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  • Day 10

    that famous ‚dead vlei‘

    December 16, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 35 °C

    Der 10. Tag begann früher als gewohnt, da einem abgeraten wird zu Mittagsstunde das „dead vlei“ usw. zu besuchen - es würde zu heis werden. Wir sprechen von rund 45 Grad. Kurz vor 7 Uhr nahmen wir das Frühstück in aller Ruhe zu uns, als auf einmal ein älterer Holländer zu uns kam und fragte: „Do you have a grey Duster?“, wir bejahten. „you have got a flat tire - on the back - right site!“ Nicht schon wieder dachten wir, aßen aber zunächst einmal zu Ende. Dann gingen wir zum Auto, um die Reifen zu inspizieren. Wieder einen Plattfuß, wieder hinten, aber dieses mal die rechte Seite. Es steckte ein 6 Zentimeter langer Dornen im Reifen... Nun gut, jetzt waren wir ja geübt: Service angerufen, Reifen gewechselt und mit dem Ersatzrad in die wenige Meter entfernte Tankstelle gefahren. Hier musste wir jedoch auf den Manager, der beim Frühstück war und auch sämtliche Informationen hatte, warten. Während dessen lernten wir Dominik und Kathrin aus Bietigheim kennen, die wir schon einmal in Joes Beerhouse in Windhoek gesehen hatten. Diese hatten ein fetteres Gerät am Start, auf dem sie aber auch in einem Zelt schliefen. Wir tauschten uns etwas aus und verabschiedeten uns dann, weil sie Sesriem schon Richtung Swakopmund (our next stop) verließen. Doch immer noch kein Manager, s warteten wir weiter. Auch nach mehrmaligem Fragen, hies es immer: „soon, soon, soon!“ ich sagte zur Jeanine: „Wahnsinn bedeutet immer das gleiche zu tun und auf andere Ergebnisse zu hoffen!“ Entsprechend ging ich in die Tankstelle und kaufte eine Coke - und wahrhaftig es änderte nichts. Nach weiteren 10 Minuten, war ich gerade dran EuropCar erneut zu kontaktieren, als auf einmal mein Ansprechpartner, der mich bisher immer nur vertröstet hatte, zu mir kam und sagte:“ Please fill this in!“ Es war das mit bekannte Unfall Formular. Ich antwortet:“ So you are the manager now?“. Er lachte und sagte: „No, just the Supervisor!“ und zeigte mir seinen Whatsapp verlauf mit seinem Chef. 10 Minuten später war der neue Reifen montiert. Zudem ließen wir noch weiter den Reifendruck auf 1,8 bar senken, um später über das letzte Sandstück zu „dead vlei“ zu fahren.

    Nun aber los, es war bereits 10 Uhr. Wir zahlten sie Parkgebühr und ignorierten gekonnt die 60 km/ h bei weitem. Zum Ziel waren es 60 Kilometer. Die Fahrt über begleitenden uns eine Baumreihe, die sich entlang des Flusses, Tsauchab von Sesriem bis in Ende: Sossus vlei zog. Wortwörtlich bedeutet Sossus: „Blinder Fluss“ und „vlei ist die Sammelbezeichnung für Endsenke eines Wüstenflusses, zumeist eine „Salz Tonnen Pfanne. Zuletzt wurde hier 2011 Wasser gesehen. „Dead vlei“ ist somit die „tote Salz Tonnen Pfanne“, weil hier schon mehrere Jahrhunderte kein Wasser mehr vorkam.

    Angekommen am Parkplatz stellte sich uns nun die Frage mit einem Shuttle die letzten Kilometer zu dead vlei oder auf eigene Faust. Wir versuchten unser Glück. Erst nach 1,5 Kilometern hielt uns ein Shuttle ab und riet uns ab selber weiter zufahren, da es zu dieser Zeit zu heis sei und dadurch die Sand zu oft für unseren Jeep wäre. Wir dachten der will nur sein Geld an uns verdienen und fuhren weiter, doch keine 200 Meter weiter sahen wir wie ein krasserer Jeep hoffnungslos im
    Sand stecken geblieben war. 5 weitere Autos versuchten ihn aus dem Sand zu befreien. Wir blieben stehen und überlegten. „In Renault, we do not trust“, sagte ich, „in Zimbo I do not trust!“, dachte Jeanine. Jedenfalls waren wir uns einig und machten kehrt, um den Shuttle zu nehmen. Nach Ablieferung des Shuttles - zeigte der Fahrer mitten in die Wüste und meinte 1.1 Kilometers that way!“ Wir folgten der Anweisung und denen im Sand gesetzten, menschliche Fußspuren. Mal wieder waren wir komplett alleine unterwegs, trotz vermeintlichem Touri Hotspot. Es war 11 Uhr und die Sonne brannte bereits im 40 Grad auf uns herunter. Wir liefen Dünen hoch und wieder runter ohne das Ziel zu sehen. Ohne Beschilderung musste wir uns auf die Fußspuren verlassen. Doch dann erblickten wir wir die beige Pfanne in Mitten der roten Sanddünen - ein spektakulärer Anblick. Auch zu sehen war „Big Daddy“ eine der höchsten Dünen der Welt, die wir aber aufgrund der Hitze heute in Ruhe ließen.

    Außer uns keine Menschenseele. Wir betraten das „dead vlei“, merkten wie wir uns auf der Lehmkruste wieder schneller fortbewegten und gingen zu den „toten“ Kameldornbäumen“. Diese sind bereits mehrere Jahrhunderte tot, doch aufgrund der extremen Trockenheit verrotten diese ganz langsam. Der Wind machte das Ganze zwar erträglich, jedoch verließen wir dieses surreale Naturgebilde nach einer halben Stunde. Auch hier sprechen die Bilder für sich.

    Nach Rückkehr an den Sammelplatz wartete schon unser Shuttlefahrer. Bei der Rückfahrt schauten wir uns noch dir Sossus Pfanne an, da sich diese aber kaum unterschied, fuhren wir direkt mit weiter zum Parkplatz. Hier kühlten wir uns erst einmal ab und fuhren dann die 60 Km zurück. Wir hielten noch bei der „Dune45“ - eine der schönsten Dünen Namibias. Andere Rezessionen schreiben: „Eine Düne wie jede andere nur mit eigenem Parkplatz“. Der Wind war nun schon so extrem, dass er uns unterbrochen Sand ins Gesicht bließ. Jeanine ging zurück ins Auto, ich rannte die Düne so weit hoch bis ich nicht mehr konnte und das wars dann auch schon.

    Letzter Stop im Nationalpark sollte der Sesriem Canyon werden. Ein durch den Tsauchab geformter kleiner Canyon mit 1 km Länge und 30 Meter Tiefe. Wir stiegen hinab und kletterten durch eng aneinander liegenden Felswände bis uns eine Wasserstelle das weitergehen vereitelte. Zumindest Wasser dachten wir, wobei es bestialisch stank. Nach einer kurzen Verweildauer verließen wir auch wieder den Canyon und anschließend den Nationalpark und gelangen in unsere nahe gelegen Lodge.

    Dort entsandeten wir uns erst einmal und gingen anschließend an den Pool. Hier „genossen“ wir die Sonne tauschten uns mit einem weiteren Pärchen über die Reise aus und beobachteten weiter auch die Wildtiere. Dann war es soweit, das nächste Highlight stand an unserer gegenseitige Vorweihnachtsgeschenk. Wir trafen uns vor Sonnenuntergang auf 18:30 Uhr an der Rezeption, Was nun kommen sollte..., ach seht doch einfach selbst 😉...
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