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  • Day 14

    Waterfront & Rehab Pen

    December 14, 2018 in South Africa ⋅ 🌙 19 °C

    Da bin ich wieder 😉 Heute werde ich meine Erlebnisse der letzten Tage auf mehrere Beiträge aufteilen müssen, da ich immer nur 10 Fotos hochladen kann.

    Am Montag ging es also zur Waterfront. Ich startete nochmal einen Versuch mit dem MyCity Bus. Zunächst sah auch alles gut aus, denn in 9 Minuten sollte der nächste Bus fahren. Doch nach 9 Minuten standen an der Anzeigetafel immernoch 9 Minuten. Und nach weiteren 9 Minuten waren es immernoch 9 Minuten 😅 Letztendlich wartete ich 50 Minuten, bis ich in einen erstaunlicherweise leeren Bus steigen konnte. Eigentlich hätte mir das zu denken geben sollen, denn bereits zwei Stationen später blieb er stehen, der Fahrer drehte sich zu mir und der einzigen anderen Passagierin um und sagte „Oh, Ihr hättet hier gar nicht einsteigen sollen, der Bus ist Schrott“. 🙈 Netterweise brachte er uns dann zum nächsten fahrenden Bus, damit wir nicht nochmal ein Ticket lösen mussten. So war ich dann letztendlich 2,5 Stunden unterwegs.

    An der Waterfront angekommen ließ ich mich dann einfach treiben, machte einige Fotos und lauschte der Livemusik, die an jeder Ecke gespielt wurde. Im Food Court kaufte ich mir eine riiiesige Waffel mit Erdbeeren und Vanilleeis. Die Rückfahrt mit dem Bus lief dann aber super und so war ich pünktlich zurück zum Abendessen mit den anderen Freiwilligen der Pinguinstation - statt Burger schaffte ich nach der Waffel dann allerdings nur noch einen Salat 😅

    Am Dienstag war ich wieder arbeiten, diesmal durfte ich zum allerersten Mal in den „Rehab Pen“, dort wo die Pinguine aufgepäppelten werden, die wieder freigelassen werden sollen. Mit Armschutz, Handschuh und Brille gewappnet bekam ich meine Einweisung in das Fangen und Tragen der Pingis: man kniet sich neben den Pinguin, den man einfangen möchte, greift mit der linken Hand (Handschuhhand) die linke Schulter und hält ihn an der Flosse fest. Mit der rechten (nicht geschützten Hand) greift man von hinten den Kopf an zwei ganz bestimmten Punkten hinter den Augen. Dann hebt man den Pinguin mit der linken Hand auf den Arm und kann ihn so tragen. Den Kopf zu halten ist eine wirkliche Herausforderung, selbst die Jugendlichen haben schon ordentlich Kraft und so wanden sie sich immer wieder aus meinem Griff und schnappten nach meiner Hand. Da die Pinguine hier nicht zutraulich sind, beißen sie ziemlich ordentlich und trotz Armschutz trug ich einige blaue Flecke davon.

    Nachdem sie morgens alle eingesammelt waren, ging es wie üblich ans Gehege-Putzen. Anschließend bekamen sie ihr Futter, welches ich aber noch nicht verabreichen kann und durften dann eine Runde im Pool schwimmen gehen. Es gibt die „20 Minuten Schwimmer“, die „1 Stunde Schwimmer“ und die „Non Force Schwimmer“, die nur einmal kurz das Wasser berühren müssen. Wenn sie es einige Male geschafft haben, die 1 Stunde zu schwimmen und alle Blutwerte etc gut sind, werden sie freigelassen.

    Besonders Spaß hat es mir gemacht, die Pinguine nach den 20 Minuten bzw. der einen Stunde wieder aus dem Pool zu holen. Dazu steigt man selber mit hinein und treibt sie mit ausgestreckten Armen vor sich her zum Ausgang. Schwimmen mit Pinguinen quasi 😍

    Zwischendurch werden dann noch einige Vitamine und Medikamente verabreicht. Diese müssen in der Food Prep Küche in Fisch, Wasser, Darrows oder Fischbrei gemischt werden. Zudem mussten ein paar der Pinguine inhalieren. Dazu werden sie eingefangen und für 10 Minuten in eine weiße Box mit Wasserdampf gesetzt 😄 Trotz der blauen Flecke macht das wirklich Spaß bei den Pinguinen 😊

    Am selben Tag wurden dann noch zwei Pelikane eingeliefert. Der eine hatte sich wohl ins Wohnzimmer eines Hauses verirrt und musste gerettet werden 🙈

    Weiter geht es im nächsten Beitrag „Climbing Table Mountain“...
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