• San Jose & Puerto Viejo

    Oct 1–6 in Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Die Fahrt nach San José führt uns (ungewollt, haben uns verfahren) durch die Berge Costa Ricas, die überraschend hoch sind. Über 3000 Meter. Am frühen Nachmittag kommen wir nach sieben Stunden Fahrt bei Janna an, wo wir vor verschlossenen Türen stehen. Wie sich herausstellt, ist ihre Türklingel kaputt. Am Abend gehen wir mit ihr in die Bar El Social und spielen Karten mit ihr.

    Nach einen schnellen Kaffee in der Früh geht es für uns weiter an die Karibikküste. Die Fahrt fühlt sich lange an und ist mit unzähligen Baustellen und sonstigen Hindernissen (LKWs die einfach auf der Autobahn parken, Geisterfahrer, etc.) gespickt. Fidl umfährt diese aber alle gekonnt. Als wir in Límon das erste Mal das Meer sehen, wird dieser Anblick von starkem Regen begleitet. In Puerto Viejo, unserem Zuhause für die nächste Zeit, sind es dann nur noch dunkle Wolken. Unser Hostel ist süß und wir treffen zufällig Barbara wieder, die im Hostel in La Fortuna kennengelernt haben. Nach einem Casado in einer Soda gehen wir Lebensmittel kaufen. Am Abend setzen wir uns zuerst ins Irishpub, das direkt am Hostel ist und schauen NFL. Danach gehen wir mit Barbara in die Bar Hot Rocks. Dort passiert es nämlich manchmal, dass ein Faultier (welches in einem Baum nahe der Bar wohnt) an der Decke entlang klettert. Es ist Ladiesnight und die Damen bekommen einen gratis Cocktail. Wir sehen Bauchtanz- und Akrobatikeinlagen, aber kein Faultier. Als wir nach Hause kommen lernen wir Sam und Meg kennen, die in unserem Dorm sind.

    Wir fahren mit Barbara in den nahen Cahuita Nationalpark. Dort wandert man zehn Kilometer der Küste entlang. Am Eingang begrüßt uns gleich ein riesiger Leguan und wir sehen zwei gelbe Giftschlangen. Ein Faultier weit oben im Baum können wir auch entdecken. Außerdem wieder viele Affen, Waschbären, Insekten, Krabben und Fledermäuse. Das Taxi, das man zurück nach Cahuita nehmen muss, teilen wir uns mit zwei Polen. Wir essen in Puerto Viejo bei „Tamaras“. Es gibt Pollo con Salsa Caribeña und Gallo Pinto mit Cocosmilch. Eines der besten Gericht, die wir in unserem Leben gegessen haben. Danach fahren wir an den Strand von Punta Uva, der als einer der schönsten in Costa Rica gilt. Zuerst gabeln wir aber noch Clara aus dem Hostel auf, die sich uns anschließt. Sie erzählt uns, dass ein Leguan sie aus einem Baum heraus angeschissen hat. Soviel zur Tierwelt Costa Ricas. Der Strand gefällt uns gar nicht so gut und die Sonne ist leider auch schon weg. Wir haben es aber lustig mit den zwei Mädels, von denen wir uns bald verabschieden müssen. Für sie geht es weiter nach Panama. Später kochen wir noch, bevor es im sechser Dorm ins Bett geht.

    Wir legen einen Strandtag ein. Zuerst am Playa Cocles und dann an der anderen Seite vom Playa Punta Uva. Dann beginnt es zu regnen und wir müssen zurück nach Puerto Viejo. Dort treffen wir Meg, Sam und Matt aus England wieder, die uns zum Kartenspielen einladen. Wir verbringen den Abend mit ihnen. Sie bringen uns das Trinkspiel Ring of Fire bei. Später gehen wir ins Hot Rocks, wo wir nochmal auf das Faultier hoffen. Ein paar Deutsche, die die Engländer von einem Tanzkurs flüchtig kennen. Wir spielen weiter Ring of Fire und genießen den Abend. Als die Deutschen der Reihe nach gehen fällt es uns gar nicht auf. Erst als der Kellner mit der Rechnung kommt, jedes Getränk von ihnen darauf steht und niemand mehr zum zahlen da ist, bemerken wir es. Wir zahlen unsere Getränke und Meg versucht dem Kellner die Situation zu erklären. Dass wir die anderen gar nicht wirklich kennen und wir ihre Getränke nicht zahlen wollen (waren ganz schön viele). Als er sich umdreht, um die Polizei zu holen laufen wir blitzschnell aus der Bar und zurück ins Hostel. Unsere Getränke haben wir ja bezahlt. Wir schwatzen noch eine Weile mit Meg und gehen dann ins Bett.

    Dann bricht auch schon der letzte Tag in Puerto Viejo an. Wir fahren ins nahe gelegene Sloth Sanctuary. Dort werden verletzte und verwaiste Faultiere aufgepeppelt. Im besten Fall ausgewildert, in vielen Fällen aber eine neue und dauerhafte Heimat finden. Ignacio unser Guide ist super und erklärt uns mit viel Leidenschaft die Welt der Faultiere. Unser Liebling ist Briggsie, ein Dreifingerfaultier. Zurück in Puerto Viejo verabschieden wir uns von Meg, Sam und Matt, die weiter in den Süden fahren. Am Nachmittag fahren wir zu einem Wasserfall. Da können wir Erdbeerfrösche (rote Pfeilgiftfrösche), Tukane und Gewehrkugelameisen beobachten. Der Wasserfall ist schön und wir sind komplett allein. Wir fahren zurück zum Hostel und verbringen den restlichen Tag im Pool.

    Früh geht es am nächsten Tag auf die Autobahn und Richtung Norden. Pfiat di Puerto Viejo, schön wars!
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