• Altiplano de Bolivia

    8月16日〜18日, ボリビア ⋅ 🌬 4 °C

    Der Morgen beginnt mit gutem Frühstück, wird dann aber ganz schnell uncool. Unser Auto kommt den kleinen Hügel der Auffahrt nicht mehr rauf. John, sein Kollege und der Hotelbesitzer basteln eine Stunde rum, es wird ein neues Auto aus Uyuni angefordert (1,5 Stunden Fahrt entfernt) bevor es dann doch den Bichl hinauf kommt. Los geht es also mit einer recht langen und langsamen Fahrt bis kurz vor die chilenische Grenze. Alejandro und seine Mutter Diana müssen sich leider während der Fahrt übergeben und sind den ganzen Tag wie ausgeschaltet. Am Mirador Volcán Ollagüe, von wo aus wir den einzigen aktiven Vulkan Boliviens sehen, machen wir dann die erste Pause. Als es weiter über sandige Kiesstraßen Richtung Lagunas geht, wird ganz schnell klar, dass unser Auto nicht einmal die kleinsten Steigungen schafft. Wir drehen also um, damit John am Aussichtspunkt mit dem bisschen Handysignal erneut ein neues Auto anfordern kann. Als es dann nach zweieinhalb Stunden endlich kommt, ist es schon 14:30 Uhr und wir haben insgesamt fast vier Stunden verloren, dafür aber schon Mittag gegessen. Trotzdem ist der restliche Tag noch wunderschön! Wir sehen unzählige Flamingos in den verschieden farbigen Lagunas, Vizcachas (kleine hasenähnliche Tiere), winzige Mäuse, Vicuñas, Llamas und sogar einen Wüstenfuchs. Mit heruntergelassener Kinnlade durchqueren wir Wüstenlandschaften auf über 4000 Metern, sehen Steinformationen, die wie versteinerte Bäume aussehen, fahren den Weg nahe der chilenischen Grenze bis in den Nationalpark Eduardo Avaroa und an der Laguna Colorada (den wir uns für den nächsten Tag aufsparen, da es schon dunkel ist). Am Abend essen wir gemeinsam und spielen mit John ein bolivianisches Spiel auf Spanisch. Die Nächte sind hier sehr kalt, minus zehn Grad und weniger, die Häuser null gedämmt und Heizungen gibt es keine. Strom nur bis 21 Uhr. Also schlafen wir in ganzer Montur und mit sechs Decken. So lässt es sich aushalten und wir sind das von Australien ja schon gewöhnt.

    Wir verlassen als letzter das Hospedaje, um zur Laguna Colorada zu fahren. Diese ist einzigartig, weil ein Mineral den ganzen See rot färbt. Der Anblick ist beeindruckend und wirkt mit den pinken Flamingos extrem surreal. Als nächstes kommen wir zu Geysiren. Der Dampf stinkt nach Schwefel, ist aber angenehm warm. Dann fahren wir wieder sehr lange bis zur Deserto Dali. Die Wüste ist nach dem Künstler Salvador Dali benannt, obwohl er nie dort war. Die Felsen, die dort wie platziert herumstehen sehen allerdings aus wie in den Landschaften, die er auf seinen Gemälden festhielt. Auf dem Weg dorthin treffen wir zwei Franzosen aus unserem Hostel wieder, die einen Tag vor uns mit Fahrrädern, Zelt und Schalfsack in die Wüste aufgebrochen sind und nach Chile übersetzen wollen. Wir quatschen kurz mit ihnen und wünschen ihnen viel Glück. Nach der Wüste Dali geht es zu den Aguas Thermales wo wir uns in vulkanischen Quellen aufwärmen können. Nach diesen kalten Tagen gerade perfekt. Die Fahrt zum Mittagessen ist wieder sehr weit aber wir können Vicuñas und Llamas so nahe wie noch nie zuvor betrachten. In der „Stadt“, wo wir essen geht so stark der Wind, dass sie sogar die Klohäuschen absperren, aus Angst es könnte etwas einstürzen. Danach fahren wir noch zur Italia Perdida, zur Valle de Rocas und zum Cañon de Anaconda. An diesen Plätzen können wir nochmal eindrucksvolle Steinformationen besichtigen. Damit endet die Tour und wir fahren noch zweieinhalb Stunden zurück nach Uyuni. Wir verabschieden uns von John, der sich beeilt, um noch schnell wählen zu können (ist in Bolivien nähmlich verpflichtend, wer nich wählt zahlt Strafe). Mit der italienischen Familie treffen wir uns später noch zum Abendessen und verbringen einem weiteren lustigen Abend, bevor wir uns gegenseitig gute Weiterreise (für sie auf die Galapagosinslen) wünschen und ins Bett gehen. Was für ein schöner Ausflug!

    Wir wachen recht spät auf, checken aus und verbringen den Tag in einem Gasthaus. Wir haben uns Bustickets zurück nach La Paz gekauft (Bus geht erst um 22:30 Uhr), da Fidl Sucre nicht interessiert und Santa Cruz zu weit weg für uns ist. So können wir die verpassten Sachen in La Paz hoffentlich diesesmal nachholen.
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