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  • Tom's Haus und drumherum

    September 12, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Gestern war ein sehr entspannten Tag, den Elisabeth und ich größtenteils in Tom‘s Haus verbrachten. Das war so schön nicht im Hostel zu sein, auf dem Sofa zu sitzen, Sachen zu waschen und zu sortieren, zu kochen und einen ganz normalen Tag „zu Hause“ zu haben. Ich plante meine weitere Reise und Elisabeth sortierte Fotos. Wir verließen das Haus nur für einen Einkaufsausflug in den nächsten 20 Minuten entfernten Ort.
    Als Tom abends nach Hause kam schauten wir uns zu dritt den wunderschönen Sonnenuntergang an, kochten und aßen leckere Nudeln und tranken Rotwein. Es war echt ein super lustiger Abend, mit Spielen wie „Onkel Otto sitzt in der Badewanne...“. Irgendwann waren wir alle ein bisschen angedüselt und ich präsentierte den Pur HitMix und Discofox :D

    Heute morgen wachte ich etwas verballert auf und verabschiedete Elisabeth, die heute nach Christchurch aufbrach, da morgen ihr Flieger von dort zurück nach Belgien geht.
    Nach einem ausgiebigen Telefonat mit Fredi machte ich mich auf den Weg zum Hokitika Gorge, einem schönen Waldgebiet mit vielen Palmen und super schönem blauen Wasser. Leider hatte ich nicht viel Zeit, weil ich heute bei Tom‘s Art Class dabei sein wollte. Er ist Kunstlehrer an einer Highschool. Das war echt interessant. Ich begrüßte die Käsekuchen essenden und zeichnenden Mädels bei ihrem Kaffeeklatsch und bekam von Tom die Aufgabe, eine große Uhr für ein Bühnenbild fertig zu malen. Das hat Spaß gemacht. Später schaute ich mir noch die Werke selber SchülerInnen an. Ich war richtig beeindruckt! Einige können so super Zeichnen und malen. Da waren richtige KünstlerInnen dabei!! Tom ist glaub ich ein entspannter und cooler Lehrer, der den Kindern Freiraum lässt, sich in den Bildern auszudrücken und Tipps nur gibt, wie sie ihre Werke verbessern können. Wir haben uns ein bisschen darüber unterhalten was er macht, wenn Kinder sehr traurige und dunkle Bilder malen, weil ein Mädchen wirklich unnormal traurige Bilder gemalt hat. Das war interessant.

    Nach der Schule fuhr ich in die Stadt und entdeckte eine Kiwi-Station. Ich ging hinein und zahlte ermäßigten Eintritt, weil es schon so spät war. Ich dachte ich muss wenigstens einen Kiwi gesehen habe, wenn ich in Neuseeland bin. Die Vögel sind sowas wie das Nationaltier. Sie leben nur noch selten in der Wildnis, da sie mit der Zeit zu viele natürliche Feinde hatten und vom Aussterben bedroht sind. Die Neuseeländer sind sehr stolz auf ihre Kiwis und tun alles für diese lustigen, nachtaktiven Vögel, die keine Flügel haben, nur einen runden Körper mit zwei langen Beinen und einem langen spitzen Schnabel. Ich bekam sogar noch eine Fütterung zu sehen und beobachtete die süßen und irgendwie tollpatschig wirkenden Tiere beim futtern. Neben dem Kiwihaus gab es noch ein Aalbecken. Aale sind ja echt widerliche, dumm und böse dreinschauende Viecher!! Garnicht schön.

    Abends aßen Tom und ich Reste und gebackene Zucchini und saßen noch ein bisschen am Feuer.
    Jetzt liege ich kaputt und müde im Betti.
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