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  • Day 77

    Roadtrip Day 2

    February 15, 2019 in South Africa ⋅ ☀️ 21 °C

    ~ Freitag, 15.02.: Tag 2 ~ 437km

    Nach einem leckeren Frühstück mit Blick auf die Weinberge packten wir unsere Sachen zusammen und weiter ging es in die Stadt Stellenbosch. Auf der Suche nach einem Parkplatz machten wir direkt Bekanntschaft mit der örtlichen Polizei 🙈 Auf einer großen Parkfläche wurden wir von einer offiziell wirkenden Dame in gelber Weste in einen Parkplatz eingewiesen. Wir bedankten uns nett und gingen einkaufen. Als wir zurück kamen, sahen wir, dass eine Polizistin sich gerade unser Kennzeichen notieren wollte und sprachen sie an, ob etwas nicht in Ordnung sei. Sie sagte, wir würden im Parkverbot stehen - was „ganz klar“ durch ein Straßenschild mit einem durchgestrichenen S gekennzeichnet sei. Das Schild hatten wir beide noch nie zuvor gesehen... Wir erklärten ihr die Situation und dass wir doch eingewiesen wurden und sie meinte, die Dame sei nicht offiziell und wir dürften auf so etwas nicht hören. Bei unserer Rückkehr hätte sie wohl noch eine Parkgebühr von uns verlangt... Die Polizistin war dann so nett und hat uns keinen Strafzettel gegeben und so parkten wir erstmal um. Anschließend schauten wir uns Stellenbosch an - ein nettes Örtchen mit eindeutig Niederländischem Einschlag.

    Dann ging es nach Stony Point zu der Pinguinkolonie in der ich Anfang des Jahres meinen Adoptivpingi Frieda entlassen hatte. Auf dem Weg dorthin hielten wir an einer sehr hübschen Bucht an. In Stony Point sahen wir tatsächlich einige Pinguine in Frieda’s Alter - immerhin hatten wir ja 25 Stück entlassen. Sie war bestimmt auch dabei 😊 Ein letztes Mal verabschiedete ich mich von den Afrikanischen Pinguinen - so schnell werde ich sie in freier Wildbahn wohl nicht mehr sehen 🐧.

    Wir fuhren weiter nach Hermanus - der Walhauptstadt Südafrikas. Da die Walsaison jedoch seit November vorbei ist, konnten wir hier nur ein bisschen spazieren und etwas essen gehen. Auch hier machten wir wieder Bekanntschaft mit den merkwürdigen Parkplatzregeln: kurz nach dem Einparken kam wieder ein offiziell wirkender Herr in gelber Weste auf uns zu und sagte, dass er auf unser Auto aufpassen würde solange wir weg seien. Wenn wir wiederkämen sollten wir ihm ein Trinkgeld geben. Tatsächlich stand hier auch ein Straßenschild mit Bildern, die eben diese menschliche Parkuhr verdeutlichten, dennoch trauten wir ihm nicht. Wir parkten also um auf einen größeren Parkplatz. Gleiches Spiel: ein Mann in gelber Weste kam auf uns zu, versicherte uns dass unser Auto sicher sei und er aufpassen würde. Wie wir abends im Internet nachlasen, ist das wirklich das Parksystem hier in Südafrika. Anstelle von Parkuhren gibt es Menschen, die einen einweisen, auf das Auto aufpassen und dafür ein Trinkgeld bekommen. Jedoch gibt es auch einige schwarze Schafe und man kann diese vorher eigentlich nicht erkennen...

    Von Hermanus ging es dann mit dem Sonnenuntergang im Rückspiegel noch gute 300 Kilometer nach Mossels Bay, wo wir in einem Gästehaus ca 15 Minuten vom Strand entfernt unterkamen.
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