Work and Travel Kanada

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  • Day 37

    Royal BC Museum

    September 11, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Ich beschloss den Tag im Museum zu verbringen und mir danach vielleicht noch den Park anzuschauen.
    Als erstes erkundete ich die Geschichte der Maya in einer Sonderausstellung und erkannte vieles aus dem Mexiko Urlaub wieder. Anschließend betrat ich die naturgeschichtliche Ausstellung, gefolgt von der Geschichte der Indianer und der ersten Siedler Britisch Columbia’s. Ein sehr schönes großes Museum in dem man sich gerne mal verläuft.
    Seit heute morgen kratzte mir der Hals und ich begann zu frieren, war ziemlich kaputt und bekam Schnupfen, weshalb ich mich entschied wieder ins Hostel zu gehen und mir den Park morgen anzugucken.
    Als ich ins Bad ging, um mir die Zähne zu putzen, stand über dem Waschbecken eine offene Katzenfutterdose mit einem Löffel. Ich dachte mir hm interessant, so kann man auch billig essen und ging erschöpft ins Bett. Ich konnte nicht einschlafen, da ich nicht durch meine Nase atmen konnte. Plötzlich bewegte sich etwas langsam zum Bertrand, des Mannes, der kurz zuvor angekommen war. Auf einmal fiel es vom Bett und ich erschreckte mich.
    Das sah doch wie eine Katze aus! Nein, du bist krank, durch das Katzenfutter im Bad bildest du dir das nur ein.
    Ein paar Minuten später stand ich nochmal auf, um mir die Nase zu putzen. Etwas bewegte sich neben mir und ich blieb wie angewurzelt stehen. Unter dem Bett kam langsam eine Katze hervor. Tiere sind im Hostel nicht erlaubt, das Fenster steht offen, was wenn sie einfach raus springt? Was wenn sie irgendwo hin macht? Ist sie überhaupt von dem neuen, oder eine streunende Katze? Ich wusste nicht, was ich machen sollte, also verbarrikadierte ich meine Sachen, in der Hoffnung, dass sie nicht irgendwo hinmachen würde und legte mich wieder hin. Doch ich kam nicht zur Ruhe und ich wollte ihn auch nicht aufwecken, vielleicht war es ja gar nicht seine Katze, aber wir waren nur zu zweit, die anderen waren noch unterwegs. Irgendwann richtete sich der Mann auf und ich sagte ihm, dass hier eine Katze sei. Sofort sprang er aus dem Bett und erklärte mir, dass das seine alte Katze sei und, dass er sie wieder in ihr Körbchen legt. Ich hatte nix dagegen, so lange sie nicht irgendwo hinmachen würde, doch ich wusste nicht, wie die anderen reagieren würden, oder was passieren würde, wenn das Hostel etwas mitbekäme. Also sagte ich ihm, dass er vorsichtiger sein solle und fragte ihn, ob das sein Katzenfutter im Bad sei. Er bedankte sich und holte schnell das Futter aus dem Bad.
    Am nächsten Morgen erzählte er mir, dass er aus New York sei und er seine 20 Jahre alte Katze nicht zu Hause lassen wollte, da sie jeden Moment sterben könnte und er noch so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen wollte. Das konnte ich natürlich nachvollziehen und wünschte den beiden Glück.
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  • Day 39

