Japan 2018

June 2018 - March 2024
An open-ended adventure by Steffen, Madl und Noah
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  • Day 1

    Auf geht es - nach Nippon

    June 29, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 29 °C

    Gleich nach der Arbeit noch schnell das Kind abholen lassen (danke Kerstin) und dann direkt zum Zug nach Frankfurt.

    Endlich geht es los in ein Land wo man die Sprache nicht versteht und die Schrift nicht lesen kann. Wo man links fährt und es mal richtig warm ist. Wo man mit Stäbchen isst und es für alles Automaten gibt.

    Wir freuen uns jedenfalls auf die schöne Landschaft, lecker Essen, freundliche Menschen und unseren Campingbus.

    Jetzt geht es erstmal über Frankfurt nach Abu Dhabi und weiter nach Tokio.
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  • Day 3

    Ankunft in Japan

    July 1, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 25 °C

    Juhu geschafft. Nach einmal 6 Stunden bis Abu Dhabi und noch einmal 10 Stunden bis Tokio sind wir endlich da.

    Viel Zeit blieb uns beim Zwischenstop nicht zum Bummeln. Auf dem Weg zum Gate mal hier mal da geschaut und schon ging der nächste Flug weiter.

    Auf der zweiten Etappe hat Noah fast durchgeschlafen. Nur die Mama konnte nicht richtig schlafen, weil das Kind halb drauf lag.

    Auf dem Flughafen dann überall die lustigen Schriftzeichen, die wir überhaupt nicht deuten konnten. Es ist aber alles so gut erklärt, dass wir wirklich den richtigen Platz zu unserem Hotelbus gefunden haben, der uns dann auf die Minute genau zum Hotel brachte. Nach einem Begrüßungstrunk ging es erstmal unter die Dusche.

    Jetzt wollten wir wissen wie es in so einem japanischen Supermarkt aussieht. Es gibt wirklich viel und 99% kommt uns ziemlich chinesisch vor, da man nicht lesen kann was es sein soll. Kein englischer Beipackzettel oder Bedienungsanleitung. Wir werden wohl verhungern 😱

    Also zurück zum Hotel und nochmal so richtig am Abendbuffet zugeschlagen.

    Ach ja, im Bad ist uns aufgefallen, dass die Toiletten ne größere Fernbedienung haben als unser Fernseher. Für die Sitzheizung, für Musik zum einspielen falls es Geräusche gibt, Dusche, Fön usw. Irre!!!!
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  • Day 4

    Japan Campers und erster Michi-no-Eki

    July 2, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute holen wir unseren Camper ab.

    Nach einem ausgedehntem Frühstück - es wurde soviel aufgefahren, dass der Nachbartisch noch mit herhalten musste - sind wir mit dem Bus in einen Vorort von Tokio gefahren und dann noch 2 km zu Fuß durch den Ort gelaufen, wo man nicht an Hand von Straßenschildern lesen kann wo man ist.

    Waren aber so schlau und haben uns nen Plan vorher gemacht.

    Bei den Jungs von JapanCampers ging es auch ganz flott und wir hatten unser Auto mit japanischer Übersetzung unserer Führerscheine.

    Also los mit Linksverkehr und Straßen so breit wie bei uns Handtücher lang sind.

    Erster Weg zum Supermarkt und das Nötigste eingekauft bis auf Milch und Müsli - konnten wir nicht erraten.

    Unser erstes Ziel ein Michi-no-Eki vor Nikkö. Das sind Rastplätze mit WC, Einkaufsmöglichkeit, Dusche, Onsen usw., manchmal mehr oder weniger.

    128 km in 3 1/2 Stunden geschafft ..., nicht das wir nicht schneller wollten... Es geht nicht schneller, wenn man nur zwischen 40 und 60 km/h fahren darf.

    Na es war ja eh brütend heiß draußen, da war die Zeit im Auto wenigstens mit Klima auszuhalten.

    Abendbrot gegessen, Auto schlaffertig umgebaut und dann ging es ins Bett. Madl schläft im Ausstelldach und Noah und ich unten. Wird das schön heiß die Nacht bei 30 Grad.
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  • Day 5

    Nikkö, Tempel und Alpen

    July 3, 2018 in Japan ⋅ ☁️ 25 °C

    Haben es doch glatt geschafft bis 8:30 durch zu schlafen, trotz der Hitze im Auto. Es ging kein Lüftchen.

    Heute fahren wir nach Nikkö, wo es sehr viele Tempel und Schreine gibt, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.

    Nach einer kurzen Fahrt durch nicht allzu schöne Städte sind wir in Nikkö angekommen und hier sieht es gleich so aus wie man sich Japan vorstellt.

    Berge, kühlere Wälder, Ahornbäume, Steinlampen, Tempel, Schreine, schöne Holzhäuser, Brücken und viel Wasser.

