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  • Day 12

    ahoi, ihr Landratten!

    December 18, 2019 in Namibia ⋅ ☀️ 19 °C

    Sooo früh waren wir noch nie aufgestanden, es war 6 Uhr und wir waren 30 min zu früh wach, da es erst um 7 Uhr Frühstück gab. „How dare you“! Nach einem sehr guten Frühstück, das Omelett überzeugte selbst Jeanine, fuhren wir bereits los, um rechtzeitig im Hafen in Walvis Bay anzukommen. Auf uns wartete auch direkt ein Parkboi, der uns einwies, er hatte nur eine gelbe Warnweste an... aber sagte, er passe auf unser Auto auf und wir können ihm geben was wir wollen. Nun denn, dann probieren wir das doch aus. Vorteil: eine Europcar Station war keine 100 Meter entfernt.

    Unsere vorgebuchte Catamaran Tour began um 9:00 Uhr. Direkt an Bord eine Seerobbe sowie zwei Pelikane. Riesig die Tiere, vermutlich durch die tägliche Fütterungen auf den vielen Schiffen. Sie war auch entsprechend null scheu, sondern wanderten seelenruhig durch uns Zuschauer hindurch.

    Unser Guide Ernst, der etwas enttäuscht schien, dass so wenige deutsche Landratten an Boot waren, teilte uns tolle Infos über den Hafen, Geschichte und natürlich Meeresbewohner mit. Seine trockenen Seemanswitze kamen gut an und somit tuckerten wir mit einer guten Laune in der Lagune umher. Jeanine und ich genossen die Fahrt und bekamen daher nicht immer alles mit was Ernst sagte. Zum Einstimmen gab es „kalten Cafe“ eine Art Cafe Liquor, der gleich die Stimmung weiter lockerte. Auf dem Weg zu unserem Ziel sahen wir zwei drei,
    Riesen Mondfische, die an der Wasseroberfläche vor sich her trieben sowie unendlich viele Robben. Einen Wal sollten wir nicht entdecken, der letzte war die Woche zu vor das letzte Mal gesichtet worden 😕.

    Der erweiterte Hafen war voller Schiffe und mehreren Bohrinseln. Parkplatz für die Schiffe, die auf die Hafeneinfahrt warte müssen, meinte Ernst. Unser Ziel sollte ein bestimmte Strandabschnitt sein. Auf dem Weg sahen wir noch einen Delphine, der uns ab und an nur seine Flosse zeigte. Doch gleich darauf vernommen wir einen „fischigen Geruch“ sowie einen komischen Laut, der sich ununterbrochen durchzog und dann sahen wir es, das wilde Treiben, die S&M Party im Berghain schlechthin. Tausende Robben trieben am Strand ihr Unwesen. Die Männlichen Robben zankten sich unter lautem Gejaule drum, wer der stärkste sei und die Frauen Robben, ließen sich dann von den vermeintlich stärkeren Robben im Wasser verführen. Ein Art Liebestanz wurde vollzogen, was sehr elegant aussah und auch oft mit bestimmten Wasserfiguren - bspw. einer Aus dem Wasser stehenden Flosse beendet wurde. Wir beobachten noch etwas die Familie Robben, fanden leider Arjen nicht, verfolgten noch etwas den Delphin und dann ging es auch schon wieder mit gespanntem Segel zurück.

    Auf der Rückfahrt zum Hafen wurden wir noch von Ernst Crew mit leckeren Häppchen, Champagne und Namibischen Austern versorgt, die hervorragend schmeckten. Begleitet von 3 Pelikanen, die immer versuchten auf dem Catamaran zu landen, und mehreren Möwen trafen wir im Hafen ein und hatten eine gemütlich Fahrt hinter uns gebracht.

    Wir tankten noch in Walvis Bay und deckten uns mit diversen Sektflaschen im Spar ein bevor wieder nach Swakopmund zurück fuhren.

    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir auf unserem Stelzen Balkon, lauschten dem Meer, sahen einem Segelflieger beim Saltos drehen zu und holten uns beide einen derben Sonnenbrand ein. Wir unterschätzten die Sonnenstärke im
    kalten Wind und somit hatte Jeanine eine rote Nase und ich einen tolles neues permanent weises T-Shirt erhalten.

    Unser Dinner sollten wir heute am Meer im
    sogenannten „the tug“ einnehmen. Doch zunächst einmal kam der nächste Parkboi. Er hatte eine pinke Weste an und konnte auch einen Ausweis vorweisen. Wir genossen jeweils einen tollen Kabeljau, hatten aber einen weniger tollen Platz im stickigen 2. Stock, wodurch wir relativ schnell mit einem heilen Auto aufbrachen.
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