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  • Day 10

    Mekong Delta -Tag 9

    January 13, 2020 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Da jeder mal dran ist, startete der Tag nach dem Frühstück für Chrissi mit ziemlichen Bauchweh. Mit Laktosi und Histamini haben sich wirklich zwei Pappnasen gefunden.
    Unabhängig dessen wurden wir pünktlich von unserem heutigen Tourguide abgeholt. Leider nahm das die Großfamilie, die auch dabei war, nicht so genau und so warteten wir geschlagene 45 Minuten auf sie im Bus. Noch ein italienisches junges Paar eingesackt und endlich konnte die Reise zum Mekongdelta starten, welches wir auch nach ca. drei Stunden erreichten.
    Zunächst ging es mit Motorboot rüber zu einer Insel. Dort haben sie sich auf Honig spezialisiert, den wir mit Limone und Tee probieren durften - extrem lecker! Dies war okay, aber die Lebensweise und Verwendung der Tiere danach holte uns immer wieder ein und stimmte uns nachdenklich.
    Da Vietnam eines der wenigen Länder ist, die die Haltung von Raubtieren als Haustieren immer noch erlauben, bestand die Möglichkeit eine Python anzufassen und hochzunehmen. Chrissi erinnerte sich an ihren Ausflug in der 4. Klasse zurück, indem sie schon einmal eine Minischlange um den Hals hatte, und versuchte es noch einmal. Die Schlange war super zutraulich, was aber auch wiederum mehr als seltsam und eben einfach nicht artgerecht ist.
    Weiter ging es dann dazu, lokale Früchte zu probieren und einer Liveperformance von einheimischer Musik zuzuhören. Gesänge und Instrumente waren sehr authentisch, auch wenn es natürlich sehr touristisch ausgelegt war.
    Der nächste Punkt wurde erneut mit Boot angefahren; eine Kokosnussmanufaktur. Hier gab es wirklich alles, was man so aus der Nuss machen kann. Tee, Kaffee, etc.. Zudem wurden dort leckere Süßigkeiten vor Ort erstellt und verpackt, was man auch probieren durfte. Stev hat sich an ein Glas starken Schlangenwein probiert, was eigentlich nur nach Fusel geschmeckt hat. Einmal und nie wieder!
    Mit einer motorisierten Riksha wurden wir zu einem lokalen Restaurant gefahren. Während der Fahrt kamen wir auch mit den Italienern ins Gespräch. Daher kam es dazu, dass wir den selben Essenstisch nahmen. Wir teilten nämlich nicht nur das Essen, sondern auch die Meinung bezüglich der anderen Reisenden, da diese grundsätzlich zu spät kamen, der Guidedame nicht zuhörten und scheinbar mehr mit sich selbst beschäftigt waren anstatt sich auf Land, Leute und Natur zu konzentrieren.
    Nach dem Essen teilten wir dann auch den Kahn und wurden mit den typischen Sonnenhüten durch den, laut Stev, Spreewald von Vietnam gefahren. Und da musste ihm Chrissi durchaus Recht geben; noch nirgendwo in Vietnam hatte es sich so nach zu Hause angefühlt wie hier! Die ruhige Natur, nichts als Stille,... na ja und im Hintergrund mal wieder die schrägen Gesänge aus einer Karaokebar.
    Dann wieder ein sehr in Frage stellendes Bild der Tierhaltung von Schlangen (werden für Leder gezüchtet), Fröschen (als Futter für die Schlangen), Krokodile (ebenso Leder), Katzenfische (als Futter für die Krokodile), etc., etc. Und auch alles wieder super eng ohne natürlichen Lebensraum.
    Daraufhin verließen wir das Delta mit dem Boot und konnten zum runter kommen aus einer frisch ausgeschnittenen Kokosnuss den Saft trinken.
    Der letzte anvisierte Punkt war eine Vĩnh Tràng Chùa, Art Tempelstadt mit riesigen buddhistischen Figuren. Viele Menschen glauben hier in die Reinkarnation Buddhas, erwarten das Ende der Welt bei seiner neuen Erscheinung und bereiten dies mit dem Bau dieser teuren Statuen vor.
    Zurück in der Stadt wollten wir uns noch ein paar letzte Sehenswürdigkeiten ansehen, darunter ein Markt. Da sich Chrissi eh ein Tuch holen wollte, wurde hier gut gehandelt und ein schönes Exemplar für ein Viertel des ursprünglich genannten Preises erworben. Schöne Ware, toller Stoff - nur wie sich erst im Hotel herausstellte, ist es eine Guccifälschung, was uns zuvor 0 aufgefallen ist - huppala. Nach dem Markt probierten wir noch japanische undefinierbare Süßigkeiten und machten uns auf den Heimweg. Von Smog und Straßenlärm hatten wir dann wirklich erst mal genug.
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