    Abends geht es noch ein Stück höher in die Berge. Auf einem schönen Parkplatz an einem Bergsee schlagen wir unser Lager auf. Noah schreibt Tagebuch mit Madl und ich mach Essen. Begleitet wird das von einem Mann, der am Ufer Flöte spielt. Abends schlafen wir mit Trommelklängen ein, welch vom anderen Ufer rüber dröhnen.
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  • Day 6

    Alpentour und Onsen

    July 4, 2018 in Japan ⋅ ☁️ 25 °C

    Nachdem wir ausgeschlafen und ein Frühstück zu uns genommen hatten ging es durch die Alpen vorbei an einem Skigebiet zum Ort Takarakawa. Der besteht nur aus Hotels und mehreren Onsen. Das sind natürliche heiße Quellen, in Naturstein-Pools direkt an einem Fluss.

    War das schööön warm ... Endlich mal wieder so richtig aufgeweicht und sauber. Leider durften wir keine Fotos machen obwohl wir fast allein waren. Aber wir hatten auch so erstmal genug damit zu tun uns an die japanischen Baderituale zu gewöhnen.

    Leider gab es dann für uns nichts mehr zu Essen - Küchenschluss 15:30 Uhr , so dass wir weiter fahren mussten in den nächst größeren Ort um im Supermarkt was zu holen.

    Hier gibt es frisch zubereitetes Essen, was man vor Ort noch einmal warm machen kann. Heute konnten wir mal nach Bildern eingekauft und siehe da, es war genießbar. Obwohl wir immer noch nicht sicher sind was es war.

    Als Nachtlager haben wir uns ein Park ausgesucht mit Wasserfall...

    P. S. Heute total entschleunigt durch die Berge mit 30 bis 40 km/h gefahren. Da braucht man schon mal für 68 km 2 1/2 Stunden. Nicht das wir nicht mehr wollten, hier darfst du nicht schneller. Ich seh schon den Stau hinter mir, wenn ich das erste Mal wieder in Leipzig fahre 😀
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  • Day 7

    Regentag und Alpentour

    July 5, 2018 in Japan ⋅ 🌧 20 °C

    Heute hat es mal den ganzen Tag geregnet. Von Nieselregen bis richtig Schütten. Haben daher einen Stop in einer Shopping-Mall gemacht, für uns einen Regenschirm und für Noah 2 neue "Matchbox" gekauft.

    Gleich wieder Mittag mit gekauft und versucht es in einer Microwelle auf japanisch zu erwärmen. Ohne freundliche Hilfe würden wir wohl heute noch da rumstehen.

    Dann ging es weiter durch die Alpen, welche bei Sonnenschein bestimmt noch schöner gewesen wären. Sehen nicht so aus wie unsere Alpen sondern erinnern eher an einen Dschungel, zumal da auch Affen durch die Bäume springen.

    Übernachtet wird heute auf einem Parkplatz in Obue unter einem Restaurant. Wo auch noch andere Camper standen und Schutz vor dem Regen gesucht haben.
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  • Day 8

    Tempel Zenko-Ji

    July 6, 2018 in Japan ⋅ 🌧 21 °C

    Juhu der Regen hat aufgehört. Schnell noch was gegessen und dann geht es nach Nagano zum Zenko-Ji Tempel. Eine große Anlage mit schönem Garten und Unmengen an Steinlampen, Schildkröten und riesigen Lotusblumen.

    Hier soll die erste Buddhafigur Japans sein, die wohl noch niemand gesehen hat.

    Links und recht vom Weg zum Tempel waren viele kleine Läden mit Essen und Souvenirs.

    Heute fahren wir noch in Richtung Matsumoto immer entlang eines riesigen Flusses, welcher aufgrund des Regens wahnsinnig voll ist. Gefühlte 100 riesige Brücken müssen wir überqueren. Ach und jetzt regnet es wieder.
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  • Day 9

    Burg Matsumoto

    July 7, 2018 in Japan ⋅ 🌧 17 °C

    Gestern haben wir in der Nähe unseres Übernachtungsplatzes noch ein Pizzaria gefunden. Haben dort zwei Pizza auf japanisch geordert. Der Pizzabäcker auf japanisch und ich mit Händen und Füßen. War aber richtig lecker. So langsam klappt es mit der Sprache ;o)

    Heute geht es nach Matsumoto. Eine größere Stadt mit einer alten Burg. Darin wohnte seit Jahrhunderten der "War Lord". Ging über 6 Etagen und war komplett aus Holz gebaut.

    Vor dem Betreten mussten wir die Schuhe ausziehen und in einer Plastetüte mit rum tragen. Drinnen hatten man Stufen doppelt so hoch wie normal und sehr eng gebaut. Dafür stand an jeder Stufe ein sehr sehr freundlicher Uniformierter mit Verbandskasten und hat den Verkehr geregelt.

    Vor der Burg hat sich Noah mit einem Ninja und einem Samurai ein Duell geliefert.

    Um die Burg war ein Wassergraben mit riesigen Kois und eine Wiese mit Hasen an der Leine zum Streicheln.

    Sind dann heute zu einer amerikanischen Bürgerkette gefahren um mal "heimisch" zu essen. Bestellen sollte ja einfach sein, wenn schon die Menüs in englisch ausgepriesen werden. Blöd nur, dass der Bürgerfachverkäufer da nicht mitgespielt hat und uns permanent die Liste hoch und runter auf japanisch vorstellte. Naja bis auf den gewünschten Eistee den ich als Teebeutel mit nem Becher heißem Wasser bekommen habe war alles korrekt.

