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  • Abel Tasman Costal Walk - die Zweite

    September 20, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 11 °C

    Der zweite Teil des Weges ist geschafft: 11,5 km. Der Weg heute war richtig schön und aufregend. Eike und ich lernten in der Hütte heute morgen Frederic, einen Franzosen, kennen. Wir liefen zu dritt los.
    Erst wollten wir in ein paar Höhlen nachschauen, ob wir Glühwürmchen finden. Aber leider war es zu hell. Also liefen wir weiter. Wir trafen Anette, eine ca. 60jährige Frau aus Neuseeland, die auch mit ihrem Gepäck den Weg lief und in der letzten Hütte mit uns übernachtete. Voll cooli, dass man unterwegs immer die Leute wieder trifft. Wir liefen zu viert weiter.

    Unser nächster Stopp war wieder ein Sidetrack mit dem Ziel Cleoptra Pools. Tiefe Pools in einem Bergbach. Ein kleiner Wasserfall fällt wie eine Wasserrutsche in den Pool. Das Wasser war super kalt! Aber tadaaaa ich bin reingesprungen. Ich musste mich echt überwinden. Auch, weil ich natürlich erstmal bei einer Kletteraktion auf einem Stein ausrutschte, schon fast unfreiwillig in den Pool fiel und mir dabei den Zeh ein bisschen aufschnitt. Ich schwamm einmal durch und es war so kalt, dass alles wehtat. Danach war ich richtig stolz auf mich! Wieder in den Wanderklamotten ging es weiter.

    Der Weg führte dicht am Strand entlang und wir wollten in der Sonne laufen und eine Abkürzung über den Strand nehmen, weil grad Ebbe war. Um wieder auf den Track zu gelangen mussten wir einen Pril überqueren und suchten nach einem guten Punkt, an dem es nicht so tief war, dass die Schuhe trocken bleiben. Fanden wir nicht. Also hatte ich Adventure-Görl eine tolle Idee: ich warf einen dicken Ast ins Wasser, sodass wir drauftreten und auf die andere Seite springen konnten. Ja Moin, nach dem Schwimmen und der ‚Flussüberquerung‘ fühlte ich mich super gut. Und dann hatte ich kurz danach auch noch Netz, sodass ich eine Lebensnachricht von mir abschicken und Fredi ganz kurz anrufen konnte. Das tat gut. :) Es ist schon komisch garkein Netz zu haben und so garkeinen Kontakt über mehrere Tage.

    Irgendwann wurden die beiden Jungs immer schneller und ich hatte nicht mehr so viel Energie. Als ich mir eine Banane reinschob erwischten sie mich dabei und wir machten eine Pause. Es ging wieder wie gestern durch Urwald und heute aber mehr am Strand entlang. Traumhaft war das! Irgendwann waren wir wieder ziemlich weit oben und kamen zu einer Hängebrücke. Das war nochmal richtig aufregend und cooli. Sie war schon ganz schön hoch und wackelig.
    Genauso wie gestern war kurz vor der Hütte ein Sidetrack zu einem Strand. Da er schon von da oben so wunderschön aussah, gingen wir den Weg. Aaaah wieder nur steil runter mit riesigen Stufen und kleinen Klettereinheiten. Unten angekommen mussten wir über grosse Steine hüpfen, um überhaupt auf den Sandstrand zu kommen. Wir ließen unsere Rucksäcke auf einem großen Stein liegen. Ich nahm nur meinen großen Cookie mit und freute mich, den leckeren Cookie an einem so guten Ort zu essen :D denn der Stand war wirklich schön und wir machten eine längere Pause dort. Ich vergaß schon den Rückweg, wieder alle Stufen und Schrägen hoch auf den Hügel. Hoch war schlimm! Wie 100 Kniebeugen hintereinander. Ich schnaufte richtig vor mich hin.

    Der restliche Weg war einfach nur schön. Wir machten nur noch einen kleinen Abstecher zu einem schönen Lookout. Man sah die ganze Zeit das Wasser auf dem restlichen Weg bis zur Hütte. Schön! Einfach nur schön!
    Jetzt sitzen wir in der Hütte am Feuer, haben gegessen und ich bin wieder super kaputt.
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