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  • Day 14

    Kyoto, Onsen und Nachtleben

    July 12, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach einer schönen ruhigen Nacht auf zum nächsten Bäcker - Frühstück holen. Und siehe da, der konnte mehr deutsch wie die letztens bei der deutschen Bäckerei. Lecker war es bei ihm auch noch. Es gab z.B. Walnussbrötchen.

    Heute geht's direkt nach Kyoto. Den Übergang in die Stadt hat man nicht gemerkt, weil hier alles so aneinander gebaut ist.

    Erstes Ziel war ein Tempel mit hunderten dieser roten Tore, die an jedem Schrein oder Tempel stehen. Bloß, dass diese an einem über 4 km langen Weg durch Wald und über Berg dicht an dicht standen. Der Menschen-Auflauf war auch dementsprechend groß, wie überall in der Stadt.

    Nächstes Ziel war der goldene Tempel. (Der Leser dieser Einträge muss denken, dass wir total erleuchtet wieder kommen. Aber hier gibt es tausende und wir halten "nur" bei den schönsten an.)

    Zurück zum goldenen Tempel. Der ist wie man sich denken kann aus Gold (mit Plattgold bedeckt) und steht wie die meisten anderen auch in einem schönen jap. Garten. Hier waren gefühlt noch mehr Menschen.

    Auf dem Parkplatz sprach uns eine Gruppe jap. Leute an, ob wir einmal Grünen Tee kosten und sagen würden ob der süß oder bitter schmeckt. Die erste Probe war eindeutig bitter, so wie man ihn kennt. Bei der zweiten Probe dürfte dann ja süß raus kommen... Eindeutiges Ergebnis: Er schmeckt bitter und nach Fisch! Okay, dass hatten sie noch nicht auf der Liste. Noch etwas gequatscht und nach nem Foto für die hiesige Zeitung konnten wir dann weiter.

    Nächstes Ziel: Bambus-Wald. Da wächst Bambus riesig groß mit dicken Stämmen als Wald. Sieht schon beeindruckend aus, aber nicht hier. Haben wir in der freien Natur schon besser gesehen. Dafür hat der Parkplatz ein Vermögen gekostet. Jedoch entschädigt die daneben befindliche Gartenanlagen in kleinen Innenhöfen etwas.

    Jetzt wird es langsam dunkel und wir fahren noch in einen Onsen, mal wieder richtig baden. Diesmal mit Sauna bei 34 Grad draußen. Aber schön war es.

    Wenn ich mal mit meinem jap. Garten fertig bin, baue ich noch einen Onsen ;o)

    Frisch und sauber, fahren wir noch ins Nachtleben von Kyoto. In dem Stadtviertel Gion bieten Geishas ihre künstlerischen Dienste auch heute noch an, jedoch nicht für die Allgemeinheit. Hier muss man Beziehungen haben, um die Darbietungen ansehen zu können. Haben wir nicht, also begnügen wir uns mit dem Anblick einiger weniger, die wohl auf dem Weg zur Arbeit waren. Die alten Häuserfassaden des Viertels waren gut erhalten und sahen Nachts beleuchtet richtig schön aus. Auch die umliegenden Tempel waren toll beleuchtet, da glänzt das ganze verarbeitete Gold in den Augen.

    Heute schlafen wir am Kyoto-Lookout auf einem Berg mitten in der Stadt.
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