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  • Roadtrip nach Wellington

    August 9, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 9 °C

    Ich hab den nächsten Stopp meiner Reise erreicht: Wellington. Heute morgen habe ich mich bei Regen mit dem Auto auf den Weg gemacht. Ich war irgendwie froh heute morgen, dass es jetzt weitergeht.
    Von New Plymouth nach Wellington sind es ca. 350 km. Da man aber die ganze Zeit Landstraße fährt und durch viele verschiedene Orte kommt, dauert die Fahrt 5 Stunden. Da ich es nicht eilig hatte, fand ich es super, die ganze Zeit an der Küste entlang zu fahren, die Landschaft und die verschiedenen Orte zu sehen. Meinen ersten kurzen Halt machte ich nach einer Stunde am Ohawe Beach. Da es aber super stürmisch war und ich seit gestern Halsschmerzen hab und mich nicht so fit fühle, bin ich schnell weitergefahren. Das Wetter wurde immer besser und die Sonne schien wieder. :) Ich machte meine Musik an und es machte voll Spaß so durch die Landschaft zu fahren.

    Auf halber Strecke kam ich nach Wanganui. Dort entschied ich mich eine Mittagspause zu machen. Am Ortseingang fand ich einen Park mit einem Vogelhaus und Wintergarten. Man konnte in das Vogelhaus gehen und viele Papageien und andere Vögel beobachten. Die flogen einfach so um einen herum.
    Ich fuhr weiter in die Innenstadt, holte mir einen Kaffee und setzte mich an einen Fluss, um meine geschmierten Stullen zu essen. Die Stadt war echt schön! Auf der anderen Seite des Flusses las ich von einem einzigartigen Bergfahrstuhl, der einen zu einem schönen Aussichtspunkt herauf brachte. Als ich zu der besagten Stelle kam, sah ich, dass man erstmal durch einen langen Tunnel in den Berg hineingehen musste, um zum alten Fahrstuhl zu gelangen. Ich hab natürlich direkt wieder Schiss bekommen und bin zurück zur Straße gegangen, um mich bei Bewohnern die da rumliefen zu vergewissern, ob das nicht gruselig sei. Als sie mir versicherten, dass es das sicher nicht sei, ging ich trotzdem mit einem mulmigen Gefühl zum Fahrstuhl. Neben dem Fahrstuhl stand: „Please ring bell for lift.“ ich klingelte und der Fahrstuhl rappelte los in meine Richtung. Ich wartete super unruhig. Die Tür wurde mir von einer Frau geöffnet - der Fahrstuhlfahrerin! Sie fährt den ganzen Tag Leute hoch und runter. Sie erzählte mir, dass Einwohner den Fahrstuhl manchmal nutzen, wenn sie ihre Einkäufe nicht den Berg hoch zu ihren Häusern schleppen wollen. Ich erzählte ihr nur wie froh ich war, dass ich nicht alleine mit dem Aufzug fahren musste und fragte sie, ob sie ein Foto von mir mache könne (was nicht sonderlich gut ging in dem wackelnden Aufzug). Oben hatte ich eine tolle Sicht. Auf dem Berg stand noch ein Memorial Turm, von dem man eine noch tollere Sicht hatte. Aber da war es so windig, dass ich mich festhalten musste.
    Nach Wanganui machte ich nur noch einen Halt am Foxton Beach, ein breiter schöner Strand. Richtig toll mit der Sonne. Es war relativ warm, trotz Winter und ich habe mich mit einer älteren Dame aus Australien unterhalten.

    Das letzte Stück nach Wellington rein war echt cool. Immer konnte man an einer Seite der Straße das Meer sehen und als ich nach Wellington reinfuhr hatte ich eine tolle Sicht auf den Hafen.
    Jetzt liege ich in einem super gemütlich Bett bei Christiane (Papas Cousine) und ihrer Familie, nachdem wir gemeinsam gegessen haben und ich nun mal wieder tot müde bin.
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