• Uvita & Manuel Antonio Nationalpark

    Sep 25–28 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    Auf der Fähre quatscht uns ein Farmer aus Monteverde an, der uns über seine Tiere und seine Farm erzählt. Ganz begeistert ist er als wir ihm von den Bergen Österreichs und den vielen Kühen erzählen. Während und nach der Fähre strahlt die Sonne. Nach zwei Stunden Fahrt kommt plötzlich ein Wolkenbruch und es regnet so stark, dass sogar einige Bäume am Straßenrand umfallen. Näher an Uvita wird es dann wieder ruhiger und der Regen lässt nach. Die Tucane und Papageien werten die Fahrt definitiv auf. Wir bekommen in der Unterkunft ein kleines „Glamping“ Hüttchen, wo gerademal ein Bett platz hat - ist aber trotzdem charmant. Ein Blick auf den Wetterbericht für die nächsten Tage lässt uns fast in Ohnmacht fallen: Dauerregen und Gewitter.

    Wir beschließen trotzdem das beste daraus zu machen und zum Nationalpark Manuel Antonio zu fahren, der in Costa Rica wohl mit zu den schönsten gehört. Hier findet man regelmäßig Affen, Faultiere und vieles mehr. Außerdem wunderbare Strände und blaues Wasser. Als wir losfahren ist der Himmel sogar leicht blau und wir hoffen auf unser bisheriges Glück. Nachdem wir parken, gehen wir in den Nationalpark und dann geht der Spaß los. Zuerst nieselt es nur leicht und wir glauben vielleicht bleibt es so, dann folgt aber Regen und der wird viertelstündlich schlimmer und schlimmer. Irgendwann sitzen wir und viele andere in einem Souvenirshop und schlürfen überteuerten Kaffee. Zumindest ich: Sophia bekommt ihren wegen Stromausfall gar nicht. Zuerst waren wir noch etwas angefressen auf uns selbst, weil wir keinen Guide genommen haben, mit dem man viel mehr Tiere sieht. Im Kaffee sitzen dann aber alle Guides neben uns, weil man bei dem Wetter eh nichts sieht und wir sind froh uns das Geld gespart zu haben (Nationalparks kosten hier immerhin schon stolze 18$ p.P. und der Guide hätte nochmal 40$ gekostet). Kurz darauf bekommen wir dann aber das passende Wetterfenster und entdecken sofort ein Faultier. Sehr weit oben und schwer zu erkennen aber immerhin. Danach wird der Tag nur noch besser: wir sehen viele Kapuzineräffchen, Eidechsen, Riesenratten, Krabben, Brüllaffen, Hunderfüßler, Nasenbären und viele Vögel. Sogar die wunderschönen Strände können wir etwas genießen und gehen schwimmen. Am frühen Nachmittag verlassen wir den Park wieder. Am Heimweg fängt es wieder an zu regnen und Sophia überfährt fast eine Rieseneidechse (mit über einem Meter Länge), die aber noch rechtzeitig die Kurve kratzt. Den restlichen Tag verregnet es.

    Wir wachen früh auf, weil unsere spanischen Mitbewohner komplett unsensibel in der Früh um halb Sieben herumschreien (waren generell eher unangenehme Zeitgenossen). Laune also eher mäßig, dafür könnte das Wetter nicht besser sein. Wir machen uns nach dem Frühstück auf zum Strand von Uvita, der auch ein Nationalpark ist - heißt wieder Geld raus. Schon beim ersten Anblick des Strandes rentiert sich der Eintritt. Wahrscheinlich der größte und bilderbuchmäßigste Strand, den wir bisher gesehen haben. Kokospalmen und Sand soweit das Auge reicht, dazu blaues Meer. Besonders ist hier auch die Walflosse, die bei Ebbe aus dem Meer erscheint, eine Landbrücke zu den Felsen bildet und dabei aussieht wie die Schwanzflosse von einem Wal (zumindest von oben). Wir verbringen den halben Tag im und am Meer, knacken Kokosnüsse und entspannen. Als dann dunke Wolken aufziehen, machen wir uns auf den Heimweg. Wir trinken einen Soursopsmoothie (besonde Frucht aus Mittelamerika) und kochen. Dann fängt es wieder an, stark zu regnen.

    Wir frühstücken noch in der Unterkunft und machen uns dann auf den Weg weiter, Richtung Süden.
    Read more