• Cañon de Colca

    27.–30. Juli in Peru ⋅ ☀️ 11 °C

    Mit dem Bus geht es von Arequipa auf 2300 Metern über den Patapampa Pass auf 4879 Metern und nach Cabanaconde auf 3200 Metern. Es geht zwischen den riesigen Vulkanen durch und an Hochebenen vorbei, auf denen unzählige Vicuñas, Llamas und Alpakas grasen. Wir sehen sogar drei majestätische Andenkondore über unserem Bus hinweg gleiten. Nach 6,5 Stunden erreichen wir unser Ziel, werden auf der gebuchten Hostelschwelle abgewiesen und müssen zu einem anderen gehen. Das Bett danach ist allerdings herrlich.

    Früh setzen wir uns zum Frühstück, denn für uns geht es heute ca. 1100 Höhenmeter in die Tiefe bis an den Boden des zweit- oder dritttiefsten Canyons der Welt (je nachdem wen man fragt). Das kleine Örtchen Cabanaconde bietet in der Früh einen schönen Anblick mit seinen in den Fels gehauenen Terassen, vielen Pferden, Mulis und Eseln. Wenig später sehen wir das erste Mal bis auf den Boden des Tals und sind überwältigt von der einzigartigen Höhe der Felswände. Es ist eine sehr karge Landschaft, nur Kakteen sieht man am Wegesrand und alles ist sehr staubig. Trotzdem schön und die Kondore, die über uns kreisen machen es noch spezieller. Es dauert zwei-drei Stunden bis wir dann die Oase Sangalle erreichen. Da unten in dem grünen Paradies voller Palmen und Früchten, am Rio Colca könnte man meinen, man ist in einem anderen Land. Ich gehe im Rio Colca schwimmen (kältestes Wasser in dem ich je war), wir sehen einen Kolibri und danach legen wir uns an den Pool vom Hostel und genießen die Ruhe hier unten. Am Abend bekommen wir Reis, Crema de Papa und Pollo.

    Am nächsten Tag heißt es früh auf, um den Aufstieg zu schaffen vor die pralle Sonne uns grillt. Das Frühstück ist eine interessante Art von Omelette und der Kaffe schmeckt gut. Wir steigen in 2,5 Stunden wieder bis nach Cabanaconde auf und bewundern dabei die Felsformationen, die von der Morgensonne in goldenes Licht getaucht werden. Oben sausen wir zum Hostel, um unseren anderen Rucksack abzuholen und bekommen mit viel Glück noch den Bus Richtung Chivay. Wir fahren am Mirador Cruz de Cóndor vorbei und sehen die Riesenvögel durch das Busfenster nochmal ganz nah. In Yanque steigen wir aus und machen uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Danach gehen wir zu den Baños Termales de Chacapi. In diesen heißen Quellen mit Blick auf das Colca Tal verbringen wir den restlichen Tag, trinken Colca Sour (Pisco Sour Variante, die Mischung war extrem stark) und entspannen unsere beleidigten Muskeln. Abends essen wir in einem kleinen Lokal das erste Mal Alpakafleisch. Mit Meerschweinchen ein fester Bestandteil der regionalen Küche. Schmeckt auch sehr gut.

    Wir verabschieden uns von der herzigen Famile, bei denen wir ein Zimmer hatten. Dann müssen wir mit einem Colectivo (Sammeltaxi) von Yanque nach Chivay, um von dort den Touristentourbus nach Puno zu nehmen. Ist sehr teuer, geht aber nicht anderst, da diese Strecke nicht von regulären Bussen bedient wird. Um halb Zwei startet der Bus und wir fahren mit einigen Zwischenstopps die Strecke bis nach Puno. Wir können am Mirador de las Volcanes die vielen umliegenden Vulkane begutachten, sehen wieder viele Vicuñas, Llamas und Alpacas. Ein schönes Highlight ist der See Laguna Lagunillas, der in der Abendsonne wunderschön in der Hügellandschaft liegt. Angekommen in Puno (um Neun) gehts ins Hostel und ein weiterer anstrengender Reisetag geht zu Ende.
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