Mit Bahn und Bus zum Kaukasus

March 2020 - April 2024
An open-ended adventure by Johannes & Christopher Read more
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  • Day 1

    Abreise aus Halle

    March 3, 2020 in Germany ⋅ 🌧 4 °C

    Pünktlich mit dem Flixbus Richtung Breslau aufgebrochen. Shout-out an Tilo!

  • Day 1

    Station #1: Wrocław, Polen

    March 3, 2020 in Poland ⋅ ☀️ 5 °C

    Dobry dzień liebe Freunde!
    Wir grüßen euch aus Wrocław, der ersten Station unserer Reise in den Kaukasus. Hier haben wir von Dienstag bis Donnerstag zwei Nächte in einem schicken kleinen Apartment verbracht.
    Ich muss sagen, wir sind beeindruckt. Eine herzallerliebste Stadt mit grandiosen Gebäuden, Zwergen an jeder Ecke und einem Fußballclub, der in einem viel zu großen Stadion eher semi-famosen Fußball spielt.
    Wrocław: definitiv eine erste Überraschung und sehr zu empfehlen! Nun hoffen wir, dass es in Kraków genauso überzeugend weiter geht. Bis dahin liebe Freunde, tschüsseldorf!
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  • Day 3

    Station #2: Kraków, Polen

    March 5, 2020 in Poland ⋅ ☁️ 10 °C

    Dobry dzień da draußen an den Empfangsgeräten!
    Langsam aber sicher verlieben wir uns in Polen. Kraków setzt in Sachen Schönheit der Architektur und Flanierpotential nochmal ein Schippchen drauf. Die Qualität der Pierogi ist unverändert spitzenmäßig. Natürlich haben wir uns auch die nach der Stadt benannten Würstchen schmecken lassen.
    Durch Führungen in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, dem jüdischen Viertel im Stadtteil Kazimierz und dem ehemaligen Ghetto etablieren wir unser Abenteuer langsam aber sicher auch als Bildungsreise. Aber keine Sorge, unsere Beiträge werden nicht minder unterhaltsam, sondern sollen euch auch in Zukunft ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern.
    Bis zur nächsten Episode, Cześc und bisdanski!
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  • Day 6

    Station #3: Lviv, Ukraine

    March 8, 2020 in Ukraine ⋅ ☁️ 5 °C

    Dobrideny liebe Freunde und Freundinnen! Oder für Kenner: Добридень!
    Während unsere bisherigen Stopps in Polen uns doch teilweise noch sehr an Deutschland erinnerten, waren wir in der Ukraine nun definitiv weit von unserem Heimatland entfernt. Diesen Eindruck vermittelten nicht zuletzt alle Beschriftungen in der Landessprache, die nicht mal mehr unsere Buchstaben verwendet!
    Lviv, zu Deutsch Lemberg. Stadt der Löwen, des Kaffees, Biers und Kirschlikörs. In der abermals wunderschönen Altstadt konnten wir zwei Tage lang genüsslich rumtigern, Borschtsch verspeisen und über die doch eng mit Deutschland verknüpfte Geschichte der Stadt erfahren. Und auch die Weiterreise sollte zum Erlebnis werden: Den Weg nach Rumänien nahmen wir des Nachts im Schlafabteil unseres ukrainischen Hogwarts Expresses.
    Wir hören uns in Rumänien. Buvay!
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  • Day 9

    Station #4: Sighetu Marmatiei, Rumänien

    March 11, 2020 in Romania ⋅ 🌧 4 °C

    Buna ziua und ein kräftiges Salut euch allen! Der ukrainische Hogwarts Express brachte uns bis nach Solotvyno, die ukrainisch-rumänische Grenze überschritten wir zu Fuß. Angekommen in Sighet (so sagen die Kenner zu Sighetu Marmatiei) wird uns umgehend die rumänische Gastfreundlichkeit im Casa Nely zu Teil. Es begann mit hausgemachten Pálinka und feinem Gebäck. Am ersten Abend wurden wir zu köstlicher Suppe und noch mehr Pálinka eingeladen. Auch an den folgenden zwei Tagen umsorgten uns die Gastgeber mit verschiedenen Leckereien.
    Dieser Teil von Rumänien heißt Maramures. Er ist bekannt für sein Holzhandwerk, welches sich unter anderem in beeindruckenden Kirchen und geschnitzten Toren manifestiert. Aus Sicht der verwöhnten Mitteleuropäer, die wir nunmal sind, scheinen sich die Uhren hier deutlich langsamer zu drehen. Pferdebespannte Karren rollen durch die Dörfer, die sich oft entlang einer einzigen Straße erstrecken.
    Um die Ausbreitung des Corona Virus einzudämmen, werden nun leider teilweise Museen und Restaurants geschlossen. Laut unserem Gastgeber müssen wir jedoch nur genug Pálinka trinken, dann kann uns nichts passieren.
    Mit diesem Tipp gebe ich zurück ins Studio, La revedere!
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  • Day 12

