anderst.
    Vor ein paar Tagen zum Beispiel wollten wir mit Sarah nur kurz einkaufen gehen, aber wir trafen Freunde von ihr und somit unterhielten wir uns im Supermarkt recht lange. Aber das ist ganz normal und diese Zeit nimmt man sich hier, ohne anschließend zu sagen "Man, das ging jetzt echt zu lange, ich muss eigentlich schon längst daheim sein und weiter in der Metzgerei arbeiten".
    Diesen "Lifestyle" finde ich echt super, obwohl ich auch glaube, dass es schwer wird , diese Einstellung zurück nach Deutschland mitzunehmen.
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