• Arequipa

    7月23日〜27日, ペルー ⋅ ☀️ 21 °C

    Ich schlafe ganz gut im Nachtbus und wache kurz vor Arequipa auf. Aufgrund einer Straßensperre fahren wir einen riesen Umweg und brauchen statt den normalen 12 Stunden fast 15. In Arequipa angekommen nehmen wir den lokalen Bus Richtung Calle Misti, wo Alberto unser Couchsurfinghost, wohnt. Er empfängt uns herzlich und besorgt uns Brot und Avocado als Frühstück. Den Rest des Tages verbringen wir in der malerischen Altstadt von Arequipa. Viele behaupten Arequipa sei die schönste Stadt Perus und manche sogar die schönste Südamerikas. Zwischen drei Vulkanen gelegen, Chachani, Pichu Pichu und Misti wirkt die Stadt, ganz aus weißem Vulkangestein (namens Sillar) gebaut wirklich wie aus einem Bilderbuch. Auf der Straße gehen Frauen in ihren Trachten mit kleinen Alpakas spazieren und die Sonne wirft ein eigenartiges Licht. Wir besuchen außerdem das Museum Mundo Alpaka, in dem die Verarbeitungstechniken der verschiedenen Wollarten (Llama, Alpaka, Vicuña) beschrieben und gezeigt werden. Auch die kulturelle und wirtschaftliche Wichtigkeit der Wolle wird deutlich. Man kann hier natürlich auch lebendige Alpakas und Llamas sehen, was uns am meisten Spaß macht. Wir essen wiedereinmal fantastisches Essen in einem vegetarischen Gasthaus (4 Gänge Menü für ganze 3 Euro).

    In der Früh machen wir Waffeln für Alberto, da er nicht wusste wie das geht und sein neues Waffeleisen testen wollte. Wir gehen mit Alberto und einem seiner Freunde Mittags in eine Cevicheria und probieren unser erstes Ceviche! Alberto hilft uns mit seinem Spanisch in einem Handyladen weiter, da mein Internet spinnt. Das bringt aber leider nichts. Danach gehen Sophia und ich wieder in die Altstadt, um an einer Free Walking Tour teilzunehmen. Unser Guide erzählt viel über die Geschichte der Stadt, die Unabhängigkeitsbewegungen die es in dieser Region häufig gab und die Sympathie zu Spanien. Wir kommen an den Häusern in verschiedenen Kolonialstilen vorbei, er zeigt uns klassisches Arequipeño Essen und führt uns auf ein Hausdach, wo er über die Vulkane spricht, die Arequipa umgeben. Der Vulkan Misti ist wohl durchgehend aktiv und löst täglich mehrere Mikroerdbeben (auch heftige kommen vor, etwa alle 100-200 Jahre) aus. Dies sei allerdings etwas Gutes, denn wenn keine Erdbeben mehr vorkommen, bedeutet das ein großer Ausbruch steht bevor und das würde ganz Arequipa vernichten. Wir sehen uns als letztes von einem Rooftopcafe den Sonnenuntergang über der Stadt an.

    Wir gehen wieder in die Altstadt um Sophias Hose (ist gerissen) nähen zu lassen. Außerdem brauche ich wiedermal einen Haarschnitt, den ich dem Barber mit Hand und Fuß erkläre. Außerdem besorgen wir noch Cocablätter gegen potentielle Höhenkrankheit, bei einem Markt. Später gehen wir zum Yanahuara Overlook, von dem man einen schönen Blick über die ganze Stadt hat.

    Wir müssen zum Busterminal, um uns eine Fahrkarte für den nächsten Tag zu sichern, da am Abfahrtstag oft keine mehr verfügbar sind. Dafür fahren wir ausversehen zuerst mal 40 Minuten in die falsche Richtung, nur um danach 1,5 Stunden im Stau in die richtige Richtung zu fahren. So geht ein Tag auch rum. Danach müssen wir ins Zentrum, um für unser nächstes Abenteuer Soles in Dollar wechseln zu lassen. Das klappt und so machen wir uns wieder auf den Weg nach Yanahuara, wo aufgrund des Nationalfeiertags ein Straßenfest mit Musik und viel gutem Essen stattfindet. Wir probieren uns durch und genießen die Atmosphäre an dem schönen Platz. Abends gibt es für Alberto und uns dann noch Omlettes und dann heißt es auch schon packen.

    Also verabschieden wir uns von Alberto und fahren mit einem Taxi (Bus ist uns zu riskant :) zum Terminal Terestre de Arequipa, wo wir auf unseren Bus richtung Cabanaconde warten. Arequipa war wunderbar und hätte bestimmt noch so viel mehr zu bieten, aber auf uns wartet der Colca Canyon!
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