    Beacon Hill Park

    September 13, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 15 °C

    Trotz Krankheit entschied ich mich in den Park zu gehen, da ich sowieso mein Zimmer für 3 Std für eine Grundreinigung verlassen musste und es mein letzter Tag in Victoria war. Also packte ich mich dick ein und machte mich auf den Weg. Der Park begann felsig mit vereinzelt knochigen Bäumen. Diese karge Landschaft würde plötzlich von hohem durchdringendem Grün mit kleinen Seen abgelöst, in denen Schildkröten und Springbrunnen ruhten. An einem alten Pavillon las ich etwas über die Geschichte des Parks und schlenderte dann weiter. Überall wuselten Eichhörnchen herum und ein paar Pfauen stolzierten über die Wiesen. Jede Bank war mit einer Gedenktafel oder einem Spruch zum Innehalten und genießen versehen. Die Wege führten mich durch einen kleinen Rosengarten, vorbei an einer Familienfarm auf eine Steppe. Nun stand ich vor dem höchsten Totempfahl der Welt, welcher die bekanntesten Tiere Kanadas und die ersten Ureinwohner darstellt.
    Mein Weg führte mich weiter eine steile Treppe hinunter auf den steinigen Strand. Ich schlenderte ein Stück am Wasser entlang, bevor ich die Steilküste hoch kretterte und auf einer Bank beobachtete, wie einzelne Schiffe aus dem Nebel auftauchten und wieder verschwanden.
    Ich bekam Hunger und war erschöpft, weshalb ich mich wieder auf den Weg zum Hostel machte, um mich im Bett zu verkriechen und mich auszuruhen.
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  • Day 40

    Bye Victoria, Hello Qualicum Beach

    September 14, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem ich meinen Rucksack in einem Spind verstaut hatte, lief ich zu Johns place. Ein ziemlich vollgestopftes Restaurant mit unzähligen Bildern an den Wänden. Ich wurde zwischen zwei Tische gesetzt, doch beide leerten sich nach kurzer Zeit. Ich bestellte einen Tee und 2 Pancakes. Die Pancakes waren riesig und ich schaffte grade mal die Hälfte. Doch das war kein Problem, denn Peter und Claudio, Vater und Sohn aus der Schweiz bekamen den Tisch neben mir und wir kamen ins Gespräch. Claudio aß noch einen der Pancakes, doch schaffte auch nicht alles. Nach einer Weile verabschiedete ich mich von den beiden und machte mich auf den Weg Richtung fisherman’s warft. Dort angekommen, schlenderte ich kurz zwischen den süßen schwimmenden Häusern entlang, bevor ich meinen Rucksack holen musste und zur Busstation ging. In Nanaimo Stieg ich um und wurde im regenüberströmten Qualicum Beach von Marga empfangen. Wir fuhren zur Farm und sie zeigte mir kurz alles. Ein riesiges Gelände, viel weniger Tiere, ein unüberschaubarer Garten und alles viel entspannter, als auf der letzten Farm. Ein paar Hühner und Enten, 3 Hunde+5 ein Monat alte Welpen und ein paar Ziegen und Schafe. Ich war aber noch nicht in der Scheune, wer weiß, was sich darin noch versteckt.
    Ich wurde Arthur, dem anderen WWOOFer aus Schleswig Holstein vorgestellt und er zeigte mir unsere Mini Wohnung über der Garage. Ein Wohnzimmer-Küchenbereich, ein Bad und ein Schlafzimmer. Ich bekam das Bett im Wohnzimmer und Arthur machte Teig für unser Frühstücksbrot. Nach einiger Zeit klopfte es und Marga holte uns zum Essen ins Haupthaus. Es gab eine Gemüse-Erdnuss-Suppe mit Brot und wir saßen noch kurz am Tisch und quatschen, bevor wir wieder hoch gingen.
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  • Day 41

    Seabreeze Acres

    September 15, 2019 in Canada ⋅ 🌧 16 °C

    Seit Samstag bin ich nun bei Marga und Andy auf der Farm. Es gibt Hühner, ein paar Enten, 3 Hunde mit 4 Welpen, 3 Katzen, noch 5 Ziegen und bis vor 3 Tagen noch 2 Schafe, doch am Montag kam der Schlachter...

