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  • Thermal Highway von Taupo nach Rotorua

    September 29, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 12 °C

    Heute war ein ereignisreicher Tag. Ich bin heute morgen früh nach dem Frühstück aufgebrochen, um zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland zu fahren.
    Auf dem Weg wurde ein unangenehmer Geruch immer stärker: Eier-Furz! :D
    Um 10 Uhr musste ich da sein, um Lady Knoxx zu beobachten, einen Geysir, der jeden Tag um 10.15 Uhr ausbricht. Nicht von alleine. Die Leute kippen umweltfreundliche Seife in den Krater, die den Geysir zum spucken bringt. Die Lady spuckt eine 15 Meter hohe, nach Eier-Furz stinkende Seifenfontaine. Das war schon cool zu sehen.

    Danach lief ich durch den Thermalpark und schaute mir die andere Geysire und Hotpools an. Ich fühlte mich ein bisschen wie in einer anderen (stinkenden) Welt. Die Seen hatten unterschiedliche Temperaturen - bis zu 100 Grad - und Farben, von Orange bis Neongrün. Echt verrückt! Aber dieser Geruch war so penetrant!! Ein Mädchen lief an der Hand ihrer Mutter und sagte traurig: „I can‘t handle this smell anymore!“ :D Ich dachte das Gleiche. Jedes Mal wenn der Wind in die falsche Richtung blies, stand man im warmen Eierdampf! Bah widerlich.
    Als letztes schaute ich mir dort noch einen Mudpool an. Kochender blubbernder Matsch. Der Matsch machte ein lustiges und irgendwie beruhigendes ploppendes und blubberndes Geräusch.

    Danach setzte ich meine Fahrt nach Rotorua fort. Unterwegs hielt ich noch an einem Hotriver, in dem viele Leute badeten und unter kleinen warmen Wasserfällen saßen und fuhr dann den Rest der Strecke.
    In Rotorua fuhr ich zum Redwood Forest. Dort machte ich einen einstündigen Spaziergang durch den wunderschönen Wald. Hier wurden einst (ich weiß die Jahreszahl nicht mehr) von Einwanderern mehr als 700 verschiedene Baumarten gepflanzt, um zu testen welche sie am besten abholzen können. Also änderte der Wald ständig seine Bebaumung :D Erst lief ich zwischen riesigen Tannen, mit dicken kerzengeraden Stämmen herum. Danach war der Boden mit Farnen bedeckt und Palmen ragten in den Himmel. Das erinnerte mich ein bisschen an den Abel Tasman Wald. Es war echt schön dort spazieren zu gehen und es war so schön ruhig. Außer dem Vogelzwitschern und dem Wind in den Bamkronen hörte man nichts.

    Nach meinem Spaziergang richtete ich mich im Hostel ein, machte mir etwas zu essen und traf Apolline, Richard, J-B und noch einen Franzosen, an dessen Namen ich mich grad nicht erinnere und wir saßen zusammen und gingen später noch in einen Pub mit Live Musik.
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