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  • Day 20

    Good old America⏩Grand Canyon&Flagstaff

    August 30, 2017 in the United States ⋅ 🌙 13 °C

    Der GRAND CANYON , eins der 7 Weltwunder, 2. meistbesuchter Nationalpark Amerikas, Top 1 Touristenmagnetpunkt, eine Fläche von 4926.08 qkm, Höhenunterschiede von über 1800m, 1900 Ma Jahre Entstehungsgeschichte⛰️ Man hört viel über den Grand Canyon und endlich hatten wir die
    Chance uns den berühmten Schluchten, die der Colorado River geformt hatte und durchfließt, zu erblicken.
    Als wir an dem ersten Ausblick kamen, fiel sofort auf, dass hier ein ganz anderer Wind wehte als in den NP bisher; so war es nicht nur etwas kälter und demnach absolut angenehm, sondern Alien oder Escada Parfum, welches Vorbeigehende einem in die Nase trieben, verrieten, dass hier nicht nur Wanderlustige un Naturliebhaber zu Besuch sind, sondern teilweise aufgetakelte Touristen aus aller Welt👠👜💲 Erstaunlicherweise war es dennoch sehr friedlich und entspannende an jeglichen Aussichtspunkten, an denen wir diesmal gnadenlos überall anhielten, zumal wir nun gut im Zeitplan liegen. So konnte man seelenruhig den wirklich irren Ausblick auf die vielseitigen und teilweise 99km (!) entfernt liegenden Felsen genießen, verträumt den episch vorüberziehenden Condorn folgen oder süße Eichhörnchen beobachten🐀
    Trotz schöner Aussicht muss ich allerdings gestehen, dass mich persönlich die Gewaltigkeit des Canyons überfordert, weiß man doch gar nicht so recht, wo man anfangen soll, diesen zu erkunden. Außerdem hab ich meist das Gefühl, nicht wirklich an einem Ort zu sein* wenn ich diesen nicht mit meinen 5 Sinnen und makrokosmisch erlebt habe. Dafür wäre Campen inmitten der Felsen, actionreiches Rafting auf dem Colorado River, wovon meine Oma mir früher schon vorschwärmte oder eine Wanderung nötig gewesen🚤🚵🚶Auch Grand Canyon Village war wesentlich unspektakulärer als erwartet, weder rustikal geschweige denn schnuckelig designt, hatte es außer hübschem Merchandise nicht viel zu bieten💲

    Umso schöner wurde es dann glücklicherweise aber in FLAGSTAFF, wo wir nach 200 auf der Route 66 gefahrenen Metern gegen Abend ankamen⛽ und feststellten, dass man in unserem Viertel nur auf den breiten Gehwegen nach rumliegenden Müll gucken musste, um alle, sich in dieser Straße aneinander reihende Fastfoodketten auszumachen🍔🍕🍟🍩🍱🍪🍴
    Wir entschieden uns auf mein Drängeln und unsere knurrenden Mägen für Sizzler, ein oldschool Restaurant, von dessen Popularität und All-you-can-eat-Buffett bereits in Dad's 20 Jahre altem Reiseführer gesprochen wird. Und es war ein Volltreffer! Zwar musste man erst bestellen und bezahlen, wonach wir überfragt vor einem riesigen Salat/Dessert Buffet standen, von dem wir kein Ahnung hatten, ob wir es mit bezahlt hatten, nach und nach fand man das aber raus. Ich gönnte mir mehrere Salatteller und war mit dem dazu bestellten Hühnchen🍗 bereits überfordert, während die anderen sogar ihre Teller leer geputzt hatten, als wir erfuhren, dass das ausgiebige Dessertbuffet ebenso wie unendlich Limo bei uns allen inklusiv war. Ouh ha, wir haben uns alle ein wenig überschätzt...
    Daraufhin hatte ich das Gefühl, ich könnte nur noch aufstehen, wenn 2,3 Leute meinen Bauch von unten hoch drücken, so sehr verstärkte mein Mageninhalt plötzlich die Gravitationskraft. Wir gingen alle nur gemäßigten Schrittes und extrem gebückt zurück zum endlos weit weg erscheinendem Hotel, wobei wir möglichst versuchten keine weiteren Übelkeit erregenden Essensgerüche eizuatmen😯😷😂
    Dennoch waren wir am nächsten Morgen bei Frühstück im ultimativ alternativen Café Macy's wieder voll dabei und genossen zum ersten Mal frischen Kaffee (O-ton Saskia) und das wohl gesündeste Frühstück bislang ebenso wie die studentisch hippe Atmosphäre.
    Ebenso toll ging es in Downtown Flagstaffs weiter, wo die Historische Route 66 entlang geht. Der Rétrokern ist das, was man sich unter einem authentischem Amerika der 50er Jahre vorstellt. Fans von Vintage Artikeln und ebenso jenem Rétro Stil sollten hier definitiv mal die geschmackvollen Läden abklappern. Hammer!

    FUNFAKT: Während wir uns im Hotel in Tuba City darüber wunderten, warum die Rezeptionisten allen die aktuelle Uhrzeit sagt⏰ wunderten wir uns am nächste Morgen viel mehr, wie spät es nun sei, als wir Wind davon bekamen in eine andere Zeitzone gekommen zu sein. Um 8 oder 9 Uhr morgens plädierte ich im Halbschlaf für 8 Uhr, um noch weiterschlafen zu können, doch den gesamten Vormittag blieben wir ziemlich planlos unterwegs. Plan- und zeitlos 😊

    FUNNY STORY: Booking.com ist einfach, schnell, unkompliziert. Eben jene Eigenschaften des Online Hotelfinders brachten uns vorgestern Abend etwas in Bredouille. Nach kurzer Recherche fand ich 2 luxuriöse Hotelzimmer für lau, Frühstück, WLAN, Parkplätze, Fitnesscenter und alles drum und dran, in Cameron sollte es liegen, was laut unserer Navi 3min. entfernt lag. Dumm nur, dass es mehrere Cameron im auf-Stadtnamen-bezogen-unkreativem Amerika gibt. Das Cameron lag leider in Wisconsin statt Arizona, damit 23h entfernt und die Stornierungkosten waren 20$ höher als der Buchungspreis. Bödööm.

    FRAGT EUCH MAL: Was bedeutet Reise für Euch? Ab wann beginnt eine Reise, wie intensiv muss etwas erlebt werden?
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