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  • Day 153

    Melbourne, babe! :)

    February 26, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 27 °C

    Nachdem mein wetterprotestierendes Bikini-Anziehen bei gefühlten 10• auch keine Sonne auf die Great Ocean Road Richtung Melbourne zauberte☔, beschlossen wir letzten Samstag uns nicht zu lange an den Surferstränden aufzuhalten, sondern machten uns direkt auf nach Melbourne, zumal dort in dieser Nacht mit der "White Night" eines der jährlich größten Events stattfand. Raus aus dem Travellerleben wurden wir also gleich in die überfüllte Stadt katapuliert und bekamen in den ersten Tagen, in denen wir erneut eher nachts lebten, bereits ein Gefühl für die Vibes der Stadt🎶 Eine Stadt, von der quasi alle schwärmen, eine Stadt, die im Wettstreit mit Sydney das Kopf-an-Kopf-Rennen gewinnt, eine Stadt, die ich für genau meine zu glauben hielt.
    Und trotz der hohen Erwartungen, bestätigte Melbourne, was man ihm nachsagt!
    So begeistern nicht nur diverse Graffitys quer über die Stadt verteilt, sondern auch Häuser im viktorianischen Baustil (den ich fortan zu meinen Lieblingbaustilen zähle) und das alternative Flair.
    Insgesamt couchsurfen wir hier, was uns die ein oderanderen interessanten Menschen und Gespräche erleben lässt. So haben wir uns beispielsweise von unserem streng christlichem, chinsesichen, 54 Jährigen Host eine als 2h angekündigte Präsentation über seine Missionarsarbeit und Überzeugung Jesus angehört. Diese hat im Endeffekt 3h gedauert, uns damit den halben Tagesplan ruiniert und uns mit rauchenden Köpfen entlassen😵😁
    Die ersten Tage erwischten wir mit dem junggebliebenen Dan und seinem flatmate in der etwas spirituell von Raucherstäbchen und Loungemusik erfüllten Wohnung ein gutes Eingewöhnen in die moderne Stadt.
    Auch meine nächtliches Verlorengehen gewöhnte mich an die City und sorgte für krasse Selbstständigkeit, wenn man bedenkt, dass ich kein Handy, also keine Googlemöglichkeit mehr hatte und keine Ahnung wie ich zum Gastgeber nach Hause komme.
    Tja, am Ende bist du eben immer allein.

    Ansonsten versuchen wir hier zu sparen d.h. versuchen! 💱 Nicht mehr als 10 oder 20$ am Tag auszugeben, geht schlecht, wenn man sich in so einer genialen Rooftop bar wie "Naked for Satan" mit Blick über Melbourne by night mal eben das Hausgetränk🍹 mit den Worten "Man gönnt sich ja sonst nix" leistet 😂
    Auf der anderen Seite haben wir uns demnach allerdings auch auf Jobsuche gemacht, wofür ein Vormittag auf Internetrecherchen und Gumtree Anzeigen drauf ging. Auch stressten wir uns mit Lebenslauf schreiben und Unterlagen zsm.suchen, fuhren nachmittags aber immerhin zu einer Burgerbude mit Coffeshop und griechischem Touch und türkischem freakigen Boss. Dort scheiterte ich erfolgreich als Barista und stellte nach Erblicken der immensen Kaffeemaschine ☕ fest, dass das nicht das richtige für jemanden ist, der den Unterschied zwischen Caffee und Espresso nicht mal erklärn könnte ;) Aber Bedienen und Kaffeekochen können ja genug Menschen, da bleib ich lieber sicher in der Küche🙈
    Und tatsächlich war im Endeffekt alles ganz einfach, kein Lebenslauf oder sonstige Arbeitsunterlagen nötig, um einen Job zu ergattern, indem Ramona und ich nun je 2 Schichten gearbeitet haben. Dank Waliserin Hannah und ihrem Kontakten und nach 3 Telefonaten 📞 können wir uns nun Geschirrwäscher im Edelrestaurant Lord Cardigan in dem ansehnlichen Viertel Albert Park in Melbourne nennen. Und ihr glaubt gar nicht, wie gut es sich anfühlt, endlich mal wieder zu arbeiten, für andere zu schwitzen und eine Aufgabe und Pflicht zu haben, anstatt tagtäglich vor sich hinzuleben 😎
    Auch ist gerade erwähnte Hannah mit Shari und Auto Tristan (was dank Reperaturen nicht mehr aussieht, als habe es Trisonomie 21) in Melbourne gestrandet, woraufhin die Gruppe zumindest für einige Tage wieder vereint und euphhorisch wie eh und je ist🙌 Diese Euhorie drückte sich gestern beim Treffen zahlreicher ehemaliger Travelmates in einer hippen Bar (Sisterbella) in der City aus, oder in der Tatsache, dass einige lieber zsm. im Auto vorm Hostel schliefen, auch wenn eine der Besagten fürs Hostelbett gezahlt hatte :D oder im gemeinsamen urlustigen Volleyballspielen am Breighton Beach oder St.Kildas Beach🌊

    Auch sind die (mittlerweile 4) deutschen Jungs vor 2 Tagen in die Bude unseres gläubigen Hosts gezogen, wodurch hier schnell das Feeling eines privaten Hostels aufkommt, was durch das Matratzenlager im Wohnzimmer, gemeinsames Kochen und Kartenspielen und Unternehmungen planen aufkommt😊Wenn diese dann mitten in der Nacht polternd nach Hause kommen, sind am nächsten Morgen das Schnarchen, ihre halbnackten Oberkörper, die quer auf den Matratzen fläzen und vorm Haus in der Mitte des Weges liegende Schuhe, Indikatoren dafür, wie erfolgreich der Vorabend war😂

    Erfolgreiche Abende hatten wir so far auch in einer Bowling- und Lasertagbar, bei der wir beim gegenseitigen Abknallen und Kreativbowling (sprich: linke Hand, zwischen den Beinen, Basketballtechnik, Fussballtechnik...ihr versteht , was ich meine;) ordentlich ins Schwitzen kamen.Wenn uns das allerdings nicht genug ist, tanzen wir auch gerne mal verrückte Tanzstile oder Tiere im Cookies nach. Oder schwitzen am Strand, beim Volleyballspiel, bei dem man Tiergeräusche bei jeder Ballberührung machen muss🐷🐸🐱🐵Beides so lange, bis sich Security oder naheliegende SpießerStrandgänger beschweren.
    Beim Besuch des Technoschuppens Revolver habe ich mir übrigens mal die Spiderman App zugelegt und das Sony Center in Melbourne konnte mein Handy nicht fixen, bzw. keiner kann's in Australien📵 Ihr seht, meine Kommunikationsmöglichkeit und Tippfehlerfreiheit hier ist mal wieder etwas negativ beeinflusst...😁

    Besser geht s nicht!

    FUNFAKT: Hauptsache alle haben mich während des Reisens wegen meiner nicht vorhandenden Kochkünste verpöhnt und jetzt helfe ich beim Essen zubereiten im Luxushotel, bäätsch! 😜
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