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  • Snowboarden im September

    September 5, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 7 °C

    Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.
    Gestern bin ich nach einer schönen Fahrt von Te Anau an meinem nächsten Reiseziel angekommen: Queenstown. Eine Adventure-Stadt. Wo man langgeht und hinschaut, kann man die extremsten Extremsport-Dinge buchen. Hier traf ich Clement (den verrückten Franzosen) wieder. Wir hatten uns schon in Dunedin verabredet, uns in Queenstown wiederzutreffen. Nach einem Riesen-Burger bei FergBurger, einem muss in Queenstown (sagt mein Reiseführer) und mit vollem Bauch begaben wir uns in diverse Adventure-Informationszentren, um den besten Preis für ein Snowboard-Abenteuer zu finden. Am Ende entschieden wir uns dafür, am nächsten Tag (heute) mit Clements Auto in ein nahegelegenes Skigebiet zu fahren. Danach tranken wir noch ein Bier in der Bar des Hostels. Später kam Elisabeth dazu, ein Mädchen aus Belgien, das ich morgens im Hostel in Te Anau kennengelernt hatte. Sie entschied kurzfristig das gleiche Snowboard-Abenteuer zu buchen. :) Also verabredeten wir uns für den nächsten Morgen, um gemeinsam zum Skigebiet zu fahren.

    Früh um 7 Uhr starteten wir unseren Trip. Schon der Weg zum Skigebiet war super schön! Überall Berge und hinter uns im Tal Queenstown. Wir hörten französische HipHop-Musik und waren alles super drauf und aufgeregt. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir auf dem Parkplatz an, ich schlüpfte in meinen gelben Superanzug und in meine Schuhe, das Board wurde untergeschnallt und los ging es. Ein bisschen schnell für meine Verhältnisse, ich hatte nicht genug Zeit, um mich auf dieses Abenteuer seelisch und moralisch vorzubereiten :D Also stand ich da auf der Piste, wie ein großer gelber Haufen Unglück und hatte erstmal mega Schiss :D Clement und Elisabeth mussten ständig auf mich warten, weil ich super langsam war und natürlich erstmal hinfiel. Clement nahm sich aber die ersten beiden Abfahrten Zeit, mir alles in Ruhe nochmal zu erklären, voll lieb! Es klappte immer besser und die beiden waren zum Glück nicht genervt, sondern freuten sich jedes Mal, wenn ich ein bisschen besser wurde. Ich dachte erst echt: ach du Scheiße, das soll ich den ganzen Tag aushalten, ich hatte das spaßiger in Erinnerung. Aber ab der dritten Abfahrt hatte ich richtig Spaß und düste (nur gefühlt, ich war immernoch super langsam!) die Pisten hinunter. Die beiden fuhren schwerere Strecken und ich die leichteren und immer machten wir unten einen Treffpunkt aus und fuhren gemeinsam mit dem Lift wieder hoch. Perfekto also :)

    An einem besonders hohen Punkt auf dem Berg machten wir bei einer besonders schönen Aussicht über die Alpen Mittagspause, futterten unsere Brote und freuten uns über das perfekte Wetter und den tollen Tag!
    Nach einem Kaffee im Sitzsack im Schnee ging es weiter, wieder zwei Stunden rauf und runter! Das hat so viel Spaß gemacht!
    Am Ende saßen wir völlig platt und müde und zufrieden im Auto zurück nach Queenstown. Die Fahrt von den Bergen herunter war wieder super schön! Nach einem Bier in der Bar des Hostels trennten wir uns für eine Dusche und Abendbrot und verabredeten uns für später, um gemeinsam loszuziehen.

    Wir setzten uns mit einer Flasche Wein ans Seeufer und waren danach noch in einer Cowboy-Bar, tranken Bier und spielten Billard. Das macht echt Spaß mit den beiden :)
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