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- Day 300–305
- November 3, 2025 at 3:13 PM - November 8, 2025
- 5 nights
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 1,591 m
GuatemalaSan Marcos La Laguna14°43’27” N 91°15’43” W
Lago de Atitlán
Nov 3–8 in Guatemala ⋅ ☁️ 21 °C
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen Guatemala wieder viel mit den Chicken Busses zu bereisen. So wie wir es in Nicaragua gemacht haben. Es stellte sich aber raus, dass die Busrouten hier wesentlich komplizierter sind als sie es in Nicaragua waren. Oft muss man für einen einfachen Weg mehrere Male umsteigen und die Fahrtdauer verdoppelt sich. Außerdem sind wir draufgekommen, dass buchbare Shuttles von Ort zu Ort oft nur unwesentlich teurer sind und eben alle Wege in der hälfte Zeit zurücklegen. So finden wir uns in einem Shuttle Richtung Lago de Atitlan wieder. Dieser See liegt in Mitten der Vulkanlandschaft Guatemalas und wird aufgrund seiner Lage und Schönheit oft mit dem Lago di Como in Italien verglichen. Wir kommen nach dreieinhalb Stunden in Panajachel, der Torstadt zum Lago an. Dort gehen wir kurz Lebensmittel kaufen und dann geht es auf ein Lancha (hiesiges Motorboot und Öffi), welches uns an den Städtchen Santa Cruz, Jaibalito und Tzununa vorbei bringt. Quer über den blauen See, zwischen den grünen Hügeln und Vulkane hindurch. In den jeweiligen Orten wird kurz angelegt und Passagiere steigen aus und ein - so auch in San Marcos, wo wir aussteigen. Dann haben wir noch einen kurzen Fußmarsch vor uns, der uns vom Steeg zu unserer Unterkunft bringt. Dort begrüßt uns der Besitzer und upgradet uns in ein Doppelzimmer mit Bad, was wir dankend annehmen. Dann kochen wir und gehen schlafen.
Nachdem wir ausgeschlafen haben, genießen wir bei unserem morgentlichen Müsli den Ausblick vom Hotel auf den See. Wir beschließen den Tag einfach mal zu relaxen. Am Nachmittag schauen wir uns das kleine Städtchen San Marcos ein bisschen an. Jeder Ort rund um den Lago hat über die Zeit einen gewissen Stil entwickelt. So auch San Marcos. Immer schon ein spiritueller Ort für die ursprüngliche Mayabevölkerung, ist heute eine Hochburg für Hippies, Yogis und Alternative. Es ist ganz interessant die ganzen Angebote entlang der Hauptgasse zu sehen, spektakulär ist der Ort aber an sich nicht.
Wir schlafen wieder relativ lange und gehen danach zum Reserva Natural Cerro Tzankujil, welches direkt in San Marcos am See liegt. Der Besitzer des Hostels hat es uns mit den Worten: „Das ist der schönste Strand am ganzen See“, empfohlen und uns einen Tipp gegeben, wie wir durch den Hintereingang gratis rein kommen. Das klappt auch sehr gut und der Platz ist auch sehr schön, es ist zwar kein Strand aber die gepflasterten Terassen am Seerand bieten einen super Platz, um ein bisschen Sonne zu tanken. Der Ausblick auf die umliegenden Vulkane ist auch spektakulär. Außerdem gibt es eine zwölf Meter hohe Sprungplattform, von der ich einen Sprung wage (erst nach einiger Bedenkzeit). Nachdem es während einer Partie Rummy anfängt zu regnen, ziehen wir uns in die Unterkunft zurück. Um kurz vor Fünf machen wir uns auf zum Eagles Nest, einem Yoga Retreat am Berg, wo mann relativ günstig einige Stunden in der Sauna schwitzen kann. Der Weg ist schwer zu finden, aber ein Local führt uns hin. Danach erwartet er sich ein Trinkgeld, natürlich ohne es zuvor erwähnt zu haben. Die Sauna ist eine Kuppel die einem traditionellen Maya Temazcal, einer Schwitzhütte zur Heilung und Reinigung nachempfunden und an dem kühlen, regnerischen Abend genau richtig ist. Nach einigen Saunagängen machen wir uns den Hang hinunter wieder in die Unterkunft auf.
Eine kurze Bootsfahrt über den See entfernt von San Marcos liegen die beiden Orte San Juan und San Pedro. Wir nehmen ein Lancha nach San Jua, um uns die designierte Künstlerstadt des Lagos anzusehen. Schon am Steeg gefällt es uns hier. Die Straßen sind bunt, sehr viel Straßenkunst und Webarbeiten sind überall zu sehen. Wir wandern die bekannte Calle de las Sombrillas entlang bis zur Kirche. Von hier aus ist auch der Berg „Indian Nose“ oder „Rostro Maya“ gut zu sehen, der einem liegenden Maya Gesicht ähnelt. Die Calle de los Sombreros und die Calle del Café gefallen uns auch sehr gut. Einen kleinen Einblick in eine Weberei bekommen wir in der Calle de los Sombreros auch. Hier haben sich einige Frauen zusammengetan und stellen auf traditionelle Weise Baumwollkleidung her. Von der Färbung der Fasern bis zum fertigen Produkt, alles in Handarbeit. In der Nähe finden wir ein Comedor in dem wir sehr gute Tortillas mit Reis, Avocado und Hünchen essen. Der Kellner der dort arbeitet ist super nett und lernt uns unser erstes Wort in Tz‘utujil (der traditionellen Mayasprache am See) und zwar „Matyox“, was danke bedeutet. Dann machen wir uns zu Fuß nach San Pedro auf. San Pedro ist die Backpacker-Hochburg am See. Wir schauen es kurz an, entscheiden uns dann aber recht flott, dass wir wieder nach San Marcos zurück fahren, weil uns San Pedro nicht so gut gefällt.
Am letzten Tag in San Marcos gehen wir noch einmal zum Reserva Natural und genießen die Sonne. Der See ist kristallklar und das Wasser angenehm kühl. Den Aussichtspunkt sehen wir uns diesmal auch noch an. Den restlichen Tag lassen wir im Hostel ausklingen.
Um kurz vor Sechs geht unser Wecker. Wir müssen eines der ersten Lanchas erwischen um rechtzeitig für unsere Weiterfahrt in Panajachel zu sein. Am Steeg von San Marcos erleben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang. Während der Bootsfahrt sehen wir in der Ferne den Vulkan Fuego einige Male ausbrechen. Wir schaffen es rechtzeitig nach Panajachel und glücklich steigen wir in unseren Bus.Read more





