    Ich wohne mit Arthur, dem anderen WWOOFer aus Thüringen in einer kleinen Wohnung über der Garage. Wir versorgen uns größtenteils selbst, backen unser eigenes Brot und machen Mittagessen mit Gemüse von der Farm. Abendbrot essen wir dann meist zusammen mit Marga im Haupthaus.
    Der Alltag ist um einiges entspannter, als auf der letzten Farm.
    Wir stehen so gegen 8 Uhr auf und machen uns Frühstück, um 9 Uhr füttern wir dann das Geflügel und warten, bis Marga aufsteht, um uns zu sagen, was für den Tag ansteht. Bisher stapelten wir Feuerholz, verbrannten Müll, pflückten Obst, reparierten den Zaun, topften Erdbeeren ein und verbrannten noch ein wenig Zeug. Gegen 12 machen wir meist Mittagspause und arbeiten dann noch bis ca 15 Uhr. Anschließend backen wir meist Brot und gucken etwas, bis es gegen 19 Uhr Abendessen gibt.
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  • Day 47

    Our free Day

    September 21, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir machten unsere morgendliche Runde, schmierten uns Brote und setzten uns ins klapprige Auto. Die Windschutzscheibe mit Riss, der eine Gurt zusammengeknotet und der Motor ohrenbeteubend laut.
    Wir stoppten zuerst bei Goats on the roof (ein Donutladen mit Ziegen auf dem Dach), wo wir einen Donut aßen.
    Anschließend fuhren wir zur Cathedral Grove und liefen die beiden Rundwege, von denen einer an einem 800 Jahre alten Baum vorbeiführt. Mitten im Wald stießen wir auf ein Fotoshooting eines Pärchens, sie mit Feenflügeln und er mit Lichtschwert. Arthur fragte, ob er das Lichtschwert für ein Foto halten dürfe, doch uns wurde gesagt, dass es eine orginal Nachbildung sei, die sie ausgeliehen hatten, weshalb wir kopfschüttelnd weiter liefen.
    Unser nächster Stopp war Port Alberni, wo wir nur kurz umherliefen und dann am Strand unsere Brote aßen. Dort entschlossen wir dann noch ein Stück weiter zum Fossli Provinzial Park zu fahren. Eine holprige Straße führte an einem Abgrund entlang ins Nichts. Bei jedem Schlagloch bangten wir, dass uns das Auto wieder nach Hause bringen würde. Angekommen liefen wir den Fossli Trail, durch dichten Farn Dschungel, über eine Hängebrücke, einen Fluss entlang zum Sproat Lake. Ein sehr schön abwechslungsreich ruhiger Weg.
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  • Day 55

    Horn Lake Caves

    September 29, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir schmierten uns Brote packten Kuchen ein, den wir gestern gebacken hatten und machten uns auf eine holprige Fahrt zum Horn Lake. Angekommen schien die Sonne und wir liefen ein Stück am steinigen Ufer entlang. Das Wasser, umschlossen von steilen Berghängen und Grüntönen des Waldes, kräuselte sich im Wind. Nachdem wir die Sonne genossen hatten, gingen wir zum Visitor info centre, wo wir uns für eine Höhlen Tour angemeldet hatten. Wir wurden von Myles begrüßt, bekamen Helme mit Lampen und machten uns schon auf den Weg zur Höhle, da sich niemand anderes für die Tour angemeldet hatte.
    In der Haupthöhle bewunderten wir das Glitzern der Wassertropfen an der Decke und die Gesteinsformationen, quetschten uns durch schmale Gänge, genossen die Töne einiger Steine, die durch das Wasser hohl klingen und kletterten einen Wasserfall empor, bevor wir wieder über eine kleine Metall-Rutsche hinuntergelangten. Zum Schluss schalteten wir unsere Lampen aus und konnten nichts mehr sehen. Da kein Licht in die Höhle dringt, verliert man bei der Dunkelheit das Zeitgefühl und das Gehirn erschafft eigene Bilder, weshalb ich mich an der Wand festhalten musste, um nicht panisch zu werden. Ein mulmiges Gefühl im Bauch, das nur durch die Stimmen der anderen und den Halt der Wand gedämpft wurde.
    Als wir wieder draußen waren und noch Zeit hatten, führte uns Myles noch durch eine kleinere Höhle, die für alle geöffnet ist. Dort zeigte er uns noch ein paar Fossilien und schmale Passagen zum Klettern.
    Nachdem wir uns bei Myles verabschiedet und bedankt hatten, hüpften wir wieder ins Auto und führen weiter zum Mount Arrowsmith.
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  • Day 55

