Satellite
  • Day 1

    Israel, wir kommen!

    December 30, 2015 in Israel ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir fliegen nach Israel, aber wie startet so etwas? Im Grunde benötigt man nur zwei ähnlich Verrückte. In Sandra hatte ich eine solche Person gefunden, und als wir mal wieder zusammensaßen, erinnerte ich mich daran, dass ich von günstigen Flügen über Neujahr nach Israel gehört hatte. Das Thema wechselte, aber keine halbe Stunde später hatten wir nicht nur die Flüge gefunden, sondern auch gebucht. Dann benötigt es noch Verrücktere die mit Verrückten verreisen wollen und so kam erst Felix und sehr spontan noch Dana dazu, die sich voll und ganz auf das Organisationsgeschick von uns verließen. Ha, wie naiv!
    Das wurde auch gleich am Tag vor der Abreise auf die Probe gestellt, da wir den Plan spontan umschmeißen mussten. Wir hatten vergessen, dass samstags in Israel gar nichts geht, schon gar nicht Fernbusse. Aber auch das gelang durch eine spontane Nachtsitzung.
    Mit Vorfreude ging es nach Berlin, von wo die günstigen Flüge abflogen. Wie empfohlen waren wir 3 Stunden vor Abflug am Flughafen. Warum das nötig war, wurde uns dann auch klar. Nach dem Check-in konnten wir noch nicht durch die Sicherheitskontrolle. Diese öffnete erst 2 Stunden vor Abflug. Bevor wir aber komplett durchleuchtet werden konnten, ging es erst mal zu geschulten Psychologen, die ein paar Fragen an uns hatten. Dazu wurden wir zunächst separiert, bevor jeder von uns einzeln "befragt" wurde. Das Ganze unterschied sich nur von einem Verhör indem Punkt, dass der Verhörte normalerweise Weiß, was das Ziel der Fragen ist. Nachdem wir aber scheinbar allesamt bestanden hatten, durften wir durch die normale Kontrolle.
    Wer jetzt glaubt, dass nun das Boarding ansteht, der hat sich geirrt. Über verschlungene Gänge durfte jeder sein gesamtes Gepäck noch mal einer bunten Mischung von Sicherheitsleuten, Hunden und Sprengstoffdetektoren zeigen. Mir kam spontan der Gedanke, dass die Kreuzritter, wohl aus rein praktischen Gründen den Land- und Seeweg wählten.
    Der Flug war mitten in der Nacht (war ja günstig), doch leider reichten die vier Stunden Flug nicht für einen erholsamen Schlaf. In Jerusalem angekommen, stellten wir schnell fest, dass wir kein Hostel mit 24h-Rezeption gebucht hatten. So hatten wir noch genug Zeit Jerusalem zu erkunden.
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