    So jetzt noch schnell tanken. Dabei kommt man sich als Deutscher wirklich blöd vor. Erst winkt einer einem nett neben die Säule, bedankt sich, nimmt deine Kreditkarte, bedankt sich, tankt voll während ein anderer deine Scheiben putzt und sich bedankt und dich dann überhöflich bittet, den Beleg zu unterschreiben während er sich bedankt und dann wirst du auf die Straße geleitet während alle Angestellten in einer Reihe stehen, sich verbeugen und bedanken... Da bist du nur noch am gucken wo der Knopf ist um 5 Sterne zu geben und zu rufen : "JAAA DOCH, ANLIEGEN GELÖST!!!"

    Jetzt aber weiter durch die Berge und da fängt es auch schon wieder an zu regnen, was ja egal ist, denn wir sitzen ja im Auto und die Strecke führt heute durch soviel Tunnel, dass wir kaum den Himmel sehen.

    Zwischen durch nen Stopp an einem Onsen gemacht, welcher sich sehr gut als Übernachtungsplatz geeignet hätte. Da mir das Rauschen des Flusses zu laut war, sind wir weiter gefahren und nun stehen wir auf keinen sooo schönen Platz, haben keinen Onsen, sehen nicht Früh die Affen kommen und den Zorn vom Kind und Frau hab ich auch noch am Hals.
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  • Day 10

    Sonne, Ainokura und Onsen

    July 8, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 25 °C

    Oh guck an, die Sonne ist wieder da und gleich wieder volle Bulle. Hatte ja auch ganz schön dolle die Tage geregnet. Waren die Nachwirkungen eines Taifuns, die in manchen Regionen Schlimmes angerichtet haben.

    Heute fahren wir noch ein bisschen über die Berge, durch verdammt viele Tunnel nach Ainokura. Da gibt es kleinere ursprüngliche Dörfer mit Häusern deren Dächer mit Reisstroh gedeckt sind und der Rest aus Holz und Papier. Bis auf die paar Touris, leben die noch schön ruhig.

    Sind dann weiter in die Berge zu einem Übernachtungsplatz mit Onsen gefahren. Ca. 20 km vor Ziel standen Schilder, dass die Straße gesperrt ist und wir umdrehen sollten. Da wir uns aber so auf das Bad gefreut haben, sind wir weiter. War schon ein bisschen unheimlich, wenn kein Auto mehr kommt, es dunkel wird und man nicht weiß wie weit es geht.

    Wir hatten jedenfalls Glück und sind durch gekommen und dafür das Bad fast alleine für uns. Am Schlafplatz waren wir die Einzigen. Im Hinterkopf die vielen Schlammlawinen, die in der Region runter kommen. (Haben im Internet gesehen, dass wir da voll in der Gefahrenzone drin sind.)

    Also Morgen raus aus den Bergen und ab Richtung Meer.
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  • Day 11

    Hitze, Kanazawa und Meerblick

    July 9, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 29 °C

    Boah die Hitze schlägt am frühen Morgen zu.

    Heute geht es nach Kanazawa. Zu erst muss Frühstück im nächsten Supermarkt organisiert werden. Gegessen wird auf einem Waldweg bzw. im Dschungel, wo Schilder stehen, auf denen vor Bären gewarnt wird. Wir hatten jedenfalls Blaubeeren ;o)

    Es geht wieder durch lange Tunnel zig Brücken nach Kanazawa. Eine Großstadt, die eine Burganlage, einen der schönsten japanischen Gärten, Tempel und unendlich viele Geschäfte hat.

    Geparkt wird etwas vom Zentrum entfernt, was zwar gut für die Reisekasse ist (parken ist nämlich verdammt teuer in ner Stadt) , aber wir sind bei der Hitze schnell kaputt und Noah hat nach kurzer Zeit auch keine Lust zum laufen. Mit der Aussicht auf einen Fußball ging es dann wieder.

    Sind zu dem japanischen Garten gelaufen, was sich echt gelohnt hat. Jetzt weiß ich, was ich aus unserem Garten mache, muss dazu aber bestimmt 150 Jahre alt werden um das zu schaffen.

    Auf dem Rückweg sind wir an einer deutschen Bäckerei vorbei gekommen. Da es aber schon zu spät war, haben wir den Besuch auf Morgen verschoben.

    Zurück am Auto hab ich mit Noah noch Fußball in einem Park gespielt. Bloß gut dass es so schön warm ist. Ach ja, er trägt jetzt nicht mehr sein deutsches Fußball-Trikot, sondern das von Japan. Wird darauf hin oft angesprochen und wir erklären, dass dieses Mal die japanische Mannschaft doch ein bisschen besser war.

    An unserem Nachtplatz haben wir heute Blick auf's Meer. Uns interessiert aber eher ein Gartenschlauch den wir umfunktionieren und als Dusche nutzen ... kalt aber schöön
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