    Mount Arrowsmith

    September 29, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Als wir die holprige Straße, die sich den Berg entlang schlängelt, hochfuhren, näherte sich die Tankanzeige plötzlich gefährlich dem Boden und wir bangten bei jeder Steigung. Da wir uns irgendwann nicht mehr weiter trauten, parkten wir an einem Waldweg und marschierten los. Über eine alte Holzfällerstraße, einen kleinen Trampelpfad entlang. Zu Beginn entdeckten wir noch vereinzelt Fähnchen, die einen Weg ausschrieben, doch bald folgten wir einfach kleinen Trampelpfaden zuerst über abgeholztes Gebiet, durch dichten Wald und schließlich über Felsen. Immer im Hinterkopf, dass jeden Moment ein Bär oder ein Puma vor uns stehen könnte und wir nicht wirklich vorbereitet waren. Kurz bevor wir auf Felsen stoßen, stolperten wir über den ersten Schnee, der in der Sonne glitzerte. Oben angekommen verschnauften wir kurz, doch die Kälte und die sinkende Sonne trieben uns zum Abstieg.Als wir wieder zerschürft, kaputt und hungrig unten waren, fuhren wir vorsichtig zum nächsten Ort und schafften es noch grade rechzeitig zu einer Tankstelle. Auf dem Nachhauseweg mussten wir dann noch kurz halten, um ein paar Rehe über die Straße zu lassen, während die Sonne am Horizont unterging.Read more

  • Day 58

    Zum Geburtstagskind

    October 2, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 16 °C

    Ich machte noch einmal Porridge für Arthur und mich und packte dann meine Sachen. Niels musste sowieso nach Nanaimo, weshalb er mich mitnahm und am Hafen rauswarf. Nachdem ich dann von der Fähre in den Bus und in Vancouver wieder rausgehüpft bin, lief ich zur Granville Island. Dort setzte ich mich zu einem Straßenmusiker und aß meine Brote.
    Anschließend schlenderte ich kurz durch die Markthallen des Granville public markets und konnte den vielen verschiedenen verlockenden Gerüchen fast nicht wiederstehen, weshalb ich mich zum Treffpunkt mit Maciej begab. Da er jedoch noch arbeiten musste, ging ich zurück und holte mir ein Blaubeerkuchenstück, welches ich mit Aussicht auf die Burrard Street Bridge genoss. Maciej war fertig mit der Arbeit und ich hüpfte in sein Auto. Wir hatten über eine ridesharing app Kontakt aufgenommen und die letzten Tage gechattet.
    Maciej ist aus Polen, lebt seit 7 Jahren in Canada und ist Sicherer für Kletterarbeiten. Er arbeitete schon für Holiday on ice und Cirque do soleil. Doch heute sicherte er die Arbeiter an der Granville Bridge.
    Ca. eine Std später kamen wir dank der HOV Line nach Chilliwack. (Die HOV line ist eine extra Spur auf dem Highway, auf der man nur fahren darf, wenn man mindestens zu zweit im Auto sitzt, ein Elektroauto, oder einen Bus fährt) Da stand ich nun vor der Tür und wartete auf Marie, der ich eigentlich geschrieben hatte, doch als ich versuchte sie anzurufen, fiel mir auf, dass ich nur ihre deutsche Nummer hatte, weshalb ich kurzentschlossen klopfte. Ihre Hostmum machte mir auf und wunderte sich, dass Marie nicht da war. Sie schrieb ihr und 3 min später stand das Geburtstagskind dann nach Luft ringend in der Tür. Eine lange Umarmung später wurde ich schon wieder aus der Tür geführt und Marie's Freunden vorgestellt, mit denen wir dann essen gingen. Marie’s erster legaler Cocktail in Canada und fancy poutine für mich. Anschließend fuhren wir noch zu einer der Mädels und feierten ein wenig, bevor Marie und ich packen gehen mussten.
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  • Day 59

