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  • Day 14

    Long Hải - Tag 13 inkl. Vietnamfazit

    January 17, 2020 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Der heutige Tag verlief ähnlich wie der gestrige: aufstehen, laufen gehen bzw. Yoga, Frühstück und lesen & schwimmen am Pool.
    Da es morgen weiter nach Singapur geht, ist es Zeit ein Fazit zu Vietnam zu ziehen.
    Letztes Jahr in den Flitterwochen haben wir beide das Buch: The Big Five of Live gelesen und anschließend darüber gesprochen.
    Dabei kam heraus, dass Chrissi mindestens einmal jeden Kontinent besuchen möchte. Aus diesem Grund wählten wir Asien und weil Stev es mag, wenn nicht alles komplett touristisch geprägt ist, fiel die Entscheidung auf Vietnam.
    Geschichtlich hat Vietnam einfach unheimlich viel zu bieten, was allerdings den Rahmen sprengen würde. Was aber definitiv ins Auge fällt ist der noch aktuelle kommunistische Weg. Überall rote Fahnen, mal mit, mal ohne Hammer und Sichel, Soldaten und Polizei, oft ist Onkel Ho allgegenwärtig und auch die Radioansagen über die Lautsprecher jeden Ortes am Morgen und Abend zur aktuellen politischen Lage, Beschlüssen und sonst was lassen dies einen spüren. Auch wenn wir Wendekinder sind und die DDR nicht erlebt haben, stellen wir uns sie zumindestens so im Ansatz vor, auch wenn uns natürlich kein Urteil zusteht und wir hin und wieder unsere Witze machen.
    Wir brauchen so ein Regime nicht und sind zufrieden mit einer 'richtigen' Demokratie.
    Was aber auch auffällt, ist, dass es auch das mehr und mehr aufstrebende Vietnam gibt mit zahlreichen Boutiquen aus westlichen Ländern, überall Smartphones und ein wachsender Tourismus, was sicherlich dem ein oder anderem Landstrich sehr zu gute kommt.
    Das Essen war überwiegend sehr lecker und interessant, wobei wir ehrlicherweise nur wenig an Straßenimbissen Essen waren. Das Land ist zwar bekannt dafür, aber vielleicht sind wir einfach zu westlich. Denn oft stinkt es neben diesen kleinen Küchen nach diversen anderen Dingen und die Sache, mit z.B. Hände waschen nach dem Toilettengang, ist nicht unbedingt üblich, so lange die Hände sichtbar nicht dreckig sind. Auch die Lagerungen von Fisch und Fleisch spielen eine Rolle. Und so bevorzugten wir dann doch lieber kleine Restaurants zu meist sehr fairen Preisen.
    Smog und Lautstärken in den großen Städten sind auch eine komplett andere Welt und wir sind froh, dass es bei uns Abgasfilter und dergleichen gibt.
    Die Landschaften können, wie bereits geschrieben, wirklich beeindrucken. Nach Island und Kanada gehört die Halongbucht mit zum interessantesten, was wir außerhalb Deutschlands gesehen haben (natürlich gibt es auch viele andere beeindruckende Landschaften und Orte - man muss ja nicht immer vergleichen). Positiv ist dazu zu erwähnen, dass Plastik in der Bucht offiziell verboten ist auf den Schiffen, um die Natur zu schützen. Sicherlich ein richtiger Schritt und Anfang, aber leider ist der Müll in den Städten und entlang der Landstraßen allgegenwärtig. Es ist also noch ein weiter Weg dies in den Griff zu bekommen und nicht gleich für jeden kleinen Einkauf riesige Plastiktüten anzubieten, bzw. seinen Müll einfach wegzuwerfen, wo man sich gerade befindet.
    Da wir trotz drei gesehenen Stadien leider kein Fußballspiel gesehen haben, ist es nicht ausgeschlossen, dass wir nochmal Hallo sagen, wenn die Randbedingungen stimmen.
    Bis dahin sagen wir schon einmal Tschüss und Danke Vietnam für tolle 14 Tage und genießen gleich ein letztes Mal die Massagekünste von Teilen deiner Bevölkerung. :-)
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