    Station #5: Cluj-Napoca, Rumänien

    March 14, 2020 in Romania ⋅ ☁️ 6 °C

    Bună ziua Freunde! Es folgt ein langer Text.
    Leute, dat wor et. Viele von euch werden es schon wissen: Wir haben unsere Reise beendet. Señor Corona machte eine Weiterreise für den Moment unmöglich. Und trotzdem möchten wir ein paar Eindrücke unseres letzten Stopps in Rumänien sowie die Umstände unserer Rückreise mit euch teilen.
    Wir verließen also Sighetu Marmatiei und fuhren nach Cluj-Napoca, die Hauptstadt des Staates Transsilvanien. Cluj ist die zweitgrößte Stadt Rumäniens, mit 300.000 Einwohnern und zu Höchstzeiten über 100.000 Studenten. Eine überraschend hippe und moderne Stadt, mit vielen schönen Plätzen, wie dem Museumsplatz und dem Einheitsplatz im Stadtzentrum. Außerdem haben wir den Weg in ein ganz wunderbares Nudelrestaurant gefunden!
    Das Hauptthema während unseres Aufenthalts in Cluj war aber natürlich Corona. Da die Situation immer ernster wurde, führten wir viele Diskussionen darüber, wie und ob überhaupt wir unsere Reise würden fortsetzen können.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Wir beschlossen, nach Deutschland zurückzukehren. Da wir auf unserer Reise das Fliegen vermeiden wollten, suchten wir nach Zügen, um nach Deutschland zu gelangen. Gesagt getan, wir buchten Fahrkarten für die Fahrt nach München über Ungarn und Österreich. Was wir zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht wussten: Ungarn sollte just in der Nacht vor unserer Heimreise seine Grenzen schließen. Aber wir saßen im Zug ... und wenn es Probleme geben sollte, würde doch jemand mit uns sprechen, oder? Nun, nein. Kurz nach der ungarischen Grenze, gerade als wir dachten, wir seien sicher, wurden wir von ungarischen Grenzpolizisten aufgefordert, unsere Sachen zu nehmen, den Zug zu verlassen und nach Rumänien zurückzufahren. Wir durften nicht nach Ungarn einreisen! Na ja, wenigstens hatten wir Glück mit dem Wetter.
    Um die Sache abzukürzen (falls denn überhaupt noch jemand mitliest): Wir fuhren zurück nach Cluj, trafen coole Österreicherinnen und türkische Erasmus-Studenten im Zug, verbrachten eine weitere Nacht in Cluj, verspeisten ein weiteres Mal hervorragende Pasta und nahmen am nächsten Tag ein Flugzeug zurück nach Deutschland. Richtig unwürdige Art, diese Reise zu beenden. Aber hey, zumindest ist es eine Geschichte, die wir nicht so schnell vergessen werden. Man bekommt doch nicht jeden Tag den Zugang zu einem anderen Land innerhalb der Europäischen Union verweigert, oder?! Und wir sind gesund, also halb so wild.
    Also, wer bis hierhin gekommen ist: Danke, dass ihr uns auf unserer nun doch leider recht kurzen Reise begleitet habt! Natürlich sind wir ein bisschen traurig, aber im Moment gibt es doch größere Probleme auf der Welt! Es gilt jedoch: Schaltet eure Empfangsgeräte mal noch nicht vollständig ab. Vielleicht kommt da ja in Zukunft nochmal was von uns ...
    Passt auf euch auf Freunde, wascht euch die Hände, bleibt zu Hause, habt keine Panik. Peace out
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