    Ab in den Süden

    October 3, 2019 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach ein paar unbequemen Stunden Schlaf auf der Couch weckte mich Marie um 5 Uhr morgens. Wir schnappten unsere Sachen und trafen uns mit einer Freundin von ihr vor dem Haus. Sie fuhr uns netterweise zum Bus. Nach 1 ½ Std stiegen wir in den nächsten um, um 20 min später in den nächsten zu steigen, der uns zur Bahn brachte, aus der wir eine halbe Stunde später in Vancouver ausstiegen und erstmal zu Tim Hortons gingen. Eine weitere halbe Stunde Fahrt und wir waren am Flughafen, wo wir eincheckten und durch mehrere Sicherheitskontrollen und Aufenthaltsgrundfragen mussten.
    In meinem Koffer war etwas nicht ok.
    Ich hatte vergessen die Metallhaken für mein Zelt auszupacken und durfte diese natürlich nicht mitnehmen. Also rannte Marie zurück und schickte die Hacken per Post zu ihrer Adresse, da wir sie sonst hätten wegschmeißen müssen. Nach einiger Wartezeit am Terminal starteten wir dann um 12 Uhr und landeten 2 Std später in San Francisco. Dort hatten wir weitere 2 Std Umsteigezeit, weshalb Marie Druck machte und wir sofort losrannten, doch bis zum nächsten Gate brauchten wir nur 10 min.
    Nun ging es dann nach Honolulu, wo wir nach 5 Std um 17 Uhr Ortszeit landeten und auch schnell unseren Anschlussbus fanden. Marie ging es ziemlich schlecht und ich konnte mich vor Müdigkeit kaum grade halten, doch nach einer Std Busfahrt begrüßte uns eine nette Deutsche im Hostel, erklärte uns alles und führte uns zu unserem Zimmer, wo wir nur noch ins Bett fielen.
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  • Day 60

