- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 206–209
- August 1, 2025 at 8:44 AM - August 4, 2025
- 3 nights
- ☀️ 4 °C
- Altitude: 3,858 m
BoliviaCopacabana16°10’10” S 69°5’19” W
Copacabana, Isla del Sol
Aug 1–4 in Bolivia ⋅ ☀️ 4 °C
Bolivien! Ein Land mit dem wir uns beim Planen der Weltreise keine Sekunde beschäftigt haben. Mit jedem Gespräch mit Leuten, die Bolivien schon besucht haben, wurde aber eine immer größer werdende Begeisterung für das Land geweckt. Also schalten wir Peru erstmal auf Pause und überqueren die Grenze am Titikakasee. Das geht relativ einfach, zweimal Pass zeigen und ein Onlineformular ausfüllen. Wir sitzen im Bus getrennt und Sophia lernt Magdalena kennen, die ihr freiwilliges soziales Jahe in Lima gemacht hat und jetzt noch ein paar Tage nach Bolivien will. Leider wird sie an der Grenze wieder zurück geschickt, weil sie ihren Pass in Lima gelassen hat und nur ihren peruanischen Personalausweis dabei hat. Auch ein paar andere nette Backpacker lernen wir kennen und haben nette Gespräche. In Copacabana angekommen beziehen wir unser Zimmer und genießen den Ausblick auf den See. Später gehen wir Geld wechseln, etwas essen und eine Sim-Karte kaufen. Unterwegs kommen wir vor der Basilika an einer bunten Prozession vorbei, mit geschmückten Autos (Viele Südamerikaner fahren nach Copacabana um ihr neues oder gebrauchtes Auto weihen zu lassen, dabei wirds bunt geschmückt) und Marinekapelle (Bolivien liegt zwar nicht am Meer, hat aber trotzdem eine aktive Marine :). Wir kaufen uns noch Fährentickets für den nächsten Tag und genießen den Sonnenuntergang vom Zimmer aus.
Ein früher Spaziergang Richtung Hafen und eine zweistündige Fahrt zur Isla del Sol wecken uns auf. Die Isla del Sol wird als Wiege der Inkakultur bezeichnet, da sie sowohl der Geburtsort der Sonne, als auch der ihrer (bzw. seiner) zwei Kinder und Gründer der Inkakultur, Manco Cápac und Mama Ocllo ist. Wir legen nach zwei Stunden Bootsfahrt im Norden der Insel im Hauptort Ch‘allapampa an und wandern los. Uns kommen viele schön traditionell gekleidete Einwohner entgegen. Wir erfahren später, dass heute das Fest der Pachamama (Mutter Erde) gefeiert wird. Wir kommen zuerst an schönen Stränden vorbei und dann zu den Inkaruinen von Chincana. Dort sehen wir die alten Steinmauern, den Opferungstisch und den Roca Sagrada (der Fels, wo der Legende nach die Sonne die Erde berührte). Um uns herum überall das tiefe Blau des Titikakasees. Der 18. größte See der Erde und der größte Bergsee. Mit einer Fläche, ähnlich der Größe Korsikas. Außerdem ist er der höchste schiffbare See der Erde, was sehr beeindruckend klingt, allerdings nur bedeutet, dass er groß genug ist um komerzielle Schifffahrt (zB Fähren und Frachtschiffe) möglich zu machen. Die dreieinhalb stündige Wanderung über den ganzen Inselrücken in den Süden bietet uns tolle Aussichten auf den See, das Umland und auf die Cordillera Real, ist aber mühsam, da man sich überwiegend auf 4000 Metern Höhe bewegt und so das Atmen schwer fällt und die Beine schnell schwer werden. Cocablätter helfen da. Wir treffen auch zwei mit denen wir im Bus von Puno nach Copacabana saßen. Im Süden der Insel, in Yumani angekommen, sehen wir die Inkastiege und die Quelle der ewigen Jugend, essen wir etwas und warten auf unsere Fähre zurück nach Copacabana. Wir schlafen wegen der anstrengenden Wanderung beide früh.
Wir machen einen lange nötigen Ruhetag, schlafen aus und gehen erst am Nachmittag in die Stadt um Bustickets nach La Paz zu kaufen. Im Städtchen genießen wir noch den süßen Markt, der wegen der Festlichkeiten seit drei Tagen stattfindet und probieren ein bisschen Streetfood und Erdnüsse. Überall hört man Blasmusik. Auf dem Markt sehen wir einen Mann der mit einem Wagen einen ganzen Bienenstock vor sich herschiebt und so Honig verkauft. Zu mehr können und wollen wir uns an diesem Tag gar nicht aufraffen.
Nach dem Frühstück warten wir auf den Bus. Copacabana und die Isla del Sol haben uns gut gefallen. Wir waren zur genau richtigen Zeit dort und durften das bunte Treiben rund um den Feiertag miterleben.Read more





















TravelerZu meiner Zeit hiess es wenn man in Südamerika krank wurde: die Rache des Montezuma. Gab kaum jemand der nicht mit Magen Darm Geschichten davon kam. Aber zum Glück lasst Ihr Euch nicht unterkriegen und geniesst weiterhin das Unbekannte und überraschende 👍👍👍
TravelerIst glaub ich heutzutage auch noch so, fast jeder mit dem wir reden ist schon wegen sowas in südamerika flach gelegen :D danke dir!