    Abenteuer Honolulu

    October 4, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir wachten gegen 5 Uhr auf, zogen uns Badesachen an und gingen zum zwei Block entfernten Waikiki Beach. Es war jetzt schon ziemlich warm und eine angenehmer Wind wehte, während hinter den Bergen die Sonne aufging. Wir hüpften ins angenehme Wasser und beobachten die ersten Surfer bei dem Versuch eine Welle zu erwischen. Um 7 Uhr gingen wir zurück ins Hostel, um unsere Handtücher anzulegen und kurz nach Aktivitäten und eine Unterkunft für die nächsten Tage guckten, da wir in diesem Hostel nur für eine Nacht bleiben konnten. Da es erst um 9 Uhr Frühstück gab, entschlossen wir uns Waikiki zu Fuß zu erkunden. Wir kamen in einen Keks Laden, in dem man Kostproben essen durfte. Viel zu lecker, vorallem mit leerem Magen. Wir schafften es jedoch den Laden ohne Kekse zu verlassen und kamen kurz darauf in das schönste Einkaufszentrum. Riesige Bäume und kleine Palmen säumten Bachläufe die in den Gängen unter offenem Himmel plätscherten. Überall lief typisch hawaiianische Musik und kleine Sitzecken luden zum Entspannen ein. Bald war es 9 Uhr und wir gingen zum Frühstück zurück ins Hostel. Toast mit peanut butter und Erdbeermarmelade erwartete uns und wir suchten weiter nach einer Unterkunft, nachdem wir gegessen hatten. Marie schrieb Leute über Couchsurfing an, ich suchte Campingplätze raus, bis mir gesagt wurde, es sei zu spät für eine Reservierung eines Campingplatzes. Also suchte ich zur Not ein Airbnb raus, welches wir buchen wollten, wenn sich am Mittag niemand bei Marie gemeldet hätte.
    Wir mussten auschecken und verstauten unser Gepäck in einem extra dafür vorgesehenen Raum, um anschließend den Strand Richtung Vulkan Diamond Head. An einer Rampe, die ins Wasser führte übten wir ein wenig surfen und rannten dann an einem kleinen Strandstück ins Wasser. Nachdem wir ein wenig das Wasser, die Sonne und den Sand genossen hatten, aßen wir unsere Brote und entschlossen zu einem WLAN zu gehen, um die Unterkunft zu buchen und den weiteren Tag zu planen. Bei Starbucks angekommen, hatte Marie keine Rückmeldungen, weshalb ich ein Airbnb anfragte und wir uns auf den Weg Richtung Honolulu Downtown machten, um ein Shave Ice zu essen. Auf dem Weg kamen wir an einem Katzencafé vorbei, in dem man gegen Eintritt mit 30 kleinen Katzen kuscheln konnte. Wir drückten jedoch nur für einige Zeit unsere Nasen gegen die Scheibe. An der nächsten Ecke stießen wir auf einen Vintageladen, der sich auf Hawaii Hemden spezialisiert hatte und kämpften uns durch die Stoffberge. Dann kamen wir zu dem kleinen Laden und genossen die hawaiianische Eisspezialität. Ganz fein geraspeltes Eis mit Sirup. „Wie Kratzeis, nur ohne kratzen“ ~Marie. Als wir kurz darauf in einen Laden mit WLAN kamen, bekam Marie eine Nachricht, dass wir sehr wahrscheinlich bei einem Couchsurfer schlafen dürften, weshalb ich schnell meine Airbnb Anfrage zurückzog. Wir kauften uns eine weitere Eisspezialität, kleine Bällchen Eiscreme, umhüllt von einer gummiartigen Zuckermasse. Die Sonne brutzelte, wir schwitzten und beklagten uns schon über den ersten Sonnenbrand. Trotzdem entschieden wir uns wieder zum Waikiki Beach zu gehen, wo wir uns mit Marie's Schnorchelausrüstung abwechselten. Ich entdeckte Seeigel, diwerse große und kleine Fische, unteranderem auch ein Kugelfisch und einen Aal. Als wir etwas später zu Starbucks gingen, um zu klären, wann wir zu dem Couchsurfer dürften, bekamen wir eine Absage. Es war 17 Uhr und wir hatten keine Unterkunft für die nächste Nacht. Ich fragte mich einmal ein Airbnb an, Marie schrieb in eine Couchsurfing Gruppe, ich googelte nach Hostels, Hotels und Bed and Breakfasts, doch alles war ausgebucht, oder überstieg unser Budget. Also klapperten wir persönlich ein paar Hostels ab und fragten nach, doch es war alles ausgebucht. Grade als wir begannen die Hoffnung zu verlieren bekam Marie eine Nachricht und wir durften mit den Telefon eines Hostels den Couchsurfer anrufen. Er meinte, dass er zwar schon Gäste habe, wir jedoch bei ihm schlafen dürften, worauf er uns seine Adresse gab. 2 ½ Std Busfahrt entfernt, fast auf der anderen Seite der Insel, doch ein kostenloses Bett in der Nähe vom Strand. Glücklich bedankten wir uns bei ihm, holten unsere Koffer und uns erstmal eine Pizza um durchzuatmen. An der Bushaltestelle fuhr der Bus nicht so, wie Google es sagte, weshalb wir die Busfahrerin fragten und sie uns, ohne ein Ticket zu verlangen, anwies uns vorne hinzusetzen und sie uns Bescheid sagen würde, wann wir aussteigen sollten. Dankbar verabschiedeten wir uns 20 min später von ihr und hüpften nach weiteren 20 min Wartezeit in den nächsten Bus. Mit Kopfschmerzen stiegen wir nach 1 ½ Std Fahrt in einer dunklen Straße in Mākaha aus und liefen ins Unbekannte, jemandem den wir nicht kannten. Doch nach 100 Metern kam uns schon Danny entgegen und entschuldigte sich mehrmals, dass er uns nicht hatte abholen können. Wir stellten uns kurz vor und er führte uns zu einer Einzimmerwohnung, die er als Airbnb vermietet. Da er jedoch erst ab morgen Gäste bekommt dürfen wir eine Nacht hier verbringen. Er war total zuvorkommend, zeigte uns alles, fragte, ob wir noch Hunger hätten und bot uns an mit ihm noch etwas zu trinken. Er sprach sehr schnell und wiederholte alles fürsorglich, doch er merkte schnell, dass wir kaputt und müde waren und wünschte uns eine gute